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Auf der Jagd nach dem Rekord

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München - Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund brennt im frühen Sonntagsspiel des 9. Spieltags gegen 1899 Hoffenheim auf Wiedergutmachung für den ernüchternden Auftritt in der Europa League unter der Woche. Gegen Paris St. Germain mussten sich Jürgen Klopps Himmelsstürmer mit einem 1:1 begnügen.

"Dass wir nur Unentschieden gespielt haben, ist nicht schlimm", wiegelte der BVB-Coach ab. "Nach der Niederlage gegen Sevilla haben wir gegen die Bayern gespielt und 2:0 gewonnen", erinnerte der 43-Jährige. Mit Hoffenheim geht es dieses Mal wieder gegen ein Spitzenteam (ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Rekord im Visier

Gegen die Kraichgauer geht es für die Borussia zudem um einen neuen Vereinsrekord. Durch den siebten Sieg in Serie hat der BVB den Vereinsrekord aus der Saison 2008/09 (ebenfalls unter Jürgen Klopp) bereits eingestellt, mit einem "Dreier "gegen 1899 würde ein neuer Spitzenwert erreicht.

Die Gäste gefallen sich derweil in der Rolle des "Underdogs". "Aus unserer Rolle als Außenseiter müssen wir das Optimale rausholen", fordert Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick. Und Abwehrspieler Marvin Compper fügt an: "Die meisten denken, dass der BVB seine Serie fortführt. Genau deshalb haben wir eine Chance, was zu holen. Keiner setzt auf uns."

Mit welchem System Rangnick "mindestens einen Punkt holen will", ist noch offen. Klar ist aber, dass der Gegner mit dessen Waffen geschlagen werden soll. "Dortmund spielt aggressiv gegen den Ball, genauso müssen wir auch spielen. Außerdem ist es wichtig, das Tempo über 90 Minuten hoch zu halten. Wenn das Tempo im Spiel hoch ist, hat der BVB Probleme", erklärte Compper.

Personalsorgen in der Defensive

Während Rangnick im Sturm und im Mittelfeld personell fast aus dem Vollen schöpfen kann, klafft in der Abwehr die eine oder andere Lücke. Sowohl Josip Simunic als auch Andreas Ibertsberger fallen verletzt aus. Welche Viererkette bei der Borussia aufläuft, stehe noch nicht fest. Viele Alternativen hat Rangnick nicht.

Nach seinem Ausfall gegen Gladbach steht Gylfi Sigurdsson wieder zur Verfügung und ist im Mittelfeld genauso eine Option wie Sebastian Rudy. Ob Vedad Ibisevic zum neunten Mal in dieser Saison von Anfang an auflaufen wird, wollte der Coach nicht verraten: "Nach seinem etwas schwächeren Auftritt gegen Gladbach hat er so reagiert wie ich ihn kenne. Er hat im Training Gas gegeben und sich ordentlich präsentiert."

"Trainer, ich stehe eher für das Spektakel"

Ebenfalls mehrere prominente Akteure muss Rangnicks Gegenüber Klopp entbehren. Tamas Hajnal (Faserriss) hat das Lauftraining wieder aufgenommen, fällt aber ebenso aus wie Patrick Owomoyela (Entzündung im Bereich der Achillessehne), Sebastian Kehl (Sehnenanriss im Hüftbeuger), Mohamed Zidan (Aufbautraining) und Florian Kringe (Mittelfußbruch). Wahrscheinlich fällt auch Sven Bender mit einer Muskelverletzung aus.

Bei der Personalie Bender zeigte sich Klopp am Freitag noch zuversichtlich: "Ich habe ihm gesagt: Wenn Du Sonntag spielen kannst, wäre das spektakulär. Wenn es für Mittwoch in Offenbach reichen würde, wäre es sensationell. Und nächsten Sonntag in Mainz ist es Deine Pflicht. Er hat mir mit seinem bayerischen Akzen geantwortet: 'Trainer, ich stehe eher für das Spektakel.'"

Fakten zur Partie und mögliche Aufstellungen