26.04. 18:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 16:30
28.04. 13:30
28.04. 15:30
28.04. 17:30
Herthas Maximilian Nicu überläuft die Grätsche von Valerien Ismael
Herthas Maximilian Nicu überläuft die Grätsche von Valerien Ismael

Berlin zieht im Bundesliga-Duell den Kürzeren

xwhatsappmailcopy-link

Hertha BSC hat den letzten Test vor dem Saisonstart verloren. Im Rahmen des Sommer Cups in Palma de Mallorca unterlagen die Berliner Hannover 96.

Mit 1:3 (0:2) ging die Partie gegen den Ligakonkurrenten verloren. Hertha-Trainer Lucien Favre mischte die Mannschaft nach den Belastungen der letzten Tage ordentlich durch. Die zuletzt angeschlagenen Arne Friedrich, Joe Simunic und Lukasz Piszczek waren wieder dabei. Dafür musste Marko Pantelic wegen Rückenproblemen pausieren. Raffael, Cicero und Jaroslav Drobny saßen auf der Bank. Christopher Gäng bekam nach seinem Einsatz vor einer Woche in Magdeburg eine erneute Bewährungschance.

Piszczek verpasst Führung, Schlaudraff schlägt zu

In den ersten Minuten passierte vor etwa 800 Zuschauern im Ono-Stadion nicht viel. Beide Teams bekämpften sich im Mittelfeld. In der neunten Minute der erste Aufreger. Piszczek steuerte alleine auf 96-Keeper Robert Enke zu, legte sich den Ball im letzten Moment aber zu weit vor. Auf der Gegenseite fälschte Rodnei eine Flanke unglücklich ab.

Dann passierte zehn Minuten lang gar nichts. Bis Schlaudraff auf die Reise geschickt wurde. Der schaute 18 Meter vor dem Tor kurz hoch, sah dass Gäng zu weit vor seinem Kasten postiert war und lupfte die Kugel über den Hertha-Keeper hinweg zum 1:0 für Hannover ins Netz (19.). Im Anschluss war 96 das bessere Team. Vor allem der agile Schlaudraff hatte einige gute Szenen. So, als er von der linken Seite in die Mitte zog und Gäng mit einem Schuss aus 16 Metern prüfte (28.).

Friedrich frühzeitig raus

Von Hertha war vor allem in der Offensive wenig zu sehen. Dann musste Trainer Lucien Favre wechseln. Für Kapitän Arne Friedrich kam Kaka. Die Rückenbeschwerden machten sich beim Kapitän zu stark bemerkbar (32.). Bis kurz vor dem Pausenpfiff geschah auf beiden Seiten herzlich wenig. Bis Schlaudraff über rechts auf und davon war, in die Mitte zu Mike Hanke passte, der nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte, um zum 2:0 für die Niedersachsen einzuschieben (44.). So ging es dann auch in die Halbzeit.

Nach der Pause gab es auf beiden Seiten wahre Wechselorgien. Hertha tauschte vier, Hannover drei Spieler aus. Das fruchtete bei den Berlinern besser. In der 56. Minute setzte sich der für Chahed gekommende Marc Stein durch, scheiterte bei seinem ersten Versuch noch an Enke, um dann den Abpraller ohne Mühe zum 1:2 ins Netz zu schieben (51.).

Schlaudraff mit Doppelpack

Auf die erste gefährliche Situation der Hannoveraner im zweiten Durchgang musste man bis zur 63. Minute warten. Pintos Freistoß zischte nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Nun wurde 96 wieder etwas offensiver und kam durch Schlaudraff zum 3:1 (69.). Pinto war über rechts durchgebrochen und bediente Hannovers Neuzugang mustergültig.

Hertha versuchte jetzt noch einmal, das Tempo zu erhöhen. Cicero verfehlte das Tor nach einer Flanke von Stein nur knapp (75.) und Rodnei segelte an einer Raffael-Ecke vorbei (77.).

Licht fällt aus

Kurz vor dem Ende dann noch mal Hannover. Chavdar Yankov bediente Forsell. Der umkurvte Gäng und schoss aus spitzem Winkel. Aber Kaka hatte aufgepasst und klärte zur Ecke. Kurios wurde es in der 90. Minute. Plötzlich fiel im gesamten Stadion das Licht aus. Von einer Sekunde auf die andere war es stockduster.

Schiri Ripoll Solano nutzte die Dunkelheit, um das Spiel abzupfeifen. So blieb es bei der 1:3-Niederlage.

So spielte Hertha: Gäng - Friedrich (32. Kaka), Simunic (46. von Bergen), Rodnei - Chahed (46. Stein), Radjabali-Fardi, Lustenberger (46. Hartmann), Nicu (46. Cicero), Piszczek (46. Raffael) - Bigalke (64. Arguez), Domovchiyski (60. Riedel)

Tore: 0:1 Schlaudraff (19.), 0:2 Hanke (44.), 1:2 Stein (51.), 1:3 Schlaudraff (69.)