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Bundestrainer Joachim Löw kann der Auslosung in Nizza entspannt entgegenblicken
Bundestrainer Joachim Löw kann der Auslosung in Nizza entspannt entgegenblicken

DFB wartet auf die Auslosung der EM-Qualifikations-Gegner

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Nizza - Cote d'Azur, Staraufgebot, neuer Modus, neue Vermarktung, neuer TV-Sender -  das ganze Drumherum um die Auslosung der EM-Qualifikation am Sonntag (12.00 Uhr) in Nizza kann sich sehen lassen.

Playoffs der Gruppendritten

Der Weg zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich kann dann geplant werden. Deutschland ist schon sicher in einer Gruppe mit sechs Mannschaften und wird somit zwischen September 2014 und Oktober 2015 zehn Begegnungen bestreiten.

Das Teilnehmerfeld wird von 16 auf 24 Mannschaften erweitert. Neu ist auch, dass neben ersten beiden Teams jeder der neun Gruppen auch noch der beste Gruppendritte das Direkt-Ticket für Frankreich (10. Juni bis 10. Juli 2016) in der Tasche haben wird.

Die restlichen acht Gruppendritten spielen in Playoffs weitere vier EM-Teilnehmer aus. Somit schaffen es 24 von 54 Ländern zur Endrunde. "Die Qualifikation verliert etwas von ihrer Spannung und ihrem Charme", sagte OK-Chef Jacques Lambert dem "SID".

Deutschland in Topf 1

Bierhoff teilt diese Bedenken. "Wichtig ist, dass das Produkt interessant und gut bleibt", äußerte der Europameister von 1996, der lediglich möglichen Personal-Experimenten für Bundestrainer Joachim Löw oder dessen Nachfolger etwas Positives abgewinnen kann: "Vielleicht gibt es die Möglichkeit, das ein oder andere mehr auszuprobieren."

Diese Chance wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit geben. Da Deutschland in Topf 1 gesetzt ist, verbreiten selbst die schwerstmöglichen Gegner (Schweden oder die Schweiz aus Topf 2, die Türkei oder Serbien aus Topf 3) nicht gerade Angst und Schrecken.

"Anspruch ist Platz 1"

Da ist es fast schon egal, wie die 13 ehemaligen Weltklasse-Torhüter (darunter Andreas Köpke, Dino Zoff, Fabian Barthez, Peter Schmeichel) unter Anleitung der Moderatoren Ruud Gullit und Bixente Lizarazu (früher Bayern München) losen werden. Die Teams aus den Töpfen 4 bis 6 dürften allesamt klare Außenseiter gegen das DFB-Team.

"Unser Anspruch ist es ohnehin immer, unsere Qualifikationsgruppe zu gewinnen. Deshalb gibt für uns keinen großen Unterschied bei der Herangehensweise", sagte der Manager: "Da die Qualifikation für uns schon immer Pflicht war, ist sie jetzt erst Recht Pflicht."

Neue Spielpläne

Immerhin darf sich der DFB aufgrund der neuen TV-Zentralvermarktung durch die UEFA auf mehr Einnahmen freuen. Zukünftig gibt es fünf statt der bisherigen vier Millionen Euro pro Spiel, zudem behält der Verband die Marketingrechte (Bandenwerbung).

Neu sind auch die Spielpläne, die nun von der UEFA unter dem Motto "Nationalmannschafts-Wochen" erstellt werden. Von Donnerstag bis Dienstag werden jeweils acht bis zehn Partien pro Tag stattfinden, feste Spieltage gibt es nicht mehr. Damit will die UEFA den Fernsehsendern an jedem Tag mindestens ein Top-Spiel bieten.

RTL überträgt die DFB-Spiele

Die Spiele der deutschen Mannschaften werden von RTL übertragen. Der Kölner Privatsender setzte sich (wie auch bei der Qualifikation zur WM 2018 in Russland) gegen die Öffentlich-Rechtlichen von ARD und ZDF durch.

Gastgeber Frankreich füllt die einzige Fünfergruppe auf und dient den Teams als Testspielgegner an ihren eigentlich spielfreien Terminen. Die Fünfergruppe ist auch der Grund dafür, dass am Ende der Qualifikation die Spiele in den Sechsergruppen gegen die Tabellenletzten nicht gewertet werden. Nur so ist der beste Gruppendritte ohne ein verzerrtes Bild zu ermitteln.

Die Lostöpfe im Überblick (Spanien und Gibraltar sowie Aserbaidschan und Armenien dürfen aus sportpolitischen Gründen nicht in dieselbe Gruppe gelost werden):

Topf 1: Spanien, Deutschland, Niederlande, Italien, England, Portugal, Griechenland, Russland, Bosnien-Herzegowina

Topf 2: Ukraine, Kroatien, Schweden, Dänemark, Schweiz, Belgien, Tschechien, Ungarn, Irland

Topf 3: Serbien, Türkei, Slowenien, Israel, Norwegen, Slowakei, Rumänien, Österreich, Polen

Topf 4: Montenegro, Armenien *, Schottland, Finnland, Lettland, Wales, Bulgarien, Estland, Weißrussland

Topf 5: Island, Nordirland, Albanien, Litauen, Moldawien, Mazedonien, Aserbaidschan, Georgien, Zypern

Topf 6: Luxemburg, Kasachstan, Liechtenstein, Färöer, Malta, Andorra, San Marino, Gibraltar