Duisburgs Trainer Milan Sasic steckt mit seinen Zebras weiter im Tabellenkeller fest
Duisburgs Trainer Milan Sasic steckt mit seinen Zebras weiter im Tabellenkeller fest

MSV verliert unglücklich

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Duisburg - Ein Patzer von Florian Fromlowitz hat den MSV Duisburg in der 2. Bundesliga noch tiefer in die Krise gestürzt. Gegen den SC Paderborn lenkte der Torwart der Zebras den Schuss von SC-Stürmer Nick Proschwitz (77.) ins eigene Tor und sorgte damit für die sechste Saisonpleite des MSV. Während die Gäste durch das 1:0 (0:0) in Duisburg weiter an der Spitzengruppe der Liga schnuppern, belegt der MSV nur den 16. Platz.

Trotzdem gab sich Trainer Milan Sasic kämpferisch. "Es gibt keine Verzweiflung", sagte der Kroate. "Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute eine Mannschaft gesehen, die die Zuschauer begeistert hat. Auf diese Leistung kann man aufbauen - was fehlt, sind die Ergebnisse."

Beide Mannschaften kamen schwungvoll in die Partie, ohne sich aber nennenswerte Chancen herauszuspielen. Die Zuschauer in Duisburg mussten bis zur 15. Minute auf die erste Gelegenheit ihrer Zebras warten, Neuzugang Valeri Domowtschiski scheiterte aber aus kurzer Distanz am stark reagierenden SC-Torwart Lukas Kruse.

Wenig Highlights

Auf der Gegenseite rettete Bruno Soares nach einer Flanke von Alban Meha vor dem einschussbereiten Proschwitz (34.) Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Markus Fritz (Korb) verflachte die Partie, beide Teams kamen zusammen auf nur fünf Torschüsse.

Nach der Pause versuchte der MSV, das Spiel zu kontrollieren. In der 56. Minute hatte wieder Domowtschiski die Möglichkeit, sein Team in Führung zu bringen - sein Schuss in Höhe des Elfmeterpunkts wurde aber abgeblockt.

Schock für die "Zebras"

Teamkollege Kevin Wolze machte es nicht viel besser und schoss Kruse direkt in die Arme (66.). Knapp zehn Minuten später dann der Schock für den MSV: Den eigentlich unplatzierten Schuss von Proschwitz ließ Fromlowitz von seinem rechten Arm ins eigene Tor abprallen (77.).

"Ob Fehler oder nicht, das kann man diskutieren", sagte Sasic zum Patzer seines Schlussmans. "Die Bälle heute flattern sehr, er ist einer unserer besten Spieler."