03.05. 18:30
04.05. 13:30
04.05. 13:30
04.05. 13:30
04.05. 13:30
04.05. 16:30
05.05. 13:30
05.05. 15:30
05.05. 17:30
bundesliga

Andrich und Xhaka: Das bockstarke Zentrum von Bayer 04 Leverkusen

xwhatsappmailcopy-link

Eine schier nicht zu überwindende Mauer im Zentrum – das ist die Doppelsechs von Bayer 04 Leverkusen. Robert Andrich und Granit Xhaka ergänzen sich im defensiven Mittelfeld perfekt. Die Video-Analyse zeigt, was die beiden so unersetzlich im Herzstück des Tabellenführers macht.

Hol dir Andrich und Xhaka in dein Fantasy Team! 

Bayer 04 Leverkusen hat in dieser Saison schon einige Bestmarken aufgestellt. Zum einen ist die Werkself seit insgesamt 40 Pflichtspielen ungeschlagen, die 27 Bundesliga-Spiele ohne Niederlage hat bislang auch nur der FC Bayern 2013/14 geschafft (28 Partien). Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso stellt die zweitbeste Offensive (68 Tore) und die stärkste Defensive (19 Gegentreffer) der Liga. Auch die 13 weißen Westen sind ein Bundesliga-Beswert.

Die Liebe zur Defensivarbeit ist bei Bayer 04 nicht nur in der Abwehrreihe zu finden, sondern vor allem auch im Mittelfeld: Robert Andrich wirft sich dort nahezu in jeden Ball und stopft dort regelmäßig Löcher. So hält der Mittelfeldmann nicht nur in der Nationalmannschaft seit neuem Weltstar Toni Kroos den Rücken frei, sondern auch dem Leverkusener Taktgeber Granit Xhaka.

Was das Spiel beider Sechser eint: Die gesunde Aggressivität gegen den Ball. Da werden bei der Werkself durchaus auch mal Zeichen gesetzt, wenn die beiden Abräumer das für nötig halten. Sie sind die Ruhe und Coolness in Person, die perfekt aufeinander abgestimmte Partnerschaft – beinahe wie bei Agent J und Agent K aus dem Hollywoodstreifen "Men in Black", die von Will Smith und Tommy-Lee Jones gespielt verkörpert wurden. Die beiden Leverkusener sind die Men in Black and Red, die keine außerirdischen Verbrecher jagen, sondern gegnerischen Ballträgern den Garaus machen und so den nächsten Werkself-Angriff einleiten.

Die heimlichen Helden der Werkself

Die beiden Charaktere J und K, die bei "Men in Black" ihren Namen verlieren, also nur noch mit dem ersten Buchstaben ihres Vornamens angesprochen werden, keine persönlichen Beziehungen zu anderen Leuten führen sollen und nur noch schwarze Anzüge tragen dürfen, opfern sich im Film für die Allgemeinheit, für den Schutz der Menschheit auf. Etwas weniger drastisch, aber doch ähnlich tun dies auch Andrich und Xhaka für die Werkself: Sie halten aufopferungsvoll das Zentrum, den Leverkusener Laden, dicht, damit die Leute um sie herum in der Offensive glänzen können. Unauffällig geben sie sich meist und doch treten die heimlichen Helden zuletzt immer mehr ins Scheinwerferlicht.

Wie Andrich gegen Hoffenheim, als er mit seinem 1:1 in der Schlussphase Leverkusen noch auf die Siegesstraße führte. Oder auch Xhaka, der mit seinen Pässen gegnerische Akteure reihenweise überspielt. 604 solcher Pässe, die den Gegner so aus dem Spiel nehmen, hat der Mittelfeldmann schon aus seinem Fußgelenk gezaubert. Mehr als Rodri von Manchester City, mehr als Kroos bei Real Madrid und jeder andere Spieler aus den großen europäischen Ligen in dieser Saison. Ein außerirdischer Wert. Genauso wie seine 3.145 Ballkontakte, der zweitplatzierte Bundesligaspieler in dieser Kategorie kommt gerade mal auf 2.500. Mit ihrer enorm ausgeprägten Sieger-Mentalität stecken sie ihre Mitspieler um sich herum an, sind damit auch ein Grund für die vielen Spiele, die Leverkusen (spät) noch drehen konnte 2023/24.

Andrich, der Zuarbeiter für Partner und Chef Xhaka, Gestalter im Mittelfeld: Sie beide haben tragende Rollen in Leverkusens Saison-Spielfilm. Sie sind die Hauptdarsteller im Zentrum, die in der Öffentlichkeit nicht so groß auffallen wie die zaubernden Alejandro Grimaldo, Florian Wirtz oder auch Jeremie Frimpong. Zusammen befindet sich der Werkself-Cast aber auf bestem Wege zum Happy End: der ersten Meisterschaft der Clubgeschichte.