
Torspektakel in Paderborn: SCP siegt nach Achterbahnfahrt gegen Kaiserslautern
Der SC Paderborn 07 hat das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 5:3 (3:2) gewonnen. Aaron Zehnter (2., 90.+5), Raphael Obermair (8., Elfmeter), Filip Bilbija (15.) und Adriano Grimaldi (73.) trafen für Paderborn. Daniel Hanslik (45.+1, Elfmeter) und Ragnar Ache (45.+8, 61.) erzielten die Tore für Kaiserslautern. Das Spiel war geprägt von einer frühen Paderborner Dominanz, einer beeindruckenden Aufholjagd der Gäste und einem spannenden Schlagabtausch in der zweiten Hälfte.
Das Duell zwischen dem SC Paderborn 07 und dem 1. FC Kaiserslautern versprach von Beginn an Spannung. Beide Teams hatten in den letzten Spielen überzeugt und wollten ihre gute Form bestätigen. Paderborns Trainer Lukas Kwasniok betonte vor dem Spiel die Wichtigkeit einer frühen Führung, während Kaiserslauterns Coach Markus Anfang seine Mannschaft auf ein enges Spiel einstellte. Die Gastgeber mussten auf den gesperrten Tjark Scheller verzichten, während bei den Gästen der Ex-Paderborner Marlon Ritter aufgrund einer Gelbsperre fehlte.
Der SC Paderborn erwischte einen Traumstart in die Partie. Bereits in der 2. Minute brachte Aaron Zehnter die Gastgeber in Führung. Der Mittelfeldspieler nutzte eine Flanke von rechts und vollendete aus rund 15 Metern mit einem präzisen Flachschuss ins lange Eck. Nur sechs Minuten später erhöhte Raphael Obermair per Elfmeter auf 2:0 (8.). Der Strafstoß wurde nach einem Foul von Maximilian Bauer an Filip Bilbija verhängt. In der 15. Minute schien die Partie bereits entschieden, als Bilbija per Kopf zum 3:0 traf. Der Treffer wurde zunächst wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung überprüft, zählte aber nach VAR-Intervention letztendlich.
Lauterer Aufholjagd
Trotz des Schocks kämpfte sich Kaiserslautern zurück ins Spiel. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte keimte Hoffnung auf: Zunächst verwandelte Daniel Patrick Hanslik einen Elfmeter zum 1:3 (45.+1). Kurz darauf verkürzte Ragnar Ache sogar auf 2:3 (45.+8). Der FCK zeigte beeindruckende Moral und ging mit neuem Mut in die Pause. Die zweite Hälfte begann ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. In der 61. Minute war es erneut Ache, der den Ausgleich erzielte und das Comeback der Roten Teufel perfekt machte.
Dramatische Schlussphase
Das Spiel blieb bis zum Schluss spannend. Beide Trainer reagierten mit Wechseln: Paderborns Kwasniok brachte Adriano Grimaldi für Marvin Mehlem (66.), während Anfang Daisuke Yokota für Kenny Prince Redondo einwechselte (64.). Diese Wechsel sollten sich als entscheidend erweisen. In der 73. Minute brachte der eingewechselte Grimaldi Paderborn erneut in Führung. Die Gastgeber verteidigten den knappen Vorsprung leidenschaftlich, während Kaiserslautern alles nach vorne warf. In der Nachspielzeit machte dann Zehnter mit seinem zweiten Treffer den Deckel drauf (90.+5). Kurz zuvor wurde ein vermeintliches Tor von Sven Michel wegen Handspiels nach VAR-Überprüfung nicht gegeben. Der SCP sicherte sich damit einen hart erkämpften 5:3-Sieg in einem wahren Torfestival.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Paderborn 2,17 - Kaiserslautern 2,35
Schnellster Spieler: Laurin Curda (SCP), 33,83 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Aaron Zehnter (SCP), 9 Prozent
Most Pressed Player: Marcel Hoffmeier (SCP), 20 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Sven Michel (SCP), +2,54
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