90'
+ 1

Fazit

Auf den letzten Drücker kassiert Union Berlin 2018 doch noch die erste Saisonniederlage. Aue verdient sich den Sieg durch die gnadenlose Effizienz im ersten und die gute Spielkontrolle im zweiten Durchgang. Das dritte Tor des überragenden Pascal Testroet war das Sahnehäubchen auf diesem Super-Auftritt der Sachsen und der Sargnagel für die Ungeschlagen-Bilanz der Hauptstädter. Aue genießt mit nun neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz entspanntere Festtage, Berlin wird hadern, von Platz 3 auf 4 abgerutscht zu sein.
Spielende
89'

Friedrich!

Der aufgerückte Innenverteidiger knallt aus 13 Metern drauf, scheitert aber am heute einfach nicht bezwingbaren Männel. Die Ecken zwölf und 13 verpuffen.
87'

Gesang

Keine Weihnachtslieder, sondern – natürlich – das Steigerlied ertönt von der Tribüne. Selig singen Aues Fans dem Schlusspfiff entgegen.
85'

Geschlagen

Union spürt, dass die erste Niederlage dieser Saison kaum noch abzuwenden ist. Ohne den Glauben geht es kaum noch entschlossen nach vorne.
80'

Abgang

Jetzt gönnt Meyer seinem Hattrick-Schützen den hochverdienten Abgang: Pascal Testroet wird unter frenetischem Beifall vom Rasen gejubelt. Herzlich und ein bisschen ungläubig lachend macht er Platz für Tom Baumgart.
75'

TESTROET!

Pascal Testroet macht das dritte – und was für ein Tor das ist! Iyoha tankt sich rechts durch und flankt perfekt auf den Elfmeterpunkt. Testroet macht zwei Schritte zurück und setzt zum Kunststück an: Der Abstand, den Hübner zu ihm hält, lässt den Fallrückzieher zu. Testroet liegt in der Luft und schießt ihn mit rechts per Aufsetzer knapp unter die Latte. Traumtor! 
74'
Pascal Testroet
66'

Polter!

Cacutalua schirmt einen langen Union-Ball vor Abdullahi Richtung Toraus ab. Männel kommt raus, schnappt sich den Ball, wird vom Berliner in der Bewegung aber ins Aus gedrängt und geht dann ins Risiko: Um die Ecke zu verhindern, lässt er den Ball fallen. Abdullahi schnappt ihn sich, legt in die Mitte zu Polter, der abzieht – und am gerade noch rechtzeitig zurückgeeilten Männel scheitert. Erste Unsicherheit des Auer Schlussmanns.
65'

Abseits!

Testroet lauert auf der Abseitskante, chippt den Ball von rechts über Gikiwicz an den linken Pfosten – stand beim Abspiel aber eben ein paar Zentimeter zu weit vorne.
60'

Union darf

Nach höherer Schlagzahl in den ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs nimmt Aue sich nun wieder etwas zurück und lässt Union kommen. Die schaffen es aber nicht mehr so oft ins Angriffsdrittel wie vor der Pause.
57'

Fandrich am Boden

Aues Sechser hat im Mittelkampf unglücklich Schmiedebachs Arm ins Gesicht bekommen und bleibt kurz am Boden liegen. Nach einem Moment kann er aber aufstehen und weitermachen.
53'

Kein Durchkommen

Union kommt mal wieder in den Auer Strafraum, aber nicht in Abschlussposition. Friedrich kocht Mees ab und kriegt dann einen Freistoß.
52'

Fandrich!

Diesmal legt Testroet an der Strafraumkante nach rechts für Fandrich auf. Der versucht es flach und platziert, aber mit zu wenig Kraft. Kein Problem für Gikiewicz. Aber: Aue drückt und will den Deckel drauf machen.
49'

Testroet!

Aue ist aktiver als im ersten Durchgang, kommt schon wieder zum Abschluss: Testroet mit einem sehr ambitionerten Versuch von der linken Seite – einen Meter rechts am Tor vorbei.
48'

Keine Wechsel

Beide Mannschaften sind personell unverändert aus der Pause gekommen.
47'

Rizzuto!

Hartel spielt einen ungenauen Querpass, den sich Rizzuto schnappt. Der Rechtsverteidiger startet durch und zieht aus 15 Metern halbrechter Position ab – Gikiewicz pariert!
Beginn zweite Hälfte
Halbzeit
45'
+ 3

Mees!

