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Axel Bellinghausen (l. gegen Stefan Kießling) war mit 18 gewonnenen Duellen bester Zweikämpfer bei der Fortuna
Axel Bellinghausen (l. gegen Stefan Kießling) war mit 18 gewonnenen Duellen bester Zweikämpfer bei der Fortuna

Chance verpasst

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Leverkusen - Die Punkte überließ Fortuna Düsseldorf wieder dem Gegner, doch der spielerische Aufwärtstrend war unübersehbar. Bei der unglücklichen verpasste der Aufsteiger nur ganz knapp eine Überraschung. Doch nach der vierten Niederlage in Folge wird es langsam eng für die Elf von Norbert Meier.

Levels: "Solche Phasen wird es immer wieder geben"

Noch steht die Fortuna auf Platz 15 und damit über dem Strich. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz. Allerdings wird es für die Rheinländer höchste Zeit, das eigene Punktekonto wieder einmal etwas aufzufrischen. Denn für die gute Leistung in Leverkusen können sich die Düsseldorfer nichts kaufen, die Zähler blieben bei der "Werkself".



Kein Grund zur Panik, meint Tobias Levels. "Solche Phasen wird es immer wieder geben in der Saison", beschwichtigt Fortunas Außenverteidiger. "Wir sind Fortuna Düsseldorf. Wir sind gerade aufgestiegen. Wir müssen jetzt weiter arbeiten, den Kopf oben halten und uns auf Samstag konzentrieren." Dann gastiert 1899 Hoffenheim in der Esprit Arena.

In Leverkusen, wie auch in allen bisherigen fünf Auswärtsspielen, in denen die Fortuna immerhin sieben Punkte einfahren konnte, machte der Aufsteiger vieles richtig. Die spielerische Unterlegenheit kompensierten die Rheinländer durch großen Einsatz, Willen und Kampfkraft beinahe. Selbst nach dem desaströs gespielten eigenen Freistoß, der den Leverkusener Treffer zum vorentscheidenden 1:3 einleitete, gaben die Flingerer nicht auf. Der Anschlusstreffer gelang noch, der mehrfach mögliche Ausgleich nicht mehr.

Bellinghausen "ist nicht bange"



"Wir haben insgesamt ein gutes bis hervorragendes Auswärtsspiel gemacht. Wenn ich den Zusammenhalt der Mannschaft und den Kampfgeist sehe, den wir an den Tag gelegt haben, ist mir nicht bange", blickte Axel Bellinghausen optimistisch in die Zukunft.

So sieht es auch der Vorstand in Person seines Vorsitzenden, der die sportliche Situation auf der Mitgliederversammlung des Vereins am Montagabend kommentierte. "Wir haben zu Beginn sehr erfolgreich in der Bundesliga Fußball gespielt, sind aber inzwischen in der Realität angekommen", meinte Peter Frymuth. "Nach den letzten Niederlagen werden wir aber nun nicht aufgeregt durch die Gegend laufen. Der Vorstand sieht sich in der Verantwortung, die Sportliche Leitung in Ruhe arbeiten zu lassen."

Was wird aus Voronin?



Die Unaufgeregtheit tut dem Verein, der beim gleichen Anlass auch außerordentlich positive finanzielle Zahlen vermelden konnte, gut. Jedem war klar, dass der Aufsteiger nur um den Klassenerhalt kämpfen würde und sich dabei bislang als konkurrenzfähig erwiesen hat.

Dass ausgerechnet der mit großen Hoffnungen verpflichtete Andriy Voronin den Erwartungen nicht gerecht werden konnte, trübt das Bild ein wenig. Der ukrainische Routinier wurde von Fortuna-Trainer Norbert Meier nach seiner erneut schwachen Vorstellung beim 1:4 gegen den VfL Wolfsburg weder beim Pokalsieg gegen Mönchengladbach, noch beim Derby in Leverkusen auch nur in den Kader berufen.

Ob Voronin beim richtungsweisenden Spiel gegen Hoffenheim am kommenden Samstag wieder berücksichtigt wird, bleibt abzuwarten. Gegen die unberechenbaren Kraichgauer will Fortuna, dann wieder mit dem in Leverkusen noch gesperrten Oliver Fink, die Talfahrt stoppen. Ein "Dreier" wäre eminent wichtig.

Aus Leverkusen berichtet Tobias Gonscherowski