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Adam Szalai heißt der Hoffnungsträger bei Mainz 05. Der ungarische Nationalspieler gab zum Rückrundenauftakt sein Comback nach einem Jahr Verletzungspause. Im Spiel gegen Leverkusen kam er für 45 Minuten zum Einsatz
Adam Szalai heißt der Hoffnungsträger bei Mainz 05. Der ungarische Nationalspieler gab zum Rückrundenauftakt sein Comback nach einem Jahr Verletzungspause. Im Spiel gegen Leverkusen kam er für 45 Minuten zum Einsatz

Abstiegskampf mit Hoffnungsträgern

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München - Mit dem 1. FSV Mainz 05 und dem SC Freiburg treffen am 19. Spieltag zwei vom Abstieg bedrohte Teams im direkten Duell aufeinander. Wenn der Tabellen-15. aus Mainz den Tabellen-17. aus Freiburg empfängt (So., ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) geht's um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Mainzer gehen dabei mit der etwas besseren Ausgangsposition ins Spiel. Denn Freiburg steht trotz des Auftaktsiegs gegen den FC Augsburg immer noch einem Abstiegsplatz. Mainz hat hingegen zwei Punkte Vorsprung auf die Breisgauer und belegt aktuell den letzten Nichtabstiegsplatz.

Freiburg kann die Abstiegsplätze verlassen

Diese Position will das Team von Trainer Thomas Tuchel natürlich verteidigen und so das Punktepolster erhalten, oder mit einem Sieg sogar ausbauen. Freiburg bietet sich hingegen die Chance mit einem Sieg die Mainzer zu überholen und damit die Abstiegsplätze zu verlassen.

Den Mainzer Trainer interessieren solche Rechenspiele indes wenig. "Die Tabelle kann nicht Grundlage für unsere Spielvorbereitung sein", sagt Tuchel und schließt damit besondere Maßnahmen vor dem Abstiegsduell aus. Dennoch ist Tuchel optimistisch, dass er die Mannschaft in der vergangene Trainingswoche optimal eingestellt hat. "Ich glaube, dass die letzten Prozente geweckt sind", ist sich der Trainer sicher.

Szalais Einsatzdauer noch unklar

Ob diese letzten Prozent der Leistungsfähigkeit auch bei Stürmer und Hoffnungsträger Adam Szalai schon abrufbar sind, ist noch nicht abschließend geklärt. Nach einer langen Verletzungspause von fast einem Jahr, feierte der ungarische Nationalspieler am vergangenen Spieltag beim Spiel in Leverkusen sein Comeback. Trotz der Tatsache, dass Mainz die Partie mit 2:3 verloren hat, konnte Szalai nach seiner Einwechslung überzeugen.

Nun ist die Frage, ob der Ungar gegen Freiburg von Beginn an auflaufen wird. Doch die Beantwortung dieser Frage muss zunächst, wie bereits erwähnt, offen bleiben. "Wir werden gut überlegen, ob wir das Risiko eingehen können, ihn in der Startelf zu bringen", erklärt Tuchel, "der Auftritt in Leverkusen hat ihn schon geschlaucht." Es ist jedoch wahrscheinlich, dass der Ungar zumindest im Verlauf der Partie zum Einsatz kommen wird.

Freiburg setzt auf junge Talente

Beim SC Freiburg ist die personelle Situation hingegen ganz klar und im Vergleich zur Vorwoche nahezu unverändert. Garra Dembele fehlt wegen des Afrika-Cups, die Langzeitverletzten Mensur Mujdza und Oliver Barth befinden sich nach wie vor im Aufbautraining und Kapitän Julian Schuster plagen weiterhin Knieprobleme. Einzig Johannes Flum fehlt zusätzlich gelb-gesperrt.

Keine optimalen Vorrausetzungen also für Trainer Christian Streich, der die Ausfälle wie schon gegen Augsburg, vor allem mit jungen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs kompensieren will. Die Bundesligadebüts von Spielern wie Matthias Ginter und Oliver Sorg beim 1:0-Sieg gegen Augsburg geben dem Freiburger Trainer Anlass zur Hoffnung im Abstiegskampf.

Gegenseitiger Respekt der Trainer

"Ich hoffe, dass wir dem Druck von Mainz und ihrer erwarteten Aggressivität standhalten können", gibt sich Streich optimistisch. Allerdings bringt er dem Gegner auch einiges an Respekt entgegen. "Wir wissen, was auf uns zukommt und dass wir uns auf etwas gefasst machen können. Mainz will immer viel und hat viel erreicht in letzter Zeit".

Respekt vor der Arbeit des Gegenübers hat auch der Mainzer Thomas Tuchel. Christian Streich betitelt er als "den besten und erfolgreichsten Trainer aus dem Nachwuchsbereich der letzten Jahre". Besonders die mannschaftliche Geschlossenheit der Freiburger beim Rückrundenauftakt hat Tuchel beeindruckt.

Brüderduell möglich

Diese mannschaftliche Geschlossenheit könnte auch für ihn selbst zu einem wichtigen Faktor werden. Denn Tuchels Mainzer müssen, neben der Unsicherheit im Bezug auf Szalais Einsatzfähigkeit über 90 Minuten, auf einige Akteure komplett verzichten.

Der Österreicher Andreas Ivanschitz hat das Training - wenn auch individuell - wieder aufgenommen. Für ihn kommt ein Einsatz gegen Freiburg, aber ebenso noch zu früh, wie für die anderen Langzeitverletzten Bo Svensson und Marcel Risse. Zudem fällt Stefan Bell wegen Sprunggelenksproblemen ebenfalls definitiv aus.

Chancen auf einen Einsatz rechnet sich hingegen Marco Caligiuri aus, der in Leverkusen zu den Mainzer Torschützen zählte. Für ihn wär dieses Spiel garantiert ein besonderes Spiel, denn mit Daniel Caligiuri stand zuletzt sein Bruder in der Freiburger Startformation, der natürlich ebenso auf ein direktes Brüderduell hofft. Falls es zu diesem Duell kommt, bleibt nur noch die Frage offen, welcher der beiden Caligiuris am Ende des Spiels mit drei Punkten den Rasen verlässt.