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Goran Sukalo kam vor der Saison aus Augsburg zu den "Zebras"
Goran Sukalo kam vor der Saison aus Augsburg zu den "Zebras"

"Mit Spaß ins Finale"

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Bochum/Duisburg - Beim MSV Duisburg gibt es seit Wochen nur ein Thema: das Pokalfinale gegen Schalke 04. Zum Abschluss der Saison kassierten die "Zebras" eine 1:3-Niederlage beim VfL Bochum. Spielmacher Goran Sukalo erklärt im Interview, warum seine Mannschaft dennoch für das Highlight der Saison gut gerüstet ist.

Frage: Herr Sukalo, wie schwer war es, sich vor dem bevorstehenden Pokal-Endspiels für das für den MSV relativ unbedeutende Spiel zu motivieren?

Goran Sukalo: Man muss versuchen, das Pokalfinale auszublenden. Wenn man nur mit halber Kraft spielt, passiert nachher noch eine Verletzung. Man muss also ganz normal spielen und richtig in die Zweikämpfe gehen. Wir haben nicht über den Pokal nachgedacht, sondern für unseren Verein und unsere Fans, die hier waren, gekämpft. Für uns war es ein ganz normales Meisterschaftsspiel und wir haben alles versucht, um zu gewinnen.

Frage: Warum hat es nicht gereicht?

Sukalo: Bochum hat drei Tore gemacht, wir nur eins. Der Sieg des VfL war am Ende verdient. Trotzdem haben wir einen guten Job gemacht. Wenn wir vielleicht einen Elfmeter bekommen, läuft das Spiel ganz anders. Dann wäre Bochum unter Druck geraten. Wir haben uns nichts vorzuwerfen, denn wir haben ordentlich gespielt. Am Ende müssen wir Bochum gratulieren und wünschen auch alles Gute in den Relegationsspielen.

Frage: Hat am Ende vielleicht auch etwas die Kraft gefehlt?

Sukalo: Man muss berücksichtigen, dass viele Spieler dabei waren, die zuletzt länger verletzt waren und noch nicht so viele Partien über 90 Minuten bestritten haben. Da war natürlich etwas Müdigkeit zu sehen. Das wird aber am Samstag ganz anders aussehen. Da gibt es keine Entschuldigung. Wir werden von der ersten bis zur letzten Minute alles geben.

Frage: Gegen Bochum konnten der MSV kein Selbstvertrauen tanken. Ist das ein Problem für das Pokalfinale?

Sukalo: Nein, ich glaube nicht. Es war natürlich nicht unser bestes Spiel. Wir haben in den letzten Wochen genug Selbstvertrauen getankt und wir hoffen, dass wir gegen Schalke die Überraschung schaffen können. Wir haben jetzt noch ein Spiel, in dem es um alles geht. Wenn wir gewinnen, dann wäre es eine super Saison.

Frage: Sind Sie froh, dass es nun endlich soweit ist?

Sukalo: Klar, alle im Umfeld reden ja nur über den Pokal. Jetzt können wir das Endspiel bald genießen und dürfen uns keinen Druck machen. Wir wollen mit Spaß ins Spiel gehen und dann das Maximum aus uns herausholen.

Frage: Schalke hat zuletzt sechs Pflichtspiele in Folge verloren. Ein Vorteil für Duisburg?

Sukalo: Auch wenn Schalke 34 Spiele hintereinander verliert und wir 34 Spiele hintereinander gewinnen, sind sie immer noch Favorit.

Frage: Vielleicht will man dem Außenseiter die Favoritenrolle zuschieben...

Sukalo: Darüber brauchen wir nicht zu reden. Alle wissen, welche Bedeutung Schalke für den deutschen Fußball hat. Sie haben im Halbfinale der Champions League gespielt. Das sagt schon alles. Die Favoritenrolle ist dabei gar nicht so wichtig. Wichtig ist, wer auf dem Platz mehr gibt und gewinnt.

Aus Bochum berichtet Markus Hoffmann