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HSV-Torwart Rene Adler trifft am Mittwoch mit Deutschland auf Teamkollege van der Vaart
HSV-Torwart Rene Adler trifft am Mittwoch mit Deutschland auf Teamkollege van der Vaart

Adler auf der Brust

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Freiburg - Beim Hamburger SV herrscht nach dem Unentschieden in Freiburg beste Laune. Rafael van der Vaart und René Adler haben nun sogar eine Wette laufen. Beide waren am Wochenende Leistungsträger ihrer Elf.

"Dann muss er das Deutschland-Trikot tragen"

Auch am kommenden Mittwoch werden Rafael van der Vaart und Rene Adler im gleichen Stadion sein - allerdings in unterschiedlichen Teams: in Amsterdam, wo das Freundschaftsspiel zwischen den Niederlanden und Deutschland ausgetragen wird, sind die beiden Teamkollegen erstmals in dieser Spielzeit Rivalen.



Und "Rafa" hofft dabei inständig, der Teamkollege möge dabei zum Einsatz kommen, wie er der "Morgenpost" verriet: "Ich hoffe, dass Rene im Tor stehen wird. Wenn er das macht, werde ich natürlich gegen ihn treffen. Danach fahren wir dann gemeinsam zurück nach Hamburg und ich werde die ganze Zeit das Oranje-Trikot tragen. Das wird ein Spaß."

Der verbale Konter des nach über zwei Jahren wieder in den DFB-Kader Berufenen konnte da nicht ausbleiben. "Wenn Rafa eine Wette haben möchte, kann er das gerne haben. Wenn wir gegen Holland gewinnen, muss Rafa beim nächsten HSV-Training das Deutschland-Trikot tragen."

Platzverweis haut HSV nicht um



Keine Frage, im Lager des HSV herrscht in diesem Herbst gute Laune. Das gilt auch nach dem 0:0 in Freiburg, bei dem van der Vaart, der Denker und Lenker im Hamburger Mittelfeld, und vor allem Adler sich die Bestnoten in ihrem Team verdienten und mit nur neun Feldspielern und ein wenig Glück eine Partie zu Ende brachten, in der sie zumindest in der ersten Hälfte des ersten Durchgangs sogar frischer und energischer gewirkt hatten.

Doch dann folgte der berechtigte Platzverweis für Innenverteidiger Paul Scharner, der den verletzten Michael Mancienne bis dahin ordentlich vertreten hatte. "Der Platzverweis war natürlich gerechtfertigt", fand HSV-Coach Torsten Fink, "Paul muss sich wohl noch dran gewöhnen, dass in Deutschland schneller Foul gepfiffen wird als in England."

Dass das Team nach der 35. Minute nicht auseinanderfiel, sondern 90 Minuten lang als funktionierendes Kollektiv agierte, wollte Fink dann auch als eigentliche Erkenntnis der Partie im Freiburger Dauerregen verstanden wissen. "Wir haben geschickt verteidigt. Letzte Saison hätte uns so ein Platzverweis noch umgehauen."

Adler erneut ein starker Rückhalt in Freiburg



Tatsächlich kompensierte der HSV die zahlenmäßige Unterlegenheit in der Folgezeit durch eine gute Raumaufteilung, zog sich ein wenig zurück und lauerte auf Konter. In der 64. Minute vergab Artjoms Rudnevs eine gute Möglichkeit, als er eine Hereingabe von Marcell Jansen am Tor vorbeischob - ein Sieg wäre allerdings zu viel des Guten gewesen. So aber freuten sich die Hamburger Spieler über eine geschlossene Mannschaftsleistung und die anhaltende Aufwärtsentwicklung nach dem schwachen Saisonstart. Die wiederum hat nicht zuletzt mit van der Vaarts Wettpartner Rene Adler zu tun, der gleich in mehreren Situationen hochkarätige Freiburger Torgelegenheiten zunichte machte.

"Wir können uns auch bei Rene Adler bedanken", fand deshalb Kapitän Heiko Westermann, "Rene rechtfertigt seine Nationalmannschafts-Nominierung zur Zeit ja in jedem Spiel." Westermann selbst steht bekanntlich ebenfalls im Aufgebot fürs Niederlande-Spiel. Ob auch ihm noch eine Wette eingefallen ist, ist bislang nicht überliefert.

Aus Hamburg berichtet Christoph Ruf