Karsten Baumann entführt mit Erzgebirge Aue alle drei Zähler vom Hamburger Millerntor
Karsten Baumann entführt mit Erzgebirge Aue alle drei Zähler vom Hamburger Millerntor

Aue entführt drei Punkte vom Millerntor

xwhatsappmailcopy-link

Hamburg - Erzgebirge Aue hat sich mit einem Überraschungserfolg beim FC St. Pauli ein Polster zum Relegationsplatz aufgebaut. Die Mannschaft von Trainer Karsten Baumann siegte am 18. Spieltag der 2. Bundesliga am Millerntor mit 3:0 (0:0) und hat nun 20 Punkte. Die Hamburger mussten nach zuletzt zwei Heimsiegen einen Rückschlag hinnehmen, sie bleiben bei 21 Zählern.

St. Pauli scheitert an der eigenen Chancenverwertung

Jan Hochscheidt sorgte in der 50. Spielminute mit einem sehenswerten Distanzschuss für das 1:0 des FCE. Dem achten Saisontreffer des Mittelfeldspielers ging ein Abwehrfehler von Markus Thorandt voraus, der Hochscheidt ungewollt per Kopf bediente. Jakub Sylvestr legte in der 76. Minute aus 18 Metern das 2:0 nach, Andreas Wiegel sorgte für den Endstand (89.). "Hamburg ist nicht so auf den Schnee eingestellt, das haben wir schon heute Morgen gesehen", sagte Aue-Coach Karsten Baumann über die schwierigen Platzverhältnisse: "Wir freuen uns darüber."

Viel Kampf, wenig Spielkunst: Auf matschigem Boden waren die Hamburger vor 20.740 Zuschauern von Beginn an bemüht, sich mit entschlossener Zweikampfführung Vorteile zu erarbeiten. St. Pauli spielte auf die Führung und kam in der ersten Hälfte besser mit den widrigen Bedingungen zurecht. Schon nach fünf Minuten scheiterte Lennart Thy an der Latte.



In der 33. Minute versuchte es Christopher Buchtmann per Fernschuss, scheiterte aber am starken Martin Männel im Tor der Gäste. Aue konzentrierte sich auf die defensiven Zweikämpfe, leistete sich im Spielaufbau aber zunächst zu viele Fehler, um St. Paulis Tor in Gefahr zu bringen.

Nach der Pause spielten die Gäste plötzlich mit und wurden gleich belohnt. St. Pauli reagierte auf den Rückstand mit wütenden Angriffen, doch Buchtmann zielte in der 52. Spielminute zu ungenau. Auch Ginczek (65.) und Sebastian Schachten (69.) nutzten große Ausgleichschancen nicht.