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Die Bundesliga ist zur Winterpause auf Rekordkurs!

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Nach 16 Spieltagen geht die Bundesliga zum Jahresende in die Winterpause. Bis dahin glänzten die Spieler mal wieder mit zahlreichen Rekorden. Torflut, Goalgetter, Zuschauer - bundesliga.de zeigt dir, in welchen Bereichen Deutschlands Eliteklasse besonders glänzt.

Torflut in der Bundesliga

Stolze 480 Tore wurden in den ersten 143 Bundesliga-Partien der Saison erzielt, im Schnitt also 3,4 pro Spiel. Nach 16 Spieltagen ist es die torreichste Bundesliga-Saison seit 38 Jahren: 1985/86 waren es zu diesem Zeitpunkt sogar bereits 492 Treffer (wobei jetzt mit FC Bayern gegen Union noch ein Spiel aussteht).

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Behält die Bundesliga ihren bisherigen Toreschnitt bei, dann würde am Saisonende erstmals seit 39 Jahren die 1.000-Tore-Marke geknackt werden – aktuell befindet sich die Bundesliga auf 1.027-Saisontore-Kurs.

Im deutschen Spitzenfußball gibt es quasi eine eingebaute "Torgarantie", denn nur fünf der bisherigen 143 Saisonspiele endeten mit einem 0:0. In der 2. Bundesliga ist es ähnlich, dort gab es nur sechs von bisher 153 Partien, in denen keinen Tor erzielt wurde.

Historische Goalgetter Kane und Guirassy

Zwei Spieler, die aus der Torflut noch herausstechen, sind Harry Kane vom FC Bayern München und Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart. Der Engländer, den der FCB im Sommer von Tottenham Hotspur verpflichtet hatte, stellte mit 21 Toren nach 16 Spieltagen den historischen Bundesliga-Rekord von Robert Lewandowski (2020/21) ein und hat noch das Nachholspiel gegen Union Berlin vom 13. Spieltag in der Hinterhand. Dem guinesische Nationalspieler des VfB bleibt somit trotz 17 Treffern in 14 absolvierten Partien derzeit nur der zweite Platz in der Torschützenliste.

Die Bundesliga feiert 60. Geburtstag

Bemerkenswert: In der letzten Saison waren Niclas Füllkrug und Christopher Nkunku mit jeweils 16 Treffern Torschützenkönige geworden, in dieser Spielzeit haben Kane und Guirassy diesen Wert bereits übertroffen.

Kane krönt bärenstarkes Halbjahr

Bayer 04 Leverkusen ist das Non­plus­ul­t­ra

In den fünf europäischen Top-Ligen ist nur eine der insgesamt 96 Mannschaften noch ohne Niederlage und das ist Bundesliga-Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself verlor keines ihrer 25 Pflichtspiele 2023/24 (22 Siege, drei Remis) und stellte damit einen neuen Startrekord im deutschen Profifußball auf. Das Team von Coach Xabi Alonso war nach 13 der 16 Spieltage Tabellenführer, zuletzt elfmal in Folge.

Trotz der historisch guten Bilanz hat die Alonso-Elf noch einen unmittelbaren Verfolger und zwei weitere Teams in Schlagdistanz: Erst zum vierten Mal nach 1965/66 (damals sogar fünf Teams), 2001/02 (ebenfalls fünf Teams) und 2013/14 gibt es nach 16 Spieltagen mindestens vier Clubs mit einer zweistelligen Anzahl an Siegen: Leverkusen, FC Bayern München, RB Leipzig und VfB Stuttgart gewannen zusammen 46-mal.

Fan-Voting: Das ist die Top-Elf der bisherigen Saison

Die große Überraschung in dieser Bundesliga-Saison ist der VfB Stuttgart. 2022/23 retteten sich die Schwaben in der Relegation (gegen den HSV) knapp vor dem Abstieg – nun mischt das Hoeneß-Team als Tabellendritter ganz oben mit. Die Stuttgarter holten bereits jetzt mehr Punkte (34) als in der ganzen letzten Bundesliga-Saison (33).

Für den VfB ist das nach 16 Spieltagen die zweitbeste Punktausbeute der Vereinsgeschichte in der Bundesliga (2003/04 waren es 35 Punkte), elf Siege an den ersten 16 Spieltagen sind sogar neuer Vereinsrekord.

Neuzugänge starten durch

Die Bundesliga hatte in den letzten Jahren namhafte Abgänge wie Robert Lewandowski, Erling Haaland, Randal Kolo Muani oder Jude Bellingham zu verkraften – nicht zuletzt das eröffnet aber wiederum anderen Spielern, in deren Fußspuren zu treten. So ist es auch in dieser Saison. Vier der sechs ligaweiten Top-Torschützen der Bundesliga-Saison 2023/24 sind Neuzugänge (Harry Kane, 21 Treffer, Loïs Openda: elf Treffer, Victor Boniface: zehn Treffer, Deniz Undav: neun Treffer).

Ebenfalls neu in der Bundesliga: Xavi Simons, Boniface und Aufsteiger Jan-Niklas Beste bringen es auf jeweils sieben Torvorlagen, ligaweit nur Leroy Sané auf eine mehr. Bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen sind gleich die beiden besten Torschützen Neuzugänge (Victor Boniface zehn Treffer, Alejandro Grimaldo, sieben).

Fair geht vor

Die Anzahl an Fouls am Gegenspieler in der Bundesliga ist seit Jahren rückläufig. In der laufenden Saison wurden 3.143 Fouls am Gegner begangenen, der niedrigste Wert nach 16 Spieltagen seit Beginn der Datenerfassung (bei einer ausstehenden Partie, allerdings liegt auch der Schnitt an Fouls pro Partie in dieser Saison unter allen vorherigen gemessenen).

Da ist es durchaus bemerkenswert, dass die Anzahl an Gelben Karten (571) nach 16 Spieltagen so hoch ist wie seit 21 Jahren nicht mehr. 2002/03 gab es an den ersten 16 Spieltagen in der Bundesliga letztmalig mehr (611) gelbe Pappen in der Bundesliga zu sehen.

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Bundesliga ist der Zuschauer-Krösus Europas

In dieser Bundesliga-Saison strömten pro Spiel im Schnitt 39.507 Zuschauer in die Stadien. Im Vergleich der europäischen Top-Fünf-Ligen (Deutschland, Spanien, England, Frankreich und Italien) liegt die Bundesliga damit auf Platz eins. 

Besonders beeindruckend ist ebenfalls, dass der Zuschauerschnitt der 2. Bundesliga 28.212 beträgt und damit höher ist als in der französischen Ligue 1 (26.768) und fast so hoch wie in der spanischen La Liga (28.805) und der italienischen Serie A (30.584).

Strafraum, Feld und Fußball: Alle Infos zum Thema Spielbetrieb

Der Zuschauer-Rückgang in der Bundesliga im Vergleich zu 2022/23 (43.018) erklärt sich dadurch, dass nun mit dem 1. FC Heidenheim 1846 (Stadion-Kapazität: 15.000) und dem SV Darmstadt 98 (17.810) zwei deutlich kleinere Aufsteiger-Stadien dazukamen. Die beiden Absteiger Hertha BSC und FC Schalke 04 hatten jeweils deutlich größere Stadion-Kapazitäten und damit auch wesentlich mehr Zuschauer.