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Durch ihre Finalteilnahme in Frankfurt lösten Abel Tesfaldet (l.) und Christoph Wyniger (r.) ihr Ticket für das große VBL-Finale in Berlin
Durch ihre Finalteilnahme in Frankfurt lösten Abel Tesfaldet (l.) und Christoph Wyniger (r.) ihr Ticket für das große VBL-Finale in Berlin

Doppelpack vom virtuellen Prince

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Änis Ben-Hatira muss früh vom Feld

Köln - In Frankfurt fand am 15. Dezember das letzte Liveturnier der Virtuellen Bundesliga in 2013 statt. 128 FIFA-Gamer maßen ihre Skills am Gamepad im Business-Club der Frankfurter Commerzbank Arena. Nach der Gruppenphase spielten die 64 im Turnier verbliebenen Spieler in 5 K.O.-Runden die zwei Finalisten aus, die sich damit die Qualifikation für das große VBL-Finale in Berlin am 10. Mai 2014 sicherten. Viele dramatische Partien hielten die Freunde des virtuellen Fußballs in der Mainmetropole in Atem.

Wie hoch das Niveau der Teilnehmer war, spiegelte sich auch darin wider, dass beide Finalisten im Turnierverlauf beinahe gescheitert wären und sich erst im Elfmeterschießen durchsetzen konnten. Abel Tesfaldet bewies mit seinen Schalkern im Halbfinale gegen Hannibal Abera vom Punkt die besseren Nerven, während die virtuellen Herthaner von Christoph Wyniger sich sowohl im Achtelfinale als auch im Viertelfinale erst in der Lotterie Elfmeterschießen durchsetzen konnten. Wie knapp es für Wyniger in der Runde der letzten 16 gegen Francesco Mazzei war, wird schon durch den Endstand von 9:8 n.E. deutlich.

Im Endspiel konnten die beiden Kontrahenten befreit aufspielen, denn ihr Ticket nach Berlin hatten sie bereits in der Tasche. Dementsprechend furios startete Abel Tesfaldet in die Partie. In der 7. Minute steckte Adam Szalai gekonnt zu Kevin-Prince Boateng durch, der das Zuspiel von der Sechzehnerkante sehenswert zum 1:0 verwertete. Ein Auftakt nach Maß für den FC Schalke 04. Auch im weiteren Verlauf blieben die virtuellen Knappen das bessere Team.

In der 13. Minute musste zudem der Berliner Leistungsträger Änis Ben-Hatira verletzt vom Feld. Für den tunesischen Nationalspieler kam Ben Sahar aufs Feld. Am Spielverlauf änderte dies zunächst wenig - im Gegenteil: Nach einem Schalker Eckball konnte die Berliner Hintermannschaft nicht entscheidend klären, Roman Neustädter setzte sich in halbrechter Position gekonnt in Szene und bediente im Zentrum erneut Boateng. Der "Prince" ließ sich nicht zwei Mal bitten und traf mit einem wuchtigen Kopfball zum 2:0.

Souveräner Finalsieg

Bei der drückenden Überlegenheit der Schalker wirkte dieser Treffer schon fast wie eine Vorentscheidung. Im Anschluss verpasste Königsblau aber in einigen Szenen, das dritte Tor zu erzielen und so kam Hertha BSC zurück ins Spiel. Der eingewechselte Sahar sezierte mit einem Traumpass die Gelsenkirchener Defensive und der aufgerückte Fabian Lustenberger behielt frei vor Ralf Fährmann die Nerven. Nur noch 1:2 aus Berliner Sicht.

In der Halbzeit reagierte Wyniger und nahm den enttäuschenden Ronny vom Feld und brachte mit Sandro Wagner einen zweiten Stürmer. Der erhoffte Effekt blieb allerdings aus. Strafraumszenen blieben nach der Pause absolute Mangelware. Die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel ergab sich erst in der 77. Minute: Draxler schickte Adam Szalai mit einem langen Pass auf die Reise und der Ungar nagelte den Ball mit links in die lange Ecke. Das Spiel war entschieden. Kurze Zeit später war Schluss und Abel Tesfaldet durfte sich über seinen souveränen Sieg im Finale des Frankfurter Turniers freuen. Im Mai wird er dieses Kunststück in Berlin wiederholen wollen.

Alle Informationen zur Virtuellen Bundesliga finden sie auch unter virtuelle.bundesliga.de