Die Schlüsselspieler von Borussia Dortmund zum Auftakt gegen Bayer Leverkusen
Am Samstagabend kommt es gleich zum Auftakt zum Duell des Zweiten gegen den Dritten der Vorsaison. bundesliga.de nennt die fünf Schlüsselspieler, auf die es für Vizemeister Borussia Dortmund gegen Bayer Leverkusen ganz besonders ankommt.
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Der Schweizer Keeper hat sich nach seinem Wechsel vom VfB Stuttgart im vergangenen Sommer gleich in seiner ersten Saison beim BVB zum absoluten Rückhalt entwickelt. Kobel wehrte zwar nur durchschnittliche 67 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten ab, verschuldete aber keinen Treffer durch einen persönlichen Fehler und entschärfte gleich elf Großchancen - ein sehr guter Wert. Insgesamt acht Mal hielt der 24-Jährige in seinen 29 Bundesliga-Einsätzen den Dortmunder Kasten sauber.
Der Nationalspieler trat im Sommer in die Fußstapfen von Jörg Heinrich, Sebastian Kehl, Matthias Ginter, Roman Bürki und Maximilian Philipp, die ebenfalls vom Sport-Club Freiburg zu Borussia Dortmund wechselten. Der BVB hat sich in Schlotterbeck einen äußerst spielstarken Verteidiger geangelt. Sein Aufbauspiel mit vielen präzisen vertikalen und diagonalen Pässen ist herausragend. Beim Sport-Club agierte er als eine Art Spielmacher aus der Abwehr und hatte bei den Breisgauern die meisten Ballbesitzphasen pro 90 Minuten (72).
Aber der Linksfuß ist nicht nur spiel-, sondern auch durchsetzungsstark. Mit 65 Prozent gewonnenen Duellen war Schlotterbeck 2021/22 der zweikampfstärkste Freiburger. Auch in der Offensive ist der 22-Jährige gerade bei Standards immer ein Faktor. Unter allen Abwehrspielern der Bundesliga gab er in der vergangenen Spielzeit die meisten Torschüsse ab (38). Vier dieser Abschlüsse versenkte Schlotterbeck im Netz. Ligaweit war unter den Abwehrspielern nur Ex-Teamkollege Philipp Lienhart (fünf Treffer) erfolgreicher. Neben all seinen fußballerischen Vorzügen zeichnen den Nationalspieler zudem enormer Ehrgeiz und Siegeswillen aus. Schlotterbeck könnte sich sehr schnell zum Herz der BVB-Defensive entwickeln.
Der Engländer ist zwar noch jung, aber trotz seiner erst 19 Jahre schon der emotionale Leader auf dem Feld. Um seinem Team zu helfen, geht er keinem Duell aus dem Weg. Ein Resultat seines großen Einsatzes: In der vergangenen Spielzeit sammelte er beim BVB die meisten Gelben Karten (neun). Bellingham kam 2021/22 von allen Dortmundern auf die meisten Bundesliga-Saisonspiele (32, alle in der Startelf) und die meiste Einsatzzeit (2795 Minuten) - er ist schon als Youngster absolut unverzichtbar.
Bellinghams große Gabe ist, dass er Rustikalität mit enormer spielerischer Klasse paart. Acht Tore bereitete er in der letzten Saison vor - das wurde bei Dortmund nur von Marco Reus übertroffen. Nur vor dem Tor könnte er noch ein bisschen kaltschnäuziger werden. Drei Bundesliga-Tore standen am Saisonende 2021/22 für ihn zu Buche. Damit konnte der Rechtsfuß sein Ergebnis aus der Debütsaison zwar verdreifachen, aber Luft nach oben ist weiterhin vorhanden. Es scheint aber nicht utopisch, dass er den Wert aus dem Vorjahr 2022/23 klar übertreffen kann. Im Pokalspiel bei 1860 München hat er das mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 schon angedeutet.
Der BVB-Kapitän spielt auch mit 33 Jahren noch auf einem extrem hohen Niveau. In seinen letzten drei Spielzeiten erzielte er elf, acht und neun Tore - ein Muster an Beständigkeit. Reus versteht es aber vor allem wie kaum ein anderer Bundesliga-Akteur, seine Mitspieler einzusetzen. Sein zwölf Torvorlagen aus der Vorsaison wurden nur von Thomas Müller und Christopher Nkunku übertroffen. Auch im ersten Pflichtspiel der Saison bewies Reus schon wieder seine Qualitäten als Vorbereiter und legte bei 1860 München vor dem 2:0 mustergültig auf Bellingham ab.
Der offensive Mittelfeldspieler hatte in seiner Karriere immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, aber zuletzt war auf seinen Körper Verlass. Reus verpasste in den letzten beiden Spielzeiten nur sieben von 68 Partien. In der letzten Saison hatte nur Bellingham mehr Einsatzminuten als der Kapitän. Gegen Leverkusen wird er gerade nach dem Ausfall von Sebastien Haller als offensiver Anführer gefordert sein. Eine jeweils zweistellige Anzahl an Toren und Assists liegt 2022/23 mit Sicherheit im Bereich des Möglichen.
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So richtig durchstarten konnte der Niederländer in seiner Debüt-Saison für den BVB nicht. Fünf Bundesliga-Treffer waren ein enttäuschendes Ergebnis für den Neuzugang von der PSV Eindhoven. Auch als Vorbereiter trat der 23-Jährige zu selten in Erscheinung (drei Assists). Die Umstellung von der niederländischen Liga, in der er im Vorjahr 19 Treffer erzielte, auf die Bundesliga verlief schleppend. Allerdings war schon in der Rückrunde eine deutliche Steigerung bei Malen erkennbar: In den ersten elf Spielen 2022 sammelte er fünf seiner insgesamt acht Scorerpunkte. Aufgrund einer Muskelverletzung verpasste er dann allerdings die letzten sechs Spieltage.
In dieser Sommervorbereitung war Malen dann im Vergleich zum Vorjahr kaum wiederzuerkennen. Mit seiner Dynamik und Zielstrebigkeit war er der Schlüsselspieler beim 3:0-Erfolg im Pokal und stellte die Löwen-Abwehr immer wieder vor Probleme. Ein Tor und eine Vorlage standen nach der Partie für ihn zu Buche. Malen wäre nicht der erste Spieler, der nach einem Wechsel in die Bundesliga erst mit einem Jahr Verzögerung so richtig zündet. Den Speed einer Rakete bringt er auf jeden Fall schon einmal mit.
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