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Freude beim BVB
Freude beim BVB - © INA FASSBENDER
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Borussia Dortmund gegen Sporting Lissabon souverän ins Champions-League-Achtelfinale

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Borussia Dortmund hat sich erwartungsgemäß für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Nach dem überzeugenden 3:0-Sieg im Hinspiel gegen Sporting Lissabon reichte den Schwarz-Gelben im Rückspiel ein torloses Remis, um die nächste Runde zu erreichen. Das Spiel im SIGNAL IDUNA PARK war dabei eher eine Pflichtübung als ein Fußballfest, aber das war für den BVB nebensächlich – das große Ziel, das Achtelfinale, wurde erreicht.

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Dortmund begann das Spiel mit dem klaren Ziel, den Vorsprung aus dem Hinspiel clever zu verwalten. Doch im Laufe der Partie wurde die Mannschaft von Niko Kovač zunehmend mutiger und schuf einige klare Chancen. Marcel Sabitzer aus der Distanz (28.), Daniel Svensson nach der Pause (52.) und ein Foulelfmeter von Serhou Guirassy (59.), den Sporting-Torwart Rui Silva stark hielt. Auch Giovanni Reyna scheiterte alleine vor Silva am Pfosten (59.). Auch ein scheinbarer Treffer von Emre Can sorgte kurz für Jubel – doch der Kapitän stand beim Kopfball einen guten Schritt im Abseits. Es schien, als wollte der Ball einfach nicht ins Tor. Doch auch ohne Treffer äußerte sich Can nach der Partie zufrieden: "Wir haben nicht mehr gemacht als nötig, es war ein kontrolliertes Weiterkommen".

Sporting Lissabon hingegen blieb über weite Strecken harmlos. Ohne ihre Top-Offensivkräfte Viktor Gyökeres und Francisco Trincão und mit zahlreichen jungen Talenten auf dem Feld fehlte es den Gästen aus Lissabon an Ideen und Durchschlagskraft. Trainer Rui Borges hatte im Vorfeld betont, dass man "nicht das Handtuch werfen" wolle, doch auf dem Platz schien das Achtelfinale bereits abgehakt. Für den BVB reichte es am Ende, um das Ticket für die nächste Runde zu lösen – auch wenn das Spiel erst im zweiten Durchgang an Fahrt gewann.

Kopf hoch – trotz Ligakrise

Für den BVB ist die Qualifikation für das Achtelfinale ein wichtiger Erfolg, der in den schwierigen Zeiten neuen Mut geben könnte. In der Bundesliga stecken die Borussen in einer kleinen Krise – nur ein Sieg aus den letzten sieben Spielen und Platz elf in der Tabelle sorgen für angespannte Stimmung. Trainer Niko Kovač hatte im Vorfeld betont, dass es ein "Kopfproblem" sei, und forderte seine Spieler auf, den Kopf "mit Positivem zu füllen". Die Champions League könnte genau das Richtige sein, um aus dem Negativlauf auszubrechen. Nach dem Spiel zeigte sich der Chefcoach mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: "Wir haben das Spiel über 90 Minuten kontrolliert, sicherlich hätten wir gewinnen müssen, aber unter dem Strich sind wir weiter".

Pascal Groß hatte vor dem Spiel gewarnt: "Ich habe in der Champions League schon größere Aufholjagden gesehen." Doch diese blieb aus – Dortmund blieb konzentriert und ließ Sporting keine Hoffnung auf ein Comeback.

Marcel Sabitzer probiert's aus der Distanz - IMAGO/Marco Bader

Achtelfinale wartet – Lille oder Aston Villa?

Mit dem Einzug ins Achtelfinale wartet nun die nächste Herausforderung auf den BVB. Die Auslosung am Freitag wird zeigen, ob es gegen OSC Lille oder Aston Villa geht. Beide Gegner sind keine leichte Aufgabe, aber machbar. Gegen Lille könnte es ein Wiedersehen mit Ex-Borusse Thomas Meunier geben, während Aston Villa mit Ian Maatsen und Donyell Malen zwei ehemalige Dortmunder in ihren Reihen hat. Kovač ist es dabei egal, wer als Nächstes wartet: "Lille kenne ich aus der französischen Liga. Egal wer kommt, es wird sehr spannend werden und wir wissen, dass wir es schaffen können".

Für Dortmund ist die Champions League in dieser Saison eine willkommene Abwechslung zur enttäuschenden Ligabilanz. Nun gilt es, den Schwung aus dem Erfolg gegen Sporting mitzunehmen – sowohl für die nächste Runde in Europa als auch für die Bundesliga. Denn eines ist klar: Der BVB hat das Potenzial, in der Königsklasse noch weiter zu gehen.

Erstes Erfolgserlebnis für Kovač – Dortmund zieht ins Achtelfinale ein - IMAGO/Ralf Treese/DeFodi Images