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2. Bundesliga

2. Bundesliga: Favoriten auf den Aufstieg

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Die 2. Bundesliga bleibt auch 2025/26 spannend wie selten. Nach zwölf Spieltagen liegen gleich mehrere Teams eng beieinander. Paderborn, Schalke, Elversberg, Darmstadt, Hannover, Kaiserslautern und Hertha BSC kämpfen um den Aufstieg ins Oberhaus – und überzeugen dabei auf ganz unterschiedliche Weise.

SC Paderborn 07

Die Entwicklung der Ostwestfalen unter Cheftrainer Ralf Kettemann ist schlichtweg bemerkenswert. Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit nur einem Sieg aus den ersten vier Partien hat sich das Team taktisch stabilisiert und in der Konsequenz eine beeindruckende Serie hingelegt.

Acht Siege aus den folgenden neun Spielen bedeuteten nicht nur die Rückkehr ins obere Tabellendrittel, sondern auch einen neuen Vereinsrekord in der 2. Bundesliga. Erst das 0:2 am vergangenen Spieltag gegen Hannover beendete die Erfolgsphase – die erste Niederlage seit Ende August.

Offensiv ragt Filip Bilbija heraus, der mit bislang acht Saisontreffern auf Rang drei der Torjägerliste steht.

FC Schalke 04

Trainer Miron Muslić hat bei den Knappen offenbar an den richtigen Stellschrauben gedreht: In neun der ersten 13 Spieltage gingen die Königsblauen als Sieger vom Platz Ein wichtiger Faktor für die defensive Stabilität ist Torhüter Loris Karius, der noch kein Weitschussgegentor kassierte und starke 80 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten parierte. Damit liegt er unter den Stammkeepern ligaweit auf Rang zwei, hinter Tjark Ernst.

>>> Topspiel zwischen Schalke und Paderborn

Offensiv überzeugen die Schalker vor allem bei Standardsituationen: Acht der bislang 16 Saisontore fielen nach ruhenden Bällen, darunter vier nach Ecken – einzig Bielefeld war in diesem Bereich noch erfolgreicher. Zudem ging Schalke bereits neun Mal mit 1:0 in Führung, genauso häufig wie Elversberg und Darmstadt. Kurios wirkt im Gesamtbild, dass die Mannschaft trotz der starken Ergebnisse im Schnitt nur 43 Prozent Ballbesitz aufweist – weniger als jedes andere Team der Liga.

SV Elversberg

Trotz eines größeren Personalumbruchs und eines Trainerwechsels ist Elversberg erneut ein heißer Aufstiegskandidat. Nach 13 Spieltagen stehen acht Siege und 26 Punkte zu Buche – beides neue Vereinsrekorde in der 2. Bundesliga. Unter Trainer Vincent Wagner ist das Team zudem zu Hause ungeschlagen und zeigt ligaweit die beste Offensive: 27 Tore, 32 Großchancen und 14 daraus erzielte Treffer sind Spitzenwerte.

Auch die Bank liefert verlässlich ab: Schon sieben Joker-Tore unterstreichen die Tiefe im Kader. Top-Torjäger Younes Ebnoutalib führt mit zehn Treffern gemeinsam mit Darmstadts Isac Lidberg die Torschützenliste der Liga an.

SV Darmstadt 98

Für viele Vereine ist der November trist und grau, doch für Darmstadt erstrahlt er seit Jahren in Gold: In den letzten 14 Zweitliga-Partien im November holten die Lilien beeindruckende elf Siege und drei Remis. Auch in dieser Saison präsentieren sich die Hessen stark und sind zu Hause noch ungeschlagen – das gelingt ansonsten nur Elversberg. Besonders gefährlich ist Darmstadt im Umschaltspiel: Kein Team gab mehr Torschüsse nach Kontern ab (23), und mit bereits 5 Kontertoren werden sie ligaweit nur von Kaiserslautern übertroffen.

