
SV Elversberg erkämpft Punkt beim Hamburger SV
Der Hamburger SV und die SV Elversberg haben sich in einem intensiven Zweitligaspiel mit 0:0 getrennt. Beide Teams zeigten starke Defensivleistungen und erspielten sich mehrere Torchancen. Hamburg dominierte weite Strecken der Partie, konnte aber die Abwehr der Gäste nicht überwinden. Elversberg zeigte sich vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit gefährlich. Trotz später Druckphasen des HSV blieb es beim torlosen Remis.
Das Zweitliga-Duell zwischen dem Hamburger SV und SV Elversberg versprach von Beginn an Spannung. Die Gäste aus Elversberg reisten mit dem Selbstbewusstsein von zwei Siegen aus den letzten drei Begegnungen gegen den HSV an, darunter ein beeindruckendes 4:2 im Hinspiel. Hamburgs Trainer Merlin Polzin betonte vor dem Spiel die Qualität des Gegners, zeigte sich aber zuversichtlich: "Wir wollen zu Hause im Volksparkstadion dominant auftreten und die drei Punkte hierbehalten." Elversbergs Coach Horst Steffen sah die Partie als Chance, sich mit einem Aufstiegsfavoriten zu messen und kündigte ein selbstbewusstes Auftreten seiner Mannschaft an.
Torlose erste Halbzeit trotz Hamburger Dominanz
Der HSV übernahm von Beginn an die Kontrolle über das Spiel. In der 14. Minute hatte William Mikelbrencis die erste große Chance für die Gastgeber, als seine abgerutschte Flanke auf die Latte prallte. Die Hamburger dominierten das Mittelfeld, konnten ihre Überlegenheit jedoch nicht in Tore ummünzen. Elversberg verteidigte diszipliniert und lauerte auf Konter. Die beste Chance der Gäste hatte Semih Şahin in der 21. Minute, sein Schuss ging jedoch am Tor vorbei. Davie Selke hatte in der 31. Minute eine gute Gelegenheit für Hamburg, während Ludovit Reis in der 33. Minute per Kopf nur knapp das Tor verfehlte. Trotz der Hamburger Dominanz ging es torlos in die Pause.
Elversberg startet stark in die zweite Hälfte
Nach der Pause zeigte sich Elversberg deutlich mutiger. In der 59. Minute hatten Luca Schnellbacher und Robin Fellhauer eine Doppelchance, die von der Hamburger Abwehr in letzter Sekunde geblockt wurde. Der in der 62. Minute eingewechselte Tom Zimmerschied brachte frischen Wind in das Spiel der Gäste. Hamburg geriet zunehmend unter Druck, konnte sich aber auf Torhüter Daniel Heuer Fernandes verlassen, der in der 61. Minute einen gefährlichen Schuss von Lukas Petkov parierte. Die Hamburger reagierten mit einem Dreifachwechsel in der 69. Minute, brachten unter anderem Sebastian Schonlau und Marco Richter. Dies belebte das Spiel der Gastgeber.
Spannendes Finale ohne Sieger
In der Schlussphase drängten beide Teams auf den Siegtreffer. Richter hatte in der 78. Minute Pech, als sein Schuss an die Latte klatschte. Die Elversberger verteidigten mit allem, was sie hatten, und setzten immer wieder gefährliche Konter. In der 82. Minute hatte Selke noch eine Kopfballchance für Hamburg, die jedoch geblockt wurde. Trotz sechs Minuten Nachspielzeit und einer Gelben Karte für HSV-Trainer Polzin blieb es beim 0:0.
17:14 Torschüsse, xGoals 2,6 zu 0,9 - die Hamburger hatten gerade dank des Powerplays in der Schlussphase ein deutliches Chancenplus, aber irgendwie wollte der Ball diesmal nicht über die Linie. Zweimal war Aluminium im Weg, ansonsten immer ein Bein der aufopferungsvoll verteidigenden Elversberger oder deren starker Keeper Kristof dazwischen. Erst zum dritten Mal in dieser Saison und erstmals zu Hause blieb der HSV torlos (zuvor in Paderborn und Hannover).
Bundesliga Match Facts
xGoals: Hamburg 2,64 - Elversberg 0,85
Schnellster Spieler: Adedire Mebude (HSV), 34,29 km/h
Most Pressed Player: Jean-Luc Dompé (HSV), 25 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Jonas Meffert (HSV), +3,63