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Paco Aguilar von "El Mundo Deportivo" begleitet den FC Barcelona seit 30 Jahren. Er schätzt für bundesliga.de den Wechsel von Pep Guardiola zu den Bayern ein
Paco Aguilar von "El Mundo Deportivo" begleitet den FC Barcelona seit 30 Jahren. Er schätzt für bundesliga.de den Wechsel von Pep Guardiola zu den Bayern ein

Aguilar über Pep: "Die Menschen in Barcelona vergöttern ihn"

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München - Seit über 30 Jahren begleitet Paco Aguilar die Geschicke des FC Barcelona. Der 58-Jährige ist stellvertretender Direktor der renommierten Sportzeitung "El Mundo Deportivo". Zwölf Jahre vor seinem Engagement bei "El Mundo Deportivo" arbeitete er zudem für die katalanische Zeitung "El Periodico de Catalunya". Aguilar ist eine absolute Koryphäe im spanischen Sportjournalismus und prädestiniert für den zweiten Teil des großen Guardiola-Spezial, in dem bundesliga.de den neuen Bayern-Trainer Pep Guardiola genau unter die Lupe nimmt.

Mit bundesliga.de spricht Aguilar über Guardiola als Spielertyp und seine ersten Schritte als Trainer - zuallererst habe Guardiola den Weltstars Ronaldinho, Deco und Eto'o die Tür gezeigt.

Der Journalist erklärt das besondere Verhältnis der Barca-Fans und der spanischen Medien zu Guardiola ("In vier Jahren als Cheftrainer kein einziges Einzelinterview gegeben!") und was er über seinen möglichen Spielstil mit den Bayern denkt. Auch glaubt Aguilar, "dass Guardiola mehr wie Borussia Dortmund spielen lassen wird" - und dass man schon zur ersten Pressekonferenz eine Überraschung erwarten darf.

bundesliga.de: Herr Aguilar, was ist ihre erste Erinnerung an Pep Guardiola - als Jugendspieler des FC Barcelona?

Aguilar: Der mittlerweile leider verstorbene Nachwuchsleiter des FC Barcelona, Oriol Tort, hat mir die Geschichte von Guardiolas erstem Tag bei Barca anvertraut. Pep war damals 13 Jahre und betrat zum ersten Mal das berühmte "La Masia", das Fußballinternat des Clubs. Tort nahm ihn in Empfang. Als er den schmächtigen Pep sah, sagte er scherzhaft: "Mein Junge, du hast so einen großen Kopf, du solltest lieber studieren statt Fußball spielen!". Pep hat es ihm sicher nicht übel genommen. Tort versuchte immer, die Stimmung im Internat aufzulockern. Guardiola hat ihm viel zu verdanken.

bundesliga.de: Sie begleiten Barca seit Jahrzehnten. Wie war der Spieler Guardiola als Typ?

Aguilar: Er war ein Typ, bei dem es außer Fußball kaum Aktivitäten gab. Dennoch: Er ist sehr belesen, oft traf man ihn mit einem Buch unter dem Arm. Er war schon anders als die meisten seiner Mannschaftskameraden. Er hat sich gerne unterhalten, aber er ist banalen Gesprächen immer aus dem Weg gegangen. Als Fußballer war er wie ein Schwamm. Er versuchte, alles mitzunehmen und sich darüber Gedanken zu machen. Nach den Spielen sprach er oft mit den Trainern. Auch Johan Cruyff hat mal bestätigt, dass Pep auf dem Spielfeld wie ein Co-Trainer war. Er machte seine Teamkollegen besser.