In den eigenen Reihen haben sie zudem den zweikampfstärksten Spieler der 2. Bundesliga: Der 2,01 Meter große Aleksandar Vukotić gewinnt starke 68 Prozent seiner Duelle. Und auch offensiv glänzt Darmstadt mit einem Topscorer – Isac Lidberg ist gemeinsam mit Younes Ebnoutalib von Elversberg der beste Torschütze der 2. Bundesliga (zehn Tore).

Hannover 96

Doch auch andere Teams haben so ihre Torjäger. Bestes Beispiel: Benjamin Källman ist Hannovers Mann der Stunde: An den letzten vier Spieltagen traf er jeweils einmal und steht mit acht Saisontoren auf Rang drei der Torschützenliste. Auch sonst präsentiert sich 96 stark – vor allem auswärts. Die Niedersachsen sind auf fremdem Platz noch ungeschlagen und führen die Auswärtstabelle an, mussten zu Hause jedoch bereits drei Niederlagen hinnehmen.

Unter Trainer Christian Titz dominiert 96 das Spiel mit dem höchsten Ballbesitzanteil der Liga (56 Prozent) und zeigt große Intensität: Kein Team sprintet mehr, und mit 52 Prozent gewonnenen Zweikämpfen ist Hannover zudem die zweikampfstärkste Mannschaft. Beeindruckend ist auch die Moral – acht Punkte holten sie nach Rückständen, mehr als jedes andere Team.

1. FC Kaiserslautern

Kaiserslautern präsentiert sich in dieser Saison extrem spielstark: Bereits 20 Treffer erzielte der FCK aus dem laufenden Spiel heraus – nur Elversberg kommt auf mehr. In sechs Partien gelang den Roten Teufeln zudem mindestens drei Tore. Besonders gefährlich ist Lautern im Umschaltspiel: Mit sechs Kontertoren ist der Klub ligaweit alleiniger Spitzenreiter. Auch das Pressing funktioniert, denn nach gegnerischen Ballverlusten traf der FCK ebenfalls schon sechsmal.

Großen Anteil an der Offensivstärke hat Neuzugang Ivan Prtajin. Der Kroate steht mit acht Toren auf Rang drei der Torschützenliste und prägt das Spiel seines Teams entscheidend. Gleichzeitig hat die Mannschaft defensiv in der Luft große Stabilität: Als einziges Team kassierte der FCK noch kein Kopfballgegentor. Rückhalt bietet zudem Torhüter Julian Krahl, der starke 78 Prozent der Schüsse auf sein Tor abwehrt – der drittbeste Wert unter den Stammkeepern.

Hertha BSC

Hertha BSC befindet sich in Topform: Die Berliner gewannen ihre letzten vier Zweitliga-Spiele allesamt ohne Gegentor – die längste aktuelle Siegesserie der Liga. Insgesamt blieb die Hertha an den ersten zwölf Spieltagen bereits achtmal ohne Gegentreffer, mehr als jedes andere Team und schon jetzt häufiger als in der gesamten Vorsaison. Besonders beeindruckend: In dieser Saison hat der Hauptstadtklub noch keine Führung verspielt und alle sieben Führungen in Siege umgemünzt.

Ein großer Faktor ist Torhüter Tjark Ernst, der herausragende 83 Prozent der Schüsse auf seinen Kasten pariert – der beste Wert aller Stammkeeper. Kurios ist dagegen, dass Hertha trotz ihrer defensiven Stabilität ligaweit die drittmeisten gegnerischen Abschlüsse zulässt und selbst die drittwenigsten erzeugt. Offensiv überzeugt das Team besonders über Flanken: Schon sieben Tore nach Hereingaben aus dem Spiel bedeuten Ligabestwert. Fabian Reese schlug dabei mit großem Abstand die meisten Flanken (80), auch wenn daraus bisher „nur“ zwei Assists entstanden – Marten Winkler kommt bereits auf drei.