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Torschützen unter sich: Sebastian Freis (l.) und Daniel Caligiuri schossen die beiden Freiburger Treffer beim 2:1-Erfolg gegen Schalke
Torschützen unter sich: Sebastian Freis (l.) und Daniel Caligiuri schossen die beiden Freiburger Treffer beim 2:1-Erfolg gegen Schalke

"Brauchte keine Sonderschichten"

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Freiburg - Erster Einsatz von Beginn an für den SC - erster Saisontreffer. Der war für Sebastian Freis ein ganz besonderes Spiel. Nach dem Spiel erklärte der ehemalige Kölner, warum der Sieg für seinen neuen Club so wichtig war.

Frage: Herr Freis, Sie haben mit Ihrem Treffer zum 1:0 den Weg zum Freiburger Sieg bereitet. Die Laune müsste gut sein, oder?

Sebastian Freis: Ich habe das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit in der Startelf gestanden und das Vertrauen des Trainers in erster Linie dadurch zurückgezahlt, dass ich 80 Minuten geackert habe. Dann habe ich mich selbst durch das Tor zum 1:0 belohnt.

Frage: Das ist aber doch sicher schwierig, wenn die Spielpraxis fehlt - bisher standen Sie beim SC noch nicht in der Startelf.

Freis: Ich habe versucht, mir das nötige Selbstvertrauen im Training zurückzuholen. Aber ein Ligaspiel ist dann eben doch noch mal eine andere Geschichte. Man steht da natürlich unheimlich unter Stress. Es war deshalb wichtig für mich, dass ich gleich die erste Chance nutzen konnte. Das gibt Selbstvertrauen.

Frage: Nach dem 1:2 hat Schalke noch einmal aufgedreht.

Freis: Ja, und wenn man dann draußen sitzt, ist das schon fürchterlich mitanzusehen. Zumal dann noch der Pfostenschuss von Schalke kam - ein paar Minuten vor Schluss. Jetzt sind wir froh, dass wir den Sieg genießen dürfen.

Frage: Das war aber ein hartes Stück Arbeit.

Freis: Es war wichtig, dass wir die Schalker schon im Spielaufbau gestört haben. Das Tempo konnte ich dann in den letzten zehn Minuten nicht mehr so hochhalten.

Frage: Mussten Sie denn nach Ihrem Wechsel aus Köln Sonderschichten einlegen? Es heißt, Sie hätten anfangs ein wenig Trainingsrückstand gehabt.

Freis: Die Trainingsintensität bei uns ist so hoch, dass man da nichts zusätzlich mehr machen muss. Vielleicht mal eine Torschusseinheit, damit man dann vor dem Tor noch zielsicherer wird. Die Intensität ist aber überall in der Liga hoch, auch wenn jeder Trainer andere Schwerpunkte setzt.

Frage: Köln steckt auch noch im Abstiegskampf. Ist das für Sie eine Genugtuung?

Freis: Nein. Wir sollten in erster Linie auf uns selbst achten. Ob wir jetzt Köln hinter uns lassen oder andere Mannschaften, ist letztlich egal. Ich habe in Köln auch noch viele Freunde.

Frage: Wo steht der SC denn Ihrer Meinung nach momentan? Nach der deutlichen Klatsche in Stuttgart jetzt der bravouröse Sieg gegen Schalke...

Freis: In Stuttgart haben wir auch kein schlechtes Spiel gemacht, wir sind nur für unsere individuellen Fehler brutal bestraft worden. Wir müssen einfach jede Woche hart arbeiten, um zu unseren Punkten zu kommen.

Frage: Wie wichtig war dabei der Sieg gegen Schalke?

Frage: Um das zu beantworten, muss man nur auf die Tabelle schauen. Alle haben gepunktet, insofern war das nur ein kleiner Schritt nach vorne und jetzt müssen wir mal auswärts nachlegen. Wenn man ein Tor macht, ist das sicher positiv und ein Empfehlungsschreiben für den Trainer. Aber letztlich muss der Trainer entscheiden, wer nächste Woche spielt. Aber das war sicher ein kleines Argument für mich.

Frage: Am kommenden Wochenende müssen Sie mit Ihrer Mannschaft nach Mönchengladbach. Nicht unbedingt eine leichte Aufgabe.

Freis: Es stimmt schon: Wir tun uns bislang auswärts schwer. Vielleicht gelingt es und ja, den Hebel umzulegen. Wenngleich das in Gladbach sicher schwer wird. Da sind wir natürlich klarer Außenseiter.

Aufgezeichnet von Christoph Ruf