2. Bundesliga, bundesliga

Karlheinz Förster: "Treter mit Engelsgesicht" und bester Vorstopper seiner Zeit

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Karlheinz Förster war der wohl beste Verteidiger in der Geschichte des VfB Stuttgart und vielleicht der beste Vorstopper seiner Zeit.

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"Wir waren ganz normale Leute, nicht arrogant, absolut bodenständig. Dafür gibt es keinen Titel, aber es bedeutet einem im Rückblick etwas", sagte Karlheinz Förster über das Team des VfB Stuttgart, das 1984 mit Förster als Kapitän zum ersten Mal seit Einführung der Bundesliga 1963 die Deutsche Meisterschaft ins Ländle holte.

Diese süddeutsche Bodenständigkeit war sicherlich einer der größten Erfolgsfaktoren in der beeindruckenden Karriere des gebürtigen Mosbachers. Als er die Jugend von Waldhof Mannheim in Richtung Stuttgart verließ, fühlte er sich zunächst recht unwohl, das erste Mal von zuhause ausgezogen zu sein. Doch schon weniger als zwei Jahre nach seinem Wechsel debütierte Förster 1977 im Spiel gegen den FC Bayern München (3:3).

Europameister 1980 und Deutscher Meister 1984

Mit den Schwaben feierte Karlheinz, der von den Medien zusammen mit seinem Bruder Bernd als "Treter mit Engelsgesicht" bezeichnet wurde, den größten Erfolg mit der Deutschen Meisterschaft 1984. Vier Jahre zuvor hatte er mit der Nationalmannschaft die Europameisterschaft gewonnen.

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Der beinharte Verteidiger, der 2012 in die Jahrhundert-Elf des VfB gewählt wurde, hätte seine Karriere liebend gerne auch mit dem WM-Titel gekrönt, aber sowohl 1986 gegen Argentinien als auch 1982 gegen Italien zog die deutsche Nationalmannschaft den Kürzeren im WM-Finale. Laut Förster lag es 1982 unter anderem daran, dass "zwei Spieler lieber morgens um fünf zum Angeln gefahren sind" als beim Lauftraining teilzunehmen.