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Im Hinspiel setzte sich Arminia Bielefeld mit 2:0 gegen die "Geißböcke" durch
Im Hinspiel setzte sich Arminia Bielefeld mit 2:0 gegen die "Geißböcke" durch

Bloß kein Clown sein

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Karneval ist vorbei, doch die tollen Tage sollen weitergehen: Beim Bundesligisten 1. FC Köln schwappt die Welle der Euphorie auch nach Aschermittwoch hoch. Die Fans träumen nach dem sensationellen 2:1-Triumph beim FC Bayern München von höheren Zielen, nur Christoph Daum lässt sich nicht anstecken.

"Ich sehe das nur als eine Art Wasserstandsmeldung. Ich werde alle wieder mit beiden Füßen auf den Boden runterholen", sagte der FC-Trainer vor dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld zum Auftakt des 22. Spieltags (Fr., ab 20 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio).

Daum: "Absolutes Malocherspiel"

Gegen den Abstiegskandidaten erwartet Daum eine weitaus unangenehmere Aufgabe als beim deutschen Rekordmeister. "Die werden uns das Leben viel schwerer machen als die Münchener", warnte der Coach und forderte von seiner Elf volle Konzentration. Die Spieler müssten verstanden und verinnerlicht haben, dass "ein absolutes Malocherspiel auf sie zukommt".

Dass einige Fans schon vom internationalen Fußball reden, gestand Daum ihnen zu: "Das dürfen sie." Doch seinen Spielern erlaubt er derartige gedankliche Höhenflüge nicht. Das "übergeordnete Ziel" sei ein Mittelfeldplatz. "Feiern können wir, wenn wir dieses Ziel erreicht haben", mahnte Daum, der am Rosenmontag noch auf dem Wagen des Zugführers als Clown mitgefahren war.

Schlechte Heimbilanz gegen Arminia

Die Mannschaft scheint verstanden zu haben. "Wir konnten den Sieg gegen Bayern genießen, aber nur einen Tag", sagte Torjäger Milivoje Novakovic: "Wir müssen immer auf dem Boden bleiben." Die Partie gegen Bielefeld werde "sicher ein Schweinespiel", mutmaßte der Stürmer und forderte mit Blick auf die schwache Bilanz im eigenen Stadion (drei Siege, drei Remis, vier Pleiten): "Wir müssen unsere Heimstärke zurückgewinnen."

Seit dem 7. November (2:1 gegen Hannover 96) ist der FC zu Hause sieglos, noch erschreckender ist jedoch die Ausbeute gegen Bielefeld. Vor dem 4:2 am 13. Mai 2006 hatte Köln 24 Jahre lang kein Heimspiel gegen die Arminia gewonnen, zuletzt zweimal 3:5 und einmal 2:5 verloren.

Offene Torwartfrage

Aktuell sind die Ostwestfalen mit nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Spielen aber auf Talfahrt. "Wir wollen nicht zum Abschluss des Karnevals den Clown geben", sagte Trainer Michael Frontzeck, der einen euphorisierten Gegner erwartet: "Wenn wir die ersten Wellen abgefangen haben, sollte für uns was drin sein."

Offen ist noch, ob Stammtorwart Dennis Eilhoff spielen kann, ihn plagt ein Magen-Darm-Infekt. Da sein Ersatz Rowen Fernandez aus gleichem Grund auf jeden Fall ausfällt, könnte der Ex-Kölner Alexander Bade zwischen den Pfosten stehen. Verzichten muss Frontzeck definitiv auf Kapitän Rüdiger Kauf, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Köln: Mondragon - Brecko, Mohamad, Geromel, Matip - Petit, Pezzoni - Brosinski (Yalcin), Vucicevic, Ehret - Novakovic

Bielefeld: Eilhoff (Bade) - Lamey, Bollmann, Mijatovic, Schuler - Kirch, Marx, Kucera, Kamper - Wichniarek, Katongo