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Roman Weidenfeller spielt im Wembley-Stadion erneut weltklasse, doch an diesem Abend sollte seine Leistung nicht reichen
Roman Weidenfeller spielt im Wembley-Stadion erneut weltklasse, doch an diesem Abend sollte seine Leistung nicht reichen

BVB-Keeper Weidenfeller: Enttäuschung und Kampfansage

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London - Hätte Borussia Dortmund das Endspiel gegen den FC Bayern gewonnen, Roman Weidenfeller hätte gute Aussichten auf die Auszeichnung "Spieler des Spiels" gehabt. Gleich reihenweise entschärfte der Torwart die Großchancen der Münchner. Vor allem in der ersten Halbzeit bewahrte er seine Farben vor einem frühen Rückstand. An den Treffern von Mario Mandzukic und Arjen Robben war Weidenfeller aber machtlos.

"Es ist schade, dass letztlich eine kleine Unachtsamkeit zu dieser Niederlage geführt hat. Dennoch haben wir alles reingeworfen, alles gegeben, um das Finale zu gewinnen. Aber es hat nicht sollen sein. Damit müssen wir nun auch leben", erklärte der Routinier nach dem Abpfiff in den Katakomben des Wembley-Stadions.

Weidenfeller sprach auch über seine Gefühlswelt, die Gründe für die Niederlage und gab für die kommende Saison eine Kampfansage ab.

Frage: Herr Weidenfeller, was überwiegt nach dem Schlusspfiff: Enttäuschung oder Stolz?

Weidenfeller: Die Enttäuschung ist natürlich groß. Wir hätten alle gerne den "Pott" in den Händen gehalten. Die ersten 30 Minuten haben wir auch sehr stark gespielt. Leider konnten wir kein Tor erzielen, denn das hätte uns sicherlich sehr geholfen. Aber wir haben dem FC Bayern mal wieder Paroli geboten und können insgesamt voller Stolz auf eine erfolgreiche Saison blicken.

Frage: Was hat gegen die Bayern im Vergleich zu den erfolgreichen Spielen zuvor gefehlt?

Weidenfeller: Ich weiß nicht, ob irgendwas gefehlt hat. Wir haben es einfach nicht geschafft, die Partie zu gewinnen. Das ist für uns sehr traurig, weil wir auch mit diesem Finale eine klasse Champions League gespielt haben.

Frage: Wie haben Sie dieses Finale erlebt?

Weidenfeller: Das war außergewöhnlich, einfach sehr speziell. Vor allem ich als älterer Spieler weiß ja nicht, ob ich noch einmal so eine Chance bekomme, ein Finale zu spielen. Dazu muss einfach alles passen. Real Madrid hat ja auch seit Jahren einen außergewöhnlichen Kader und schafft es nicht, ins Endspiel einzuziehen.

Frage: War das 1:2 zu verhindern?

Weidenfeller: Das ist schwer zu sagen. Es ist aber schade, dass letztlich eine kleine Unachtsamkeit zu dieser Niederlage geführt hat. Dennoch haben wir alles reingeworfen, alles gegeben, um das Finale zu gewinnen. Aber es hat nicht sollen sein. Damit müssen wir nun auch leben. Jetzt greifen wir in der kommenden Saison noch einmal neu an.

Aus London berichtet Michael Reis