
Francis Onyeka und VfL Bochum unaufhaltsam aus der Abstiegszone
Uwe Rösler und Francis Onyeka küssen den VfL Bochum wach. Der Revierclub hat sich mit dem vierten ungeschlagenen Spiel in der 2. Bundesliga aus der Abstiegszone befreit.
Uwe Rösler mit dem besten Trainerstart der Bochumer Vereinsgeschichte
Nach den nächsten drei Big Points im Tabellenkeller der 2. Bundesliga steht der VfL Bochum 1848 zum ersten Mal seit Ende August nicht mehr in der Abstiegszone der 2. Bundesliga.
Den Sinkflug gestoppt hat Uwe Rösler, der neue Coach, der Anfang Oktober kam und seitdem kein Pflichtspiel mit den Bochumern verloren hat. Mit vier Siegen und einem Remis ist er der erfolgreichste neue VfL-Coach nach fünf Spielen in der Vereinsgeschichte. Der souveräne 2:0-Erfolg beim Tabellennachbarn Eintracht Braunschweig war der dritte Sieg im vierten Ligaspiel.
Umso wichtiger: Wie schon gegen den 1. FC Magdeburg (ebenfalls 2:0) gewannen die "Jungs vonne Castroper" ihr zweites direktes Duell im Keller. Die Abwehr steht und vorne sorgen "junge Wilde" für entscheidende Momente – allen voran Francis Onyeka.
Kontinuität überall – Youngster in der Offensive
Bochums 18-jährige Leihgabe von Bayer 04 Leverkusen ist unter Rösler förmlich aufgeblüht. Vier Tore in vier Spielen hat der Stürmer jetzt erzielt, drei davon übrigens durch den am Sonntag erneut eingewechselten Philipp Hofmann aufgelegt.
Dass der Routinier aktuell von der Bank kommt, liegt daran, dass sich beim VfL in dieser Saison eine Startelf festgespielt hat. Rösler ließ zum dritten Mal in Serie mit demselben Personal beginnen.

In der Abwehr räumen die unter anderem die erfahrenen Maximilian Wittek und Philipp Strompf ab – dahinter ist Elfmeterkiller Timo Horn (mit einer Torwart-Effizienz von +3,9 drittbester Keeper der Liga) in Top-Form.
Im zentralen Mittelfeld ziehen Cajetan Lenz, Mats Pannewig und Kjell Wätjen (im Schnitt 19,6 Jahre) die Fäden und vorne stechen Onyeka und Co. in den richtigen Momenten.
Obwohl Braunschwig viel häufiger abschloss (22 zu elf Versuche) war der eiskalte VfL der große Sieger – nicht nur des Spiels, sondern auch im Tabellenkeller. Innerhalb von zwei Wochen hat man sich von Rang 17 auf Platz 13 verbessert und plötzlich sechs Zähler Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.
