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Blumen geschmückt ist der Sarg in der Stuttgarter Domkirche aufgebahrt. Auf einem Porträt lächelt Gerhard Mayer-Vorfelder ein letztes Mal - © © gettyimages / Uli Deck
Blumen geschmückt ist der Sarg in der Stuttgarter Domkirche aufgebahrt. Auf einem Porträt lächelt Gerhard Mayer-Vorfelder ein letztes Mal - © © gettyimages / Uli Deck

Bewegender Abschied von Gerhard Mayer-Vorfelder

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Stuttgart - Der deutsche Fußball hat Abschied von Gerhard Mayer-Vorfelder genommen. In einer bewegenden Trauerfeier in der Stuttgarter Domkirche St. Eberhard würdigten Persönlichkeiten aus Sport und Politik das Lebenswerk des kürzlich verstorbenen ehemaligen DFB-Präsidenten.

"Ein großer Freund des Sports"

Als Vertreter der Bundesliga, deren Geschicke Mayer-Vorfelder als Vorsitzender des DFB-Ligaausschusses lange Zeit mitgestaltet hat, waren Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball sowie die Vizepräsidenten Peter Peters und Harald Strutz nach Stuttgart gekommen.

"Er war eine außergewöhnliche Persönlichkeit mit einer prall und reich gefüllten Vita", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in seiner Trauerrede über Mayer-Vorfelder, der am 17. August im Alter von 82 Jahren in der baden-württembergischen Landeshauptstadt gestorben war. "Wir haben ihn bewundert für seine Fähigkeiten. Er war immer auf Ballhöhe und ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Belange des Fußballs."

"Er war ein großer Freund des Sports, ein großer Freund des Fußballs. Und der VfB war seine große Leidenschaft", würdigte Bischof Gebhard Fürst den einstigen Sportfunktionär und Politiker.

Aus der Politik waren Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, dessen Vorgänger und heutiger EU-Kommissar Günther Oettinger, Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn sowie die früheren Ministerpräsidenten Erwin Teufel und Stefan Mappus vertreten.

Zu der DFB-Delegation gehörten neben Niersbach auch Bundestrainer Joachim Löw mit seinen Assistenten Thomas Schneider und Andreas Köpke, Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff, Sportdirektor Hansi Flick sowie Generalsekretär Helmut Sandrock und Schatzmeister Reinhard Grindel.

Hohes Ansehen im internationalen Fußball

Der VfB war durch Präsident Bernd Wahler, Ex-Präsident Erwin Staudt, den früheren Trainer Christoph Daum, Sportvorstand Robin Dutt und den Mannschaftsrat vertreten. Auch die Stuttgarter Altstars Krassimir Balakow, Zvonimir Soldo, Fredi Bobic und Timo Hildebrand gedachten ihrem Förderer.

Zudem erwiesen der DOSB-Vorstandsvorsitzende Michael Vesper sowie die Ex-Nationalspieler Rudi Völler, Guido Buchwald, Matthias Sammer, Stefan Kuntz und Dieter Hoeneß dem früheren Präsidenten VfB Stuttgart die letzte Ehre.

"MV" gehörte zu den bedeutendsten Fußball-Funktionären Deutschlands. Von 1975 bis 2000 stand Mayer-Vorfelder dem VfB vor. Von 1986 bis 2000 führte er daneben den DFB-Ligaausschuss. Im Jahr 2001 wurde er zum DFB-Präsidenten gewählt. Nach der WM 2006 schied er aus dem Amt aus und wurde 2007 Ehrenpräsident. Auch im internationalen Fußball genoss "MV" hohes Ansehen. Der Stuttgarter war Mitglied im Exekutivkomitee der FIFA und der UEFA.