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Palacios, Adli und Andrich feiern das späte 2:2 gegen Stuttgart - © INA FASSBENDER
Palacios, Adli und Andrich feiern das späte 2:2 gegen Stuttgart - © INA FASSBENDER
bundesliga

Nächster Schritt: Bayer 04 Leverkusen verweigert die Niederlage und will "die Ungeschlagen-Serie durchziehen"

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Bayer 04 Leverkusen weigert sich Woche für Woche, auch schwierige Partien zu verlieren. Beim 2:2 in Stuttgart half wieder ein Last-Minute-Treffer, die Serie ungeschlagener Spiele fortzusetzen. Das Ziel der Werkself ist klar: keine Niederlage in der Saison 2023/24.

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"Das Ende war verrückt", erklärte Xabi Alonso nach dem Last-Minute-Ausgleich zum 2:2 gegen Stuttgart, "ich konnte es gar nicht glauben, dass wir das heute wieder so spät gemacht haben." Bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit lieferten sich mit Bayer 04 Leverkusen und VfB Stuttgart die beiden positiven Überraschungsteams ein packendes Duell. Erneut wehrte sich das Alonso-Team gegen die Niederlage.

Im Bundesliga-Hinspiel kam die Werkself nach einem 0:1 zurück und stellte auf Unentschieden, im DFB-Pokal mussten die Leverkusener zwei Rückstände mit jeweils einem Tor aufholen, kurz vor Schluss gelang der Siegtreffer. Doch diesmal gingen die Schwaben nach einer umkämpften und laut Alonso "taktisch geprägten" ersten Hälfte gleich mit zwei Toren in Führung. Es sah für die Rheinländer tatsächlich danach aus, als würde nach 45 ungeschlagenen Spielen tatsächlich eine Partie verloren gehen.

Für Leverkusen ist Verlieren unmöglich

Doch nicht zum ersten Mal zeigte Bayer 04 "die Mentalität, die Einstellung, dass wir niemals verlieren wollen", erklärte Amine Adli nach der Partie. Der Stürmer hatte mit seinem Anschlusstreffer in der 61. Minute die Weichen gestellt, um die Serie am Laufen zu halten. In der 96. Minute der Nachspielzeit war es dann soweit - eine letzte Aktion, ein Freistoß von der linken Seite. 

Florian Wirtz brachte den Standard in die Mitte, dort prallte er von Piero Hincapie ab, der zuvor mit einem starken Dribbling schon das 1:2 eingeleitet hatte, und fiel im Strafraum Robert Andrich vor die Füße, der einfach abschloss - und den Ball ins Netz zimmerte. Es ist nicht das erste Mal, dass der deutsche Nationalspieler die Werkself spät rettet - gegen Hoffenheim glich er in der 88. Minute aus, drei Minuten später erzielte Patrik Schick sogar noch das Siegtor. 

Spielbericht: Wieder Last-Second! Leverkusens 2:2 gegen Stuttgart

"Wir haben wieder gesehen, was in der Mannschaft steckt", freute sich auch der späte Torschütze nach der Partie. Späte Tore - die stecken in Bayer 04 Leverkusen wie nichts anderes. 29 Tore nach der 81. Spielminute. davon 21 Tore nach der 86. Spielminute - elf dieser Tore in der Nachspielzeit. "Laterkusen", "Neverlosen", "Last-Minute-Kusen" - die Adaptionen des langjährigen Spitznamens "Vizekusen" oder auch "Neverkusen" nehmen kein Ende.

Die Invincible-Saison als Ziel von Leverkusen

"Ich kann es nicht erklären und ich kann es auch eigentlich kaum glauben", gab Adli zu. "Wir sollten vielleicht daran arbeiten, etwas früher zu treffen", scherzte er zudem. Denn klar ist: "Natürlich hätten wir eigentlich auch gerne gewonnen. Aber wir haben nicht verloren und das ist sehr gut." Auch Alonso hadert mit dem schwachen Restart nach der Pause. "Vor allem das zweite Tor könnten wir auch besser verteidigen", gab er zu.

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"Gerade nach den letzten Wochen ist es nicht einfach zu erklären, dass wir es wieder geschafft haben. Es sind auch die Fans, die einfach immer wieder an uns glauben", versuchte sich der Spanier an einer Beschreibung der Situation. Doch egal wie es funktioniert, für Bayer 04 gibt es jetzt in der Bundesliga nur noch ein Ziel: "Es sind noch drei Spiele. Wir wollen bis zum Saisonende ungeschlagen bleiben."

Dem stimmen auch die Spieler zu: "Wir wollen diese Ungeschlagen-Serie durchziehen!", erklärte Andrich. Doch neben einer möglichen Invincible-Saison in der Bundesliga gibt es auch weitere Ziele - etwa in der UEFA Europa League. Xabi Alonso richtet seinen Fokus bereits auf Donnerstag: "Jetzt erwartet uns ein sehr intensives Spiel gegen Rom. Wir kennen sie und haben die Erfahrung. Jetzt müssen wir uns auf sie vorbereiten."