Leverkusen will jetzt den Europa-League-Titel - © IMAGO/osnapix / Hirnschal
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Fünf Gründe, warum Bayer 04 Leverkusen die Europa League gewinnt

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Nach der perfekten Bundesliga-Saison greift Bayer 04 Leverkusen nach dem nächsten Titel. Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Werkself die Europa-League gewinnt. bundesliga.de nennt fünf Gründe, warum Leverkusen den nächsten Titel holt.

1) Die Unbesiegbaren

Mit dem 2:1-Erfolg über den FC Augsburg am vergangenen Samstag hat die Werkself die Bundesliga-Saison perfekt gemacht. Die Alonso-Elf ist als erste Bundesliga-Mannschaft ungeschlagen durch die Saison geritten, hat seit nahezu einem Jahr nicht mehr verloren, ist 51 Pflichtspiele in Serie unbesiegt. Selbst nachdem die Meisterschaft nach dem 29. Spieltag in trockenen Tüchern war, hat Alonso die Spannung seines Teams hochhalten können. Das wird wohl auch jetzt nach der Übergabe der Meisterschale so sein. Alonso will mehr, Leverkusen will mehr. Jetzt soll die Europa League ebenfalls ungeschlagen beendet werden. Und die Chancen stehen nicht schlecht: Seit Gründung der UEFA gelang keinem Team, das am Europacup teilnahm, eine so lange Serie.

2) Die Last-Minute-Könige

In ihrer (bislang) perfekten Saison haben die Leverkusener eine ganz neue Spezialität für sich entdeckt: Nerven aus Stahl. 22 Mal war Bayer 04 alleine in der Liga in der Schlussviertelstunde erfolgreich. Acht Mal traf Leverkusen in der Nachspielzeit, änderte damit sogar sechs Mal die Tendenz und hätte ohne die Treffer neun Zähler weniger auf dem Konto (wäre aber immer noch Meister). Auch in der Europa League waren die Last-Minute-Treffer ein probates Mittel. Alleine in den sechs Playoff-Spielen erzielte Leverkusen sieben seiner zwölf Tore in der Schlussviertelstunde, fünf in der Nachspielzeit. 

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3) Die variable Offensive

Mit 89 Toren stellt Leverkusen die zweitgefährlichste Offensive der Liga.  Während bei den Bayern mit 94 geschossenen Toren mehr als ein Drittel aller Treffer alleine auf Harry Kane zurückfällt, weist die Werkself eine beeindruckende Variabilität in der Offensive auf. Bis auf Borja Iglesias haben alle weiteren fünf Stürmer der Leverkusener in der Liga getroffen. Allen voran Victor Boniface, der trotz langer Verletzung 14 Tore erzielte und acht vorbereitete. Aber auch die Kette hinter dem Angriff ist mit Ausnahmespielern wie Florian Wirtz (elf Tore) extrem gefährlich. 

4) Der Meistertrainer

Als Xabi Alonso Bayer 04 in der vergangenen Saison übernommen hat, lag die Werkself nach dem 8. Spieltag auf Rang 17 der Liga. Schon damals startete der Coach eine Serie und führte Leverkusen auf Rang sechs und damit in die Europa-League. Alonsos Gesamtbilanz mit Leverkusen ist 
beeindruckend. In 60 Bundesliga-Spielen gab es 41 Siege bei zwölf
Remis und nur sieben Niederlagen. Seine Siegquote (68 Prozent) ist die höchste aller Leverkusener Cheftrainer in der Bundesliga-Geschichte - das gleiche gilt für den Punkte- und Torschnitt (jeweils 2,3 pro Partie). Historisch holten nur die Bayern-Cheftrainer Pep-Guardiola, Hansi Flick (jeweils 2,5) und Carlo Ancelotti (2,4) im Schnitt mehr Punkte pro Partie als Alonso.

5) Die Unterschiedsspieler

Davon hat die Werkself in dieser Saison eine ganze Menge. Simon Rolfes ist bei der Kaderzusammenstellung offenbar Großes gelungen. Einzelne Spieler überragen dennoch in der homogenen Mannschaft. Allen voran Florian Wirtz, der in der aktuellen Saison noch einmal einen großen Sprung gemacht hat. Mit seinen 21 Jahren ist er einer der Lenker und Denker im Leverkusener Spiel. Wirtz erzielte in der Liga elf Tore und bereitete elf weitere vor. Die Schaltzentrale hinter Wirtz mit Spielern wie Granit Xhaka, Robert Andrich und Exequiel Palacios hat ebenfalls einen enormen impact auf das Spiel der Rheinländer.