Das sind nur einige der Bestmarken der bisherigen Saison - © DFL
Das sind nur einige der Bestmarken der bisherigen Saison - © DFL
bundesliga

Topstart in die Saison! Die Bundesliga ist auf Rekordkurs

whatsappmailcopy-link

Es sind gerade einmal elf Spieltage in der Saison 2023/24 gespielt und schon hat die Bundesliga einige bemerkenswerte Bestmarken aufgestellt. Torflut, Goalgetter, Zuschauer - bundesliga.de zeigt dir, in welchen Bereichen Deutschlands Eliteklasse besonders glänzt.

Torflut in der Bundesliga

Stolze 357 Tore wurden in den ersten 99 Bundesliga-Partien der Saison erzielt, im Schnitt also 3,6 pro Spiel. Das ist ein historischer Wert, denn damit ist es die torreichste Saison seit 39 Jahren. 1984/85 waren zu diesem Zeitpunkt sogar schon 377 Tore gefallen.

Jetzt mit unbegrenzten Transfers dein Fantasy-Team umbauen!

Sollte die Bundesliga ihren bisherigen Torschnitt beibehalten können, gäbe es am Saisonende einen Bundesliga-Rekord. Hochgerechnet wären es nach 34 Spieltagen dann 1.103 Tore. Die bisherige Bestmarke steht bei 1.097 Treffer aus der Saison 1983/84.

Im deutschen Spitzenfußball gibt es quasi eine eingebaute "Torgarantie", denn nur drei der bisherigen 99 Saisonspiele endeten mit einem 0:0. In der 2. Bundesliga ist es ähnlich, dort gab es nur fünf von bisher 117 Partien, in denen keinen Tor erzielt wurde.

Historische Goalgetter Kane und Guirassy

Zwei Spieler, die aus der Torflut noch herausstechen, sind Harry Kane vom FC Bayern München und Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart. Der Engländer, den der FCB im Sommer von Tottenham Hotspur verpflichtet hatte, stellte mit 17 Toren nach elf Spieltagen einen neuen historischen Bundesliga-Rekord auf. Dem guinesische Nationalspieler des VfB bleibt somit trotz 15 Treffern in gerade einmal neun absolvierten Partien derzeit nur der zweite Platz in der Torschützenliste.

Zuvor hatte es in 60 Jahren Bundesliga nur zwei Mal einen Spieler mit mindestens 15 Treffern nach elf Spieltagen gegeben, es waren jeweils Akteure des FC Bayern: Robert Lewandowski 2019/20 (16 Tore) und Gerd Müller 1968/69 (15). In diesem Jahr sind es gleich zwei.

Die Bundesliga feiert 60. Geburtstag

Bemerkenswert: In der letzten Saison waren Niclas Füllkrug und Christopher Nkunku mit jeweils 16 Treffern Torschützenkönige geworden, in dieser Spielzeit hat Kane diesen Wert schon jetzt übertroffen und Guirassy steht kurz davor.

Knacken KJane und Guirassy den Lewy-Rekord?

Überragende Spitzenteams Bayern und Leverkusen

An der Spitze der Tabelle steht nach elf Partien Bayer 04 Leverkusen. Das ist angesichts des überragenden Saisonstarts mit zehn Siegen und einem Remis auch absolut verdient. Unter Xabi Alonso stellte die Werkself mit 31 Punkten zum Start nicht nur einen neuen Vereinsrekord auf, sondern auch den Bundesliga-Rekord der Bayern aus der Saison 2015/16 ein. Damals stand Alonso übrigens noch als Spieler im FCB-Trikot auf dem Rasen.

Aber auch die neun Siege und zwei Remis der Münchner bedeuten einen herausragenden Saisonstart, der FC Bayern ist damit der beste Tabellenzweite der Bundesliga-Geschichte nach elf Spieltagen.

Bundesliga-Titelkampf mit Rekordwerten

Überhaupt läuft es bei den Bayern, 42 Tore und immer mindestens zwei pro Spiel nach elf Partien sind neue Rekorde. Leroy Sané stellte mit acht Treffern schon jetzt seinen persönlichen Saisonrekord ein und Thomas Müller mit 326 Siegen aus 452 Bundesliga-Spielen einen neuen Rekord auf. Müller ist seit seinem Treffer am 9. Spieltag auch der erste Spieler, der in 15 unterschiedlichen Saisons für den FCB getroffen hat.

Bundesliga ist der Zuschauer-Krösus Europas

In dieser Bundesliga-Saison strömten pro Spiel im Schnitt 40.232 Zuschauer in die Stadien. Im Vergleich der europäischen Top-Fünf-Ligen (Deutschland, Spanien, England, Frankreich und Italien) liegt die Bundesliga damit auf Platz eins. Die Stadion-Auslastung liegt in der Bundesliga nach den ersten elf Spieltagen bei überragenden 97 Prozent - in der letzten Saison lag sie bei 93 Prozent.

Besonders beeindruckend ist ebenfalls, dass der Zuschauer-Schnitt der 2. Bundesliga 28.235 beträgt und damit höher ist als in der französischen Ligue 1 (26.979) und fast so hoch wie in der spanischen La Liga (29.180) und der italienischen Serie A (30.934).

Strafraum, Feld und Fußball: Alle Infos zum Thema Spielbetrieb

Der Zuschauer-Rückgang in der Bundesliga im Vergleich zu 2022/23 (43.018) erklärt sich dadurch, dass nun mit dem 1. FC Heidenheim 1846 (Stadion-Kapazität: 15.000) und dem SV Darmstadt 98 (17.810) zwei deutlich kleinere Aufsteiger-Stadien dazukamen. Die beiden Absteiger Hertha BSC und FC Schalke 04 hatten jeweils deutlich größere Stadion-Kapazitäten und damit auch wesentlich mehr Zuschauer.