Im Hinspiel gewann Eintracht Frankfurt gegen den FSV mit 4:0. Benjamin Köhler (l.) erzielte zwei Treffer
Im Hinspiel gewann Eintracht Frankfurt gegen den FSV mit 4:0. Benjamin Köhler (l.) erzielte zwei Treffer

Frankfurter Derby sorgt für Spannung

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München - Die Samstagsspiele der 2. Bundesliga stehen ganz im Zeichen des Frankfurter Derbys. Nach dem Unentschieden beim Tabellenführer Fortuna Düsseldorf (1:1) will Eintracht Frankfurt zurück auf die Siegerstraße.

Positiver Nebeneffekt eines Erfolges wäre der zumindest vorübergehende Sprung an die Tabellenspitze. Für den FSV hingegen geht es gegen den Abstieg - nur vier der letzten 37 Ligaspiele gewannen die Bornheimer. Im zweiten Samstagsspiel des 22. Spieltags empfängt der VfL Bochum den 1.FC Union Berlin (alle Spiele ab 12.45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Das erste Duell beider Frankfurter Teams verlief recht deutlich: Mit gewann die Eintracht gegen ihren Rivalen FSV. Eine Tatsache, die der kleinere Frankfurter Verein nicht so stehen lassen will: "Natürlich wollen wir uns besser verkaufen und nicht wieder so abgefertigt werden", bekräftigt Marcel Gaus. "Vielleicht nimmt uns die Eintracht nicht ganz so ernst, das ist eine Chance für uns. Selbstvertrauen haben wir jedenfalls getankt." Dabei kann Trainer Benno Möhlmann wieder auf die zuletzt angeschlagenen Chadli Amri und Michael Langer zurückgreifen.

Beim Gegner Eintracht Frankfurt herrscht angesichts des brisanten Derbys eher Gelassenheit und Zuversicht: "Man darf keinen Gegner unterschätzen, aber wenn wir unsere Leistung abrufen, gewinnen wir", stellte Benjamin Köhler im Hinblick auf die Partie klar. Die Statistik stützt seine Aussage. Die SGE ist seit zehn Heimspielen ungeschlagen und als einziges Zweitliga-Team noch ohne Heimniederlage.

Köhler, der im Hinspiel mit zwei Toren für Furore sorgte, liefert sich auf der linken Außenbahn ein internes Duell mit dem 19-jährigen Talent Sonny Kittel. Wer spielt, ließ Coach Armin Veh offen. Verzichten muss er in jedem Fall auf Pirmin Schwegler und Martin Amedick, die sich im Training wieder an die Mannschaft heran kämpfen.



Schiedsrichteransetzungen

Mit viel Schwung und Selbstbewusstsein will Union Berlin den vom vergangenen Spieltag bestätigen. Für Kapitän Torsten Mattuschka, der im letzten Spiel noch eine Gelb-Rot-Sperre absitzen musste, wird es ein ganz besonderes Spiel. Der 31-Jährige kommt gegen den VfL Bochum auf seinen 83. Zweitligaeinsatz und wird damit alleiniger Rekordhalter der "Eisernen". "Das macht mich stolz und zeigt, dass ich relativ wenig verletzt war", resümiert Mattuschka. "Ich will noch weit über 100 Spiele für Union machen."
Sicher fehlen werden den Berlinern in Bochum John Jairo Mosquera und Michael Parensen aufgrund eines grippalen Infektes. Die Einsätze von Silvio, Jan Glinker und Christoph Menz (alle Erkältung) sind noch ungewiss.

Bei den Bochumern hingegen herrschte nach der Ernüchterung. Coach Andreas Bergmann konfrontierte seine Mannschaft unter der Woche mit ihren gezeigten Leistungen: "Ich habe ihnen noch einmal vor Augen geführt, dass wir das Umkehrspiel in Abschnitt zwei nicht geregelt bekommen haben."

Mit wem Bochum gegen Union Berlin auflaufen wird, ließ Bergmann offen. Nach dem Platzverweis von Paul Freier am vergangenen Spieltag ist er zumindest auf einer Position zur Umstellung gezwungen. Erste Option für ihn scheint Denis Berger.
Für die beiden Neuzugänge Michael Delura und Nika Gelashvilli hingegen kommt ein Einsatz in der Startelf laut Bergmann noch zu früh: "Beide müssen sich noch mit unserem Spielsystem vertraut machen. Aber sie sind auf einem sehr guten Weg."



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