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Nach vier Jahren beim 1. FC Nürnberg wechselte Christian Eigler (l.) im Sommer zum FC Ingolstadt
Nach vier Jahren beim 1. FC Nürnberg wechselte Christian Eigler (l.) im Sommer zum FC Ingolstadt

"Wir wollen uns etablieren"

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Ingolstadt - Die ganze Karriere von Christian Eigler hat sich irgendwie zwischen den Ligen abgespielt. Von der SpVgg Greuther Fürth wechselte er zur Saison 2006/07 in die Bundesliga zu Arminia Bielefeld, von wo aus es zwei Jahre später wieder eine Klasse tiefer ging. Mit dem 1. FC Nürnberg schaffte er den Aufstieg und war mitverantwortlich dafür, dass der "Club" die vergangenen drei Jahre in der Bundesliga blieb.

Mit seinem neuen Arbeitgeber, dem FC Ingolstadt, startet Eigler einmal mehr in der 2. Bundesliga. Der 28 Jahre alte Offensiv-Allrounder ist einer von drei namhaften Neuzugängen, die den Bayern zu mehr Qualität und somit einem gesicherten Platz im Tabellenmittelfeld verhelfen sollen.

Mit bundesliga.de spricht Christian Eigler über seinen neuen Club. Außerdem erklärt er, warum die Mannschaft die Chance hat, sich in der 2. Bundesliga zu etablieren und wieso ein guter Start in die neue Saison für den FCI so wichtig wäre.

bundesliga.de: Herr Eigler, wie gefällt es Ihnen beim FC Ingolstadt?

Christian Eigler: Mir gefällt es sehr gut. Ich habe mich bereits eingelebt, und durch das Trainingslager hat sich die Mannschaft auch schon gefunden. Charakterlich ist die Truppe super, was es mir leicht gemacht hat, mich einzugewöhnen.

bundesliga.de: Wie ist es denn überhaupt zu dem Schritt in die 2. Bundesliga gekommen? Sie hatten beim 1. FC Nürnberg in der vergangenen Saison ja ein gutes Jahr.

Eigler: Es gab kein Angebot mehr seitens des 1.FC Nürnberg. Ich hatte dann drei Angebote aus der 2. Bundesliga, unter anderem aus Ingolstadt. Die Gespräche mit Sportdirektor Thomas Linke waren gut, und Perspektiven sind hier auch vorhanden. Ein wichtiger Punkt war auch die Nähe zu meinem Heimatort Roth, da ich meinen drei Kindern keinen Umzug mehr zumuten wollte.

bundesliga.de: Neben Ihnen verfügen auch die Zugänge Andre Mijatovic und Ümit Korkmaz über Bundesligaerfahrung. Was ist für den FCI in diesem Jahr denn möglich?

Eigler: Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich die 40 Punkte zu erreichen. Dann schauen wir, was noch geht. Sich richtig in der 2. Liga zu etablieren, ist das Ziel für diese und die nächste Saison. Wenn wir das geschafft haben, kann man in den Jahren darauf weiter nach oben schauen.

bundesliga.de: Sie verfügen ja schon über große Erfahrung. Wie sehen Sie Ihren Part innerhalb der Mannschaft?

Eigler: Ich glaube, dass ich mit meiner Erfahrung den jungen Spielern schon ein wenig helfen kann. Das will ich auch tun und es gelingt mir ganz gut. Aber auf den Platz muss meine Leistung genauso stimmen wie die der anderen.

bundesliga.de: Ümit Korkmaz ist vor kurzem in der "Augsburger Allgemeinen" zitiert worden, dass die Mannschaft vom FC Ingolstadt "richtig geil" sei. Was macht für Sie diese Truppe aus?

Eigler: Im Trainingslager hat man gemerkt, dass es charakterlich stimmt. Wir ziehen alle an einem Strang und wollen zusammen etwas erreichen. Es gibt keinen, der sich da heraus nimmt und weniger macht. Zusätzlich stimmt die Mischung aus jung und alt, so dass das schon ganz gut passen sollte.

bundesliga.de: Wie wichtig wäre denn ein gelungener Start im Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus kommende Woche, auch im Hinblick auf das zweite Spiel beim FC St. Pauli, einem der Aufstiegskandidaten?

Eigler: Das ist insgesamt kein einfaches Auftaktprogramm. Wenn wir gegen Cottbus gewinnen, können wir etwas gelassener nach Hamburg fahren. Sollten wir das erste Spiel verlieren, ist der Druck sofort größer. Durch Siege holt man sich Selbstvertrauen. Wenn es direkt am Anfang klappt, dann können wir auch schnell in einen Lauf kommen. Das wäre natürlich super.

Das Gespräch führte Gregor Nentwig