Beim Debüt gleich im Mittelpunkt: Ben Halloran (h.) spielte mit Australien gegen Südafrika 1:1 und sicherte sich anschließend einen Platz im endgültigen WM-Kader
Beim Debüt gleich im Mittelpunkt: Ben Halloran (h.) spielte mit Australien gegen Südafrika 1:1 und sicherte sich anschließend einen Platz im endgültigen WM-Kader

Spätstarter Halloran, Frühstarter Australien

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München - Ein halbes Jahr Anlaufzeit benötigte Ben Halloran in Düsseldorf. Erst im neuen Jahr zeigte der Offensivmann immer öfter seine Qualitäten - gerade noch rechtzeitig. Denn jetzt steht Halloran, der an den letzten sechs Spieltagen an sechs Düsseldorfer Toren beteiligt war, im endgültigen Kader Australiens. Und ist nun einer der allerersten Profis weltweit, die im WM-Land Brasilien aufschlagen.

"Ein berauschendes Gefühl"

Denn: Australien ist die erste Nationalmannschaft, die die Reise in das größte Land Südamerikas antritt. Die Socceroos bezogen ihr Quartier im Hotel Ilha do Boi in Vitoria nördlich von Rio de Janeiro. Dass Halloran überhaupt dabei ist, war nach seiner dürftigen Hinrunde kaum abzusehen. Zum Schluss war er aber nicht nur Tor-, sondern auch Punktegarant für die Rheinländer: In den sechs Spielen, in denen Halloran traf, blieb Fortuna ungeschlagen und holte fünf Siege.

Und nach der Saison ging es direkt ab zur Nationalelf. Im Testspiel gegen Südafrika debütierte Halloran ("ein berauschendes Gefühl"). Sein Dank für seinen steilen Aufstieg gilt vor allem seinem Club: "Es wäre ohne Fortuna niemals möglich gewesen. Ich bin dem Verein und den Fans sehr dankbar, dass sie mich auf dem Weg hierher so toll unterstützt haben."

Neben Dortmunds Mitch Langerak und Matthew Leckie vom FSV Frankfurt ist Halloran einer von drei Bundesliga-Legionären Australiens (Weltkarte der WM-Fahrer). In der Vorrunde müssen sie in der Gruppe B gegen Spanien, Chile und die Niederlande ran.