Der offensive Mittelfeldspieler wird 25 Meter vorm Tor freigespielt, hebt den Kopf, zieht flach ab und verfehlt die linke Torecke nur um Zentimeter.
45'
+ 2

Nachspielzeit

Drei Minuten gibt es obendrauf.
45'

Halbzeit-Fazit

Gnadenlos effiziente Veilchen bringen Union der ersten Saisonniederlage im letzten Spiel des Jahres ganz nah. Die Berliner sind permanent am Drücker, nutzen ihre Chancen aber nicht.  Genau das macht Aue gut: Aus drei gefährlichen Situationen wurden zwei Tore! Wir sind gespannt auf die zweite Halbzeit, gleich geht's weiter!
45'

Polter!

Andersson gewinnt das Kopfballduell an der Strafraumkante, legt ab für Polter und der zieht volley ab – knapp am rechten Torwinkel vorbei.
40'

Freistoß

Iyoha wird mit einem Super-Flugball Richtung Berliner Tor geschickt. Trimmel eilt hinterher, grätscht und foult. Den Freistoß aus 16 Metern halbrechter Position zieht Riese mit links auf den rechten Torwinkel, doch Gikiewicz fliegt und pariert.
38'

Effizienz schlägt Überlegenheit

Union dominiert das Spiel optisch von Beginn an, hat ein deutliches Chancenplus. Mit diesen Möglichkeiten gehen die Berliner aber zu fahrlässig um Das macht Aue besser: Aus insgesamt drei gefährlichen Strafraumsituationen wurden zwei Tore!
34'

Rudelbildung

Cacutalua und Andersson behaken sich schon seit einiger Zeit. Nachdem der Verteidiger im Zweikampf den Arm im Gesicht seines Gegenspielers hat, entlädt sich die Spannung in einer Rudelbildung. Die löst Jablonski gut auf und gibt beiden Streithähnen Gelb.
30'

Testroet schnürt den Doppelpack!

Der Stürmer schießt wuchtig halbhoch nach links. Gikiewicz ahnt die Ecke, kommt aber nicht dran. Zweiter Schuss, zweites Tor für Pascal Testroet.
30'
Pascal Testroet
29'

Elfmeter für Aue!

Hochscheidt zieht aus 15 Metern ab. Der Schuss geht an den Arm von Mees – berechtigter Strafstoß. Testroet schnappt sich den Ball ...
27'

Andersson!

Polter setzt sich rechts im Laufduell gegen Kusic durch und bringt den Ball von der Grundlinie scharf ins Zentrum. Andersson zieht aus spitzem Winkel von rechts direkt ab, doch Männel pariert aus kurzer Distanz. Starker Auftritt des Aue-Keepers bislang!
24'

Männel!

Trimmel flankt von rechts, Polter legt am langen Pfosten per Kopf in Richtung Andersson ab – doch Männel ist hellwach und schnappt sich den Ball vorm einschussbereiten Stürmer.
23'

Kein Abschluss

Furios kombiniert sich Union über links in den Strafraum. Am Elfmeterpunkt kommt Polter an den Ball, kommt aber nicht zum Schuss – Cacutalua grätscht fair dazwischen.
20'

Hochscheidt!

Zweiter Torschuss der Gastgeber und wieder ist Iyoha der Ausgangspunkt. Diesmal startet er auf der rechten Seite durch und legt den Ball nach rechts in den Strafraum, zu Hochscheidt. Der legt sich das Spielgerät auf links und zieht mit zu wenig Kraft ab – Gikiewicz hat keine Mühe.
18'

Ansage

Aue-Trainer Meyer ist an der Seitenlinie gut zu verstehen. Seine Ansage an Torwart Männel: "Wir können nicht jeden Ball wegschlagen, spielt Fußball!"
14'

Wieder Hübner

Bei den Ecken heißt der Zielspieler der Berliner Florian Hübner. Erneut köpft er übers Tor.
13'

Über rechts

Union hat ganz klar eine Schokoladenseite: Über die rechte Seite mit dem umtriebigen Hartel rollt ein Angriff nach dem anderen an. Flanken und Ecken kommen aber noch zu ungenau.
9'

Aue lässt nichts anbrennen

Erster Schuss, erstes Tor für die Gastgeber, die bislang klar die passivere Mannschaft waren.
7'

Testroet mit Übersicht!

Ganz starke Aktion von Emmanuel Iyoha! Der erobert links in der eigenen Hälfte den Ball und marschiert dann die komplette Flanke entlang. Hartel lässt ihn laufen und ins Zentrum passen, wo Testroet Ruhe und Übersicht beweist: Ballannahme, noch ein Haken und dann der trockene Abschluss ins rechte untere Eck. Aue führt!
5'

Hübner!

