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Füllkrug und Haller - der neue Angriff von Borussia Dortmund

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Mit der Verpflichtung von Nationalstürmer Niclas Füllkrug hat Borussia Dortmund kurz vor dem Ende der Transferperiode einen Coup gelandet. Neben Sebastien Haller steht damit ein zweiter wuchtiger Stürmer im Kader. Wer setzt sich durch? Oder stürmen womöglich sogar beide gemeinsam?

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Auf diesen Transfer waren die Verantwortlichen von Borussia Dortmund mächtig stolz: Niclas Füllkrug ist auf den letzten Metern der Transferperiode noch vom SV Werder Bremen zu den Schwarzgelben gestoßen. "Sehr kopfballstark, physisch präsent, überzeugend in Eins-gegen-Eins-Duellen" pries Sportdirektor Sebastian Kehl die Fähigkeiten des 30-Jährigen, der in der vergangenen Saison mit 16 Treffern der beste Torschütze der Bundesliga gewesen ist (zusammen mit Christopher Nkunku).

Der neue BVB-Angreifer Niclas Füllkrug im Porträt

Dass der BVB noch einen Angreifer dieser Kategorie gesucht hat, lag unter anderem daran, dass Sebastien Haller voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres zum Afrika Cup reisen wird, um dort mit der Elfenbeinküste um den Titel zu kämpfen. Nun hat der BVB gleich zwei wuchtige Mittelstürmer im Kader, die um Einsatzzeit konkurrieren werden. Und mit Youssoufa Moukoko ist sogar noch ein weiterer, eher agiler Stürmertyp vorhanden.

Haller startet nach Krebserkrankung durch

Stellt sich die Frage, wie die Dortmunder künftig angreifen werden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Trainer Edin Terzic gerne einen großen und durchsetzungsstarken Mann in der Spitze aufbietet. Sebastien Haller war der Königstransfers des vergangenen Sommers für diese Position. Und nachdem er das erste halbe Jahr aufgrund einer Krebserkrankung verpasst hatte, gab der 29-Jährige in der Rückrunde so richtig Gas: Neun Tore und drei Vorlagen gelangen ihm in seinen ersten 19 Einsätzen im BVB-Dress. Fast hätte Haller die Schwarzgelben sogar zur Meisterschaft geschossen, doch am letzten Spieltag vergab er einen wichtigen Elfmeter gegen Mainz 05, Dortmund spielte nur 2:2 und die Bayern holten erneut den Titel.

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Ein bitteres Ende der Saison für den BVB und Haller, der diese Enttäuschung vielleicht noch ein wenig im Hinterkopf mit sich trägt, denn in den ersten Spielen der neuen Saison war noch nicht der Haller auf dem Platz zu sehen, der im letzten Halbjahr so überzeugt hatte. Nach drei Partien wartet der Angreifer noch auf seine erste Torbeteiligung. Zieht Füllkrug nun vorbei?

Füllkrug hat keine Angst vor großen Aufgaben

Der neue Mann wurde beim 2:2 gegen den 1. FC Heidenheim erstmals eingewechselt. Eine Sehnenreizung machte ihm daraufhin zu schaffen. Diese Verletzung wird ihn nach aktuellem Stand auch daran hindern, für die kommende Partie beim Sport-Club Freiburg einsatzbereit zu sein. Heiß auf die Startelf ist er dennoch und zudem unbekümmert ob der großen Aufgabe. Schließlich war Füllkrug auch nach seiner Berufung für die Weltmeisterschaft 2022 einer der Besten im DFB-Team und ihm war trotz des Vorrunden-Aus für Deutschland wenig vorzuwerfen.

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Doch ob der Angreifer direkt in die BVB-Startelf stürmt, ist noch nicht gesichert. Terzic hat Vertrauen in Haller, der in der Vergangenheit schon öfter aus schweren Phasen gestärkt hervorgegangen ist. Womöglich spielen Haller und Füllkrug ja auch gemeinsam für den BVB. Zwar setzt Terzic bevorzugt auf ein 4-3-3-System, in dem nur Platz für einen zentralen Angreifer ist, doch da der Saisonstart in dieser Formation nicht optimal verlaufen ist, erscheint eine Systemumstellung - je nach Gegner - durchaus möglich zu sein. Vor allem, wenn im Kader mehrere so starke Optionen für den Angriff vorhanden sind...