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2. Bundesliga

Kaiserslautern holt gegen dezimierte Magdeburger ein 0:2 auf

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Der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Magdeburg haben sich in einem turbulenten Zweitligaspiel 2:2 (1:2) getrennt. Loric (11.) und Hercher (13.) brachten Magdeburg früh in Führung. Tomiak (32., Elfmeter) und Ache (68.) glichen für Kaiserslautern aus. Michel (36.) und Kaars (90.+3) sahen für Magdeburg Gelb-Rot. Ache traf dreimal Aluminium (27., 46., 85.).

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Der 1. FC Kaiserslautern empfing am 11. Spieltag der 2. Bundesliga den 1. FC Magdeburg zum Traditionsduell auf dem Betzenberg. Beide Teams hofften, nach zuletzt durchwachsenen Ergebnissen wieder in die Erfolgsspur zu finden. FCK-Trainer Markus Anfang nahm im Vergleich zum Pokal-Aus in Stuttgart gleich fünf Änderungen vor, während Magdeburgs Coach Christian Titz auf drei Positionen wechselte. Die Gastgeber setzten besonders auf die Torgefahr von Ragnar  Ache, der zuletzt stark auftrumpfte.

Samuel Loric bejubelt seinen Traumtreffer zur frühen 1:0-Führung für Magdeburg - IMAGO/Frey-Pressebild/Deines

Magdeburgs Blitzstart schockt Kaiserslautern

Die Partie begann mit einem Paukenschlag: In der 11. Minute zauberte Samuel Loric den Ball aus 17,5 Metern unter die Latte und brachte Magdeburg in Führung. Nur zwei Minuten später erhöhte ausgerechnet Ex-Lauterer Philipp Hercher auf 2:0 (13.). Die Roten Teufel wirkten geschockt, fanden aber langsam ins Spiel. Ache hatte Pech, als sein Kopfball nur die Latte traf (27.) - es war der Auftakt zu einer Partie voller Aluminium-Treffer für den Stürmer.

Lauterns Daisuke Yokota im Zweikampf mit Magdeburgs Livan Burcu - IMAGO/Frey-Pressebild/Deines

Tomiak verkürzt, Michel fliegt

Die Gastgeber kämpften sich zurück. Nach einem Foul an Daisuke Yokota verwandelte Boris Tomiak den fälligen Elfmeter sicher zum 1:2 (32.). Kurz darauf schwächte sich Magdeburg selbst: Falko Michel sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (36.). Mit der Überzahl im Rücken drängten die Pfälzer auf den Ausgleich, doch Magdeburgs Defensive hielt zunächst stand. Mit 61. Prozent Ballbesitz und einer Passquote von 87 Prozent dominierte der FCK das Spiel, konnte dies aber vor der Pause nicht in Tore ummünzen.

Magdeburgs Torhüter Dominik Reimann kann Boris Tomiaks Elfmeter zum 1:2 nicht parieren - IMAGO/Frey-Pressebild/Deines

Aches Aluminium-Pech und späte Erlösung

Die zweite Hälfte begann, wie die erste geendet hatte: mit Kaiserslauterer Druck. Ache traf erneut nur die Latte (46.) - sein zweiter Aluminium-Treffer des Tages. Die Roten Teufel schnürten Magdeburg ein, doch die dezimierten Gäste verteidigten leidenschaftlich. In der 68. Minute war es dann soweit: Nach einer Ecke köpfte Ache zum verdienten 2:2 ein. Der Ausgleich war mehr als verdient, wie der xGoals-Wert von 3,65 für Kaiserslautern (gegenüber 0,96 für Magdeburg) zeigte. In der Schlussphase drängten die Hausherren auf den Siegtreffer. Ache traf ein drittes Mal Aluminium (85.), doch es blieb beim Unentschieden. In der Nachspielzeit sah auch noch Martijn Kaars die Ampelkarte (90.+3), Magdeburg beendete das Spiel zu neunt.

Ragnar Ache (Nr.9, verdeckt) köpft zum Ausgleich ein - IMAGO/Frey-Pressebild/Deines

Bundesliga Match Facts
xGoals: Kaiserslautern 3,65 - Magdeburg 0,96
Schnellster Spieler: Alexander Nollenberger (FCM), 34,66 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Samuel Loric (FCM), 8 Prozent
Most Pressed Player: Daisuke Yokota (FCK), 34 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Frank Ronstadt (FCK), +2,87

Hanslik verpasst nach einem Eckball eine weitere FCK-Chance - IMAGO/Frey-Pressebild/Deines