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Die Unterschiedsspieler: Florian Wirtz und Julian Brandt im Duell

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Beim Spitzenspiel Bayer 04 Leverkusen gegen Borussia Dortmund am kommenden Samstag um 17.30 Uhr stehen besonders zwei Offensivspieler im Fokus. Florian Wirtz und Julian Brandt haben das Zeug, in dieser Partie mit ihrer Genialität den Unterschied zu machen.

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Eine schwere Verletzung kann einen jungen Spieler in seiner Entwicklung zurückwerfen. Doch Florian Wirtz hat gezeigt, dass es auch anders geht! Am 22. Januar 2023 feierte er sein Comeback nach einer zehnmonatigen Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses im linken Knie. Während er in der vergangenen Rückrunde immer wieder Schaffenspausen bekam, steht er in dieser Saison voll im Saft und stand in elf von zwölf Bundesliga-Spielen in der Startelf.

Dass Bayer 04 Leverkusen einen so starken Saisonstart erwischt hat, liegt nicht zuletzt am 20-Jährigen, der im 3-4-3-System der Werkself eine der beiden Offensivpositionen hinter Mittelstürmer Victor Boniface bekleidet. Wirtz traf bereits in allen drei Wettbewerben, an denen Leverkusen teilnimmt. In der Bundesliga kommt er auf drei Tore und fünf Vorlagen, letzteres ist der Bestwert seiner Mannschaft.

Wirtz begeistert Alonso

Am 9. Spieltag erzielte Wirtz ein absolutes Traumtor, als er die gesamte Freiburger Defensive schlecht aussehen ließ und nach einem genialen Dribbling zur Führung einschoss. Sein Trainer Xabi Alonso war im Anschluss begeistert. "Nicht viele Spieler in der Bundesliga können so eine spezielle Aktion vollbringen. Das war brutal! Ich werde mich sicher noch in vielen Jahren an dieses Tor erinnern", sagte Alonso.

Darum gewinnt Leverkusen im Spitzenspiel

Wirtz zog in dieser Bundesliga-Saison im Schnitt 34 Sprints pro 90 Minuten an, von Bayers Stammspielern kommt nur Jeremie Frimpong auf mehr. Zudem legte der deutsche Nationalspieler 31 Torschüsse vor (ligaweit nur Leroy Sané und Franck Honorat mehr). Er besitzt den Skill Initiator, weil er viele schwierige Pässe an den Mann bringen kann.

Ähnlich wichtig wie Wirtz für Bayer 04 ist auch Julian Brandt für Borussia Dortmund. Der Ex-Leverkusener hat beim BVB keine feste Position. Er spielte schon als einzige Spitze, auf der Zehn, links und rechts auf dem Flügel, als Achter und als offensiver Part der Doppelsechs. Brandt ist einfach unverzichtbar! Er kam in dieser Saison in allen Bundesliga-Partien zum Einsatz, zehn Mal startete er auch.

Die neun direkten Torbeteiligungen des 27-Jährigen sind der Bestwert bei den Schwarzgelben. Mit vier Toren ist er gemeinsam mit Niclas Füllkrug und Donyell Malen der beste BVB-Torschütze, mit fünf Assist der alleinige Top-Vorlagengeber der Borussen. Schon im Vorjahr waren seine 17 Scorerpunkte (neun Tore, acht Vorlagen) Bestwert beim BVB.

Die Bundesliga feiert 60. Geburtstag

Brandt ist zum Arbeitstier geworden

Brandt ist ein sehr lauffreudiger Spieler, er lief im Schnitt 11,7 Kilometer pro 90 Minuten und legte durchschnittlich 30 Sprints pro Partie hin. Absolut gesehen sind 111,5 Kilometer Laufstrecke und 287 Sprints die besten Werte bei den Schwarzgelben. Brandt galt in der Vergangenheit vor allem als Künstler, doch inzwischen ist er auch ein echtes Arbeitstier auf dem Platz.

Darum gewinnt der BVB im Spitzenspiel

Am 8. Spieltag absolvierte der gebürtiger Bremer gegen Werder sein 300. Bundesliga-Spiel und wurde nach Eike Immel und Karl-Heinz Körbel zum drittjüngsten Spieler, der diese Marke knacken konnte. Zugleich war er der jüngste Offensivmann, der die 300-Spiele-Marke erreichte. Viele weitere Partien werden hinzukommen, denn in Dortmund ist Brandt inzwischen nicht mehr wegzudenken.