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Chelseas Didier Drogba (l.) erzielte das 1:1
Chelseas Didier Drogba (l.) erzielte das 1:1

"Blues" schenken Hiddink zum Abschied den FA-Cup

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Nach den Enttäuschungen in Meisterschaft und Champions League hat der FC Chelsea mit dem Gewinn des englischen Pokals einen versöhnlichen Saisonabschluss gefeiert.

Der Club des deutschen Nationalmannschaftskapitäns Michael Ballack gewann am Samstag das 128. FA-Cup-Finale im Londoner Wembleystadion durch das Sieg-Tor von Frank Lampard (72.) mit 2:1 (1:1) gegen den FC Everton und holte sich damit zum fünften Mal die Krone im ältesten Fußball-Wettbewerb der Welt.

Ballack zu Beginn auf der Bank

Teammanager Guus Hiddink wurde damit zum Abschied eine Trophäe beschert. Der Niederländer hatte im Februar das Amt von Luiz Felipe Scolari übernommen und wird sich nun wieder voll auf die russische Nationalmannschaft konzentrieren, die in einer Gruppe mit Deutschland um die Qualifikation für die WM-Endrunde in Südafrika kämpft. Ballack saß zunächst überraschend auf der Bank und wurde erst nach einer Stunde eingewechselt.

Der Saisonhöhepunkt auf der Insel begann spektakulär. Nach nur 25 Sekunden brachte Louis Saha den Außenseiter mit einer tollen Direktabnahme nach Kopfball-Vorlage von Marouane Fallaini in Führung. Es war das schnellste Tor in der Geschichte der FA-Cup-Finales. Didier Drogba sorgte mit einem Kopfball-Tor bereits in der 21. Minute für den Ausgleich.

Cole mit 5. Pokaltitel

Danach bestimmte der FC Chelsea, der in der Premier League nur Rang drei belegt hatte und in der "Königsklasse" im Halbfinale gescheitert war, eindeutig das Geschehen und erarbeitete sich die eine oder andere Möglichkeit. Aber erst Lampards Energieleistung brachte die Führung. Der englische Nationalspieler setzte vor dem Strafraum Evertons zu einer Einzelaktion an, kam dann ins Rutschen und wuchtete trotzdem den Ball mit dem linken Fuß in den Torwinkel. Ein weiterer Treffer für Chelsea wurde von Schiedsrichter Howard Webb nicht gegeben. Ein Distanzschuss von Florent Malouda knallte unter die Latte und von da hinter die Torlinie. Das zeigten zumindest die TV-Bilder (78.).

Für Ballack begann das Finale mit einer Enttäuschung, weil er zunächst nur auf der Bank saß. Der Vizeeuropameister hatte das Finale 2007 verletzungsbedingt verpasst und brannte auf das Highlight im Fußball-Tempel. Immerhin wurde er in der 61. Minute für den Ghanaer Michael Essien eingewechselt. Geschichte schrieb Chelseas Ashley Cole, der den Pokal zum fünften Mal gewann und damit der erste Spieler seit über 100 Jahren ist, dem das gelang.