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Max Eberl verlässt Borussia Mönchengladbach: "Ich habe nicht mehr die Kraft"

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Max Eberl hat Borussia Mönchengladbach gebeten, seine Tätigkeit als Sportdirektor der "Fohlen" mit sofortiger Wirkung beenden zu können.

"Das ist die für mich wahrscheinlich mit Abstand schwierigste Pressekonferenz in der Zeit, in der ich bei Borussia Sportdirektor sein durfte. Ich bin erschöpft und müde und habe nicht mehr die Kraft, die Position so auszuführen wie es der Verein verdient hätte. Nach 23 Jahren beende ich etwas, das mein Leben war. Die Arbeit hat mir in dieser Zeit immer Freude und Spaß gemacht. Doch viele Dinge, die um diese Arbeit herum passieren, machen mit keine Freude mehr", so Eberl auf der Pressekonferenz bei Borussia Mönchengladbach. "Ich habe vor 13 Monaten meinen Vertrag verlängert und hätte zu diesem Zeitpunkt nicht gedacht, dass ich heute hier sitze. Ich bin ein Typ, der das, was er tut, immer mit 100 Prozent macht. Das habe ich nun auch 13 Jahre lang als Sportdirektor gemacht. Im vergangenen Jahr habe ich mir dann die Auszeit genommen. Danach kam wieder sehr viel zusammen. Nach der anschließenden Transferperiode habe ich gemerkt, dass es in die falsche Richtung geht. Ich möchte jetzt einfach mal Max Eberl sein. Ich möchte die Welt sehen und denke zum ersten Mal in meinem Leben nur an mich. Ich habe diese Entscheidung nicht getroffen, um zu einem anderen Verein zu gehen. Ich möchte mit dem Fußball erst mal nichts mehr zu tun haben", sagte der 48-Jährige.

Rolf Königs: "Heute ist ein schwieriger Tag für uns, es ist kein guter Tag. Stephan Schippers und Max Eberl haben 1999 zusammen bei Borussia angefangen. Sie haben seitdem beide einen super Job gemacht", erklärte der Präsident der Borussia und fügte hinzu: "Max Eberl hat uns gestern informiert, dass er den Job als Sportdirektor nicht mehr ausführen möchte. Wir haben das respektiert. Natürlich waren wir enttäuscht, zumal wir den Vertrag mit Max Eberl Ende 2020 noch verlängert hatten. Wir werden alles daran setzen, die Lücke, die Max Eberl hinterlässt, zu füllen, um unsere sportliche Ziele wieder zu erreichen."

Quelle: Borussia Mönchengladbach