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Bayern mit Spaß beim Abschlusstraining: Die beiden Superstars Franck Ribery (l.) und Arjen Robben
Bayern mit Spaß beim Abschlusstraining: Die beiden Superstars Franck Ribery (l.) und Arjen Robben

Ausscheiden ist keine Option

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Spät dran war der Bayern-Tross bei der Ankunft im Teamhotel in Florenz. Im luxuriösen "The Westin Excelsior" warteten die zahlreichen deutschen und italienischen Journalisten schon gespannt auf Trainer Louis van Gaal und seine Ausführungen vor dem Achtelfinal-Rückspiel (Di., ab 20:30 Uhr im Live-Ticker).

Doch der Niederländer hatte es nicht eilig. "Wo ist jetzt das Essen?", waren seine ersten Worte in der Unterkunft des Rekordmeisters für die kommenden zwei Tage.

Schweinsteiger vertritt Robben bei der PK

Mit erheblicher Verspätung, aber dafür frisch gestärkt stellten sich dann jedoch zuerst Hans-Jörg Butt und Bastian Schweinsteiger den Fragen der Medienvertreter.

Angekündigt war eigentlich Arjen Robben anstatt Schweinsteiger, doch der Niederländer gönnte sich grippegeschwächt lieber eine Extra-Mütze voll Schlaf. "Robben ist noch nicht ganz fit. Aber das ist glaube ich kein großes Problem für morgen", gab van Gaal später Entwarnung.

Selbstbewusste Bayern blasen zum Angriff

Butt und Schweinsteiger war anzumerken, dass der FC Bayern dieser Tage vor Selbstbewusstsein strotzt. Den Gegner im Kopf, aber das Viertelfinale vor Augen: "Wir haben durch den Sieg im Hinspiel die bessere Ausgangsposition. Florenz muss offensiv nach vorne spielen. Aber wir sind immer für ein Tor gut. Unser Ziel ist ganz klar das Viertelfinale", stellte Butt klar.

Ähnlich angriffslustig zeigte sich vor dem Abflug in München schon Kapitän Mark van Bommel: "Wir haben keine Mannschaft, die ein Ergebnis verwalten will. Wir wollen immer gewinnen." Und auch Präsident Uli Hoeneß gab sich mit der gewohnten bayrischen "Mia-san-mia"-Mentalität. "Wir haben jetzt 17 Spiele lang nicht verloren, warum sollten wir das jetzt tun?", so Hoeneß.

Van Gaal erwartet "schwieriges Spiel"

Schon in der vergangenen Saison reiste der FCB mit einem Heimsieg - damals 3:0, diesmal 2:1 - in die Hauptstadt der Toskana. 2008/09 war die Brisanz der Partie am 4. Spieltag der Gruppenphase in der "Königsklasse" jedoch bei Weitem geringer als heute. 1:1 lautete das Ergebnis im Rückspiel im Artemio-Franchi-Stadion.

Einen Vergleich zu damals wollte Schweinsteiger aber nicht anstellen. "Das waren ganz andere Voraussetzungen und ganz andere Mannschaften. Das ist Vergangenheit", sagte er, schob aber noch eine nette Anekdote nach: "An den Weg von der Kabine auf den Platz kann ich mich aber noch erinnern, der ist ganz schön lang."

So locker und gelöst wie seine Spieler präsentierte sich van Gaal dann aber nicht. Zwar "gehört die Niederlage zum Fußball dazu", es war dem Niederländer aber anzumerken, dass ein Ausscheiden für ihn keine Option ist. Einen Teil der Favoritenrolle schob er aber mit einem dezenten Hinweis auf die Heimstärke der Gegner der Fiorentina zu. "Florenz kann immer ein Tor machen und 1:0 gewinnen. Es wird ein schwieriges Spiel für uns und sicherlich auch ein spannendes", sagte van Gaal.

Aus Florenz berichtet Michael Reis