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Gute Laune beim BVB nach dem Sieg in Kopenhagen. Matchwinner Nmecha herzt Adeyemi, der rotationsbedingt nicht zum Einsatz kam
Gute Laune beim BVB nach dem Sieg in Kopenhagen. Matchwinner Nmecha herzt Adeyemi, der rotationsbedingt nicht zum Einsatz kam - © IMAGO/Gonzales Photo/Tobias Jorgensen
Gute Laune beim BVB nach dem Sieg in Kopenhagen. Matchwinner Nmecha herzt Adeyemi, der rotationsbedingt nicht zum Einsatz kam - © IMAGO/Gonzales Photo/Tobias Jorgensen
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BVB international: Sie sind die Besten!

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Borussia Dortmund ist das spektakulärste Team der Champions League. In den ersten drei Partien der Dortmunder auf internationalem Parkett fielen insgesamt unglaubliche 19 Treffer. Da kommt kein anderes Team auch nur in die Nähe. Und das ist nicht die einzige Bestmarke einer mit viel Überzeugung auftretenden BVB-Mannschaft.

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Vier Tore bei Juve, vier Tore gegen Bilbao und nun vier Tore in Kopenhagen – es ist nicht nur das erste Mal, dass dem BVB in seiner langen Champions-League-Historie drei Mal in Serie vier Treffer in einem Spiel gelingen, sondern es ist auch ein Dortmunder Alleinstellungsmerkmal in dieser Champions-League-Saison. Dortmund stellt hinter PSG zwar 'nur' die zweitbeste Offensive, aber die Pariser haben gleich sieben ihrer 13 Treffer beim Schützenfest in Leverkusen erzielt.

Sieben Zähler aus drei Partien – das ist zudem der beste Dortmunder Start in eine Königsklassen-Saison seit 2018/19.

Starker Jobe, unschlagbarer Kovač

Neben dem starken Joker Fabio Silva, der nach seinem ersten Treffer in Schwarzgelb bereit für mehr scheint, standen vor allem zwei Spieler im Blickpunkt. Felix Nmecha zeigte eine seiner stärksten Leistungen für die Borussia und belohnte sich mit seinem ersten Königsklassen-Doppelpack. "Er ist verdienter Man of the Match", lobte Sebastian Kehl den unermüdlichen Mittelfeldspieler nach der Partie.

Etwas unauffälliger sammelte ein Spieler zwei Scorerpunkte, der am Wochenende bei der knappen Klassiker-Niederlage eine unglückliche Figur abgegeben hatte: Jobe Bellingham. Der Engländer bereitete das erste und das letzte Tor in Kopnehagen vor und machte insgesamt eine gute Figur. Das war auch seinem Trainer nicht entgangen: "Ich muss Jobe hervorheben, weil er ein sehr gutes Spiel gemacht hat", betonte Niko Kovač im Anschluss an den 4:2-Erfolg in Kopenhagen.

Der BVB-Trainer hätte sich auch selbst durchaus hervorheben können, denn Kovač ist international auf Rekordjagd. Der 54-Jährige hat keines seiner bislang zwölf Gruppenspiele als Trainer in der Champions League verloren. Es fehlt nur noch ein weiteres Spiel ohne Niederlage, um den Startrekord von Louis van Gaal einzustellen.

Die Rotationsmaschine wird heiß laufen

Die Bestmarke des Niederländers zu erreichen, wird allerdings nicht einfach, denn Dortmund muss nicht nur am 4. Spieltag auswärts bei Manchester City antreten, sondern hat bis zur Länderspielpause im November ausschließlich englische Wochen vor der Brust – und in diesem Zeitraum nur ein einziges Heimspiel.

"Ich werde viel rotieren", kündigte Kovač nach dem Kopenhagen-Spiel an. Den Anfang hatte er schon in Dänemark gemacht, als er im Vergleich zum Klassiker gleich fünf Änderungen vornahm. "Wir haben sehr gute Spieler, jeder Einzelne kann spielen." Auch hier hatten seine Spieler den Beweis bereits angetreten.

Generell fühlt sich Dortmund aber derzeit auch auswärts pudelwohl. Das Kovač-Team hat nur eines der letzten zehn Pflichtspiele auf fremden Plätzen verloren – und das äußerst knapp beim FC Bayern München. Trotz des strammen Programms können die BVB-Fans also durchaus optimistisch auf die kommenden Wochen blicken. Und die neutralen Beobachter dürfen sich weiterhin auf viel Spektakel freuen.