Die erste Ecke der Partie treten die Gäste. Hübner steigt am ersten Pfosten hoch und köpft knapp drüber.
3'

Gefährlich!

Trimmel bringt den Ball von rechts auf den zweiten Pfosten, wo Andersson ihn wohl nicht mit der Hand spielt und nach innen gibt. Polter zieht nicht direkt ab, sondern legt sich die Kugel nochmal zurecht – dann ist ein Verteidiger dazwischen.
2'

Aue mit Viererkette

Die Gastgeber starten nicht im gewohnten 3-5-2, sondern mit defensiver Viererkette: Von links nach rechts verteidigen Kusic, Breitkreuz, Cacutalua und Rizzuto.
1'

Seitenwahl

Martin Männel gewinnt die Platzwahl gegen Rafal Gikiewicz und entscheidet sich, mit seinem Team stehenzubleiben. Damit spielt Aue im ersten Durchgang von links nach rechts, Union stößt an.
Anstoß

Auf gehts

Zu den Klängen des Steigerlieds und angeführt von Schiedsrichter Sven Jablonski betreten die Mannschaften den Rasen des Erzgebirgsstadions. Aue spielt wie gewohnt in Veilchen-Lila und auch Union läuft in den Heimtrikots auf: Rot und Weiß.

Zwei mal zwei

Sowohl Daniel Meyer als auch Urs Fischer verändern ihre Startelf im Vergleich zum letzten Spiel auf zwei Positionen: Bei Aue rücken Iyoha und Kusic für Hermann und Kalig ins Team. Auf Seiten der Berliner erhalten Andersson und Hübner den Vorzug vor Abdullahi und Parensen.

Und so startet Union:

Gikiewicz - Reichel, Hübner, Friedrich, Trimmel - Mees, Zulj, Schmiedebach, Hartel - Andersson, Polter

Die Aue-Startelf ist da:

Männel - Cacutalua, Breitkreuz, Kusic - Iyoha, Fandrich, Riese, Rizzuto - Hochscheidt - Testroet, Krüger

Das sagt Urs Fischer

"Wir müssen mit dem nötigen Respekt ins Spiel gehen und uns bewusst sein, dass Aue eine richtig gute Mannschaft ist. Die richtige Einstellung wird entscheidend sein. Wenn das klappt, haben wir immer eine Chance, Punkte zu holen."

Das sagt Daniel Meyer

"Wir freuen uns auf ein volles Haus und einen guten Gegner, der bislang noch ungeschlagen ist. Das macht natürlich auch einen besonderen Reiz aus, da vielleicht die Ersten sein zu können, die Union schlagen."

Schiedsrichter

Sven Jablonski (SR), Jan Seidel (SR-A. 1), Jan Neitzel-Petersen (SR-A. 2), Tim Skorczyk (4. Offizieller)

Historisch Aue vorne

Zu DDR-Zeiten war Aue meist stärker als Union, spielte doppelt so viele Jahre erstklassig wie die Köpenicker (38 Jahre, Union nur 19).

Glücksbringer Abdullahi und Reichel

Suleiman Abdullahi hat noch nie gegen Aue verloren (ein Sieg, 2 Remis) und traf im Januar 2018 bei Braunschweigs 3:1-Sieg im Lößnitztal doppelt (sein einziger Doppelpack in der 2. Bundesliga). Ken Reichel verlor keines seiner zehn Zweitligaspiele gegen Aue (fünf Siege, fünf Remis).

Seltenes Erfolgserlebnis

Jenes 3:2 war Aues einziger Sieg in den letzten acht Heimspielen gegen die Eisernen.

Starke Serie in Aue

Union hat die letzten drei Gastspiele im Erzgebirge alle gewonnen, Aues letzter Heimsieg gegen die Köpenicker war ein 3:2 im April 2014.

Kroos der Held im Hinspiel

Im ereignisarmen Hinspiel sah es lange nach einem 0:0 aus, dann traf der erst kurz zuvor eingewechselte Felix Kroos in der 87. Minute per Freistoß zum Sieg für Union. Es blieb sein bislang letztes Tor.

Herzlich willkommen!

Union Berlin ist weiterhin ungeschlagen. Kann Erzgebirge Aue das am Sonntag ändern? An dieser Stelle findest du ialle Informationen zum Match.