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Zurück in der Bundesliga

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Frankfurt - Am Dienstagnachmittag trat das erste Trainer-Brüderpaar in der Geschichte der Fußball-Bundesliga seinen Dienst an. Niko und Robert Kovac führten die Mannschaft von Eintracht Frankfurt erstmals auf den Trainingsplatz neben der Arena im Stadtwald.

Bei seiner Vorstellung anderthalb Stunden zuvor erklärte Chefcoach Niko, 44, wie er und sein zwei Jahre jüngerer Bruder den Tabellensechzehnten in den verbleibenden neun Spielen vor dem Abstieg bewahren wollen. "Es geht nur zusammen als Einheit", sagt Kovac. Er weiß um die Schwere der Aufgabe, die Eintracht ist seit sieben Spiele ohne Sieg, aber Niko Kovac sagt: "Was ist schon leicht im Leben." Zwei Tage nach der Entlassung von Armin Veh präsentieren Vorstandsboss Heribert Bruchhagen und Sportdirektor Bruno Hübner den Nachfolger. "Es ist ein Neubeginn", sagt Bruchhagen: "Wir sind überzeugt, mit Niko Kovac unser Ziel Klassenerhalt zu erreichen."

"Ich bin ein Arbeiter"

Mit den Kovac-Brüdern kehren zwei alten Bekannte zurück auf die Bundesligabühne. Als Spieler feierten sie schon zusammen Erfolge beim HSV, in Leverkusen und beim FC Bayern München. Beide zeigten ein großes Kämpferherz, Robert als eisenharter Innenverteidiger, Niko als torgefährlicher defensiver Mittelfeldspieler. Niko galt bei den Bayern als Lieblingsspieler von Meistertrainer Ottmar Hitzfeld.

Als Trainer, sagt Niko Kovac, verkörpere er dieselben Tugenden, wie schon als Spieler: "Ich bin ein Arbeiter, der von allen absolute Professionalität, Disziplin und Leidenschaft verlangt." Nach seiner Spielerlaufbahn begann Niko seine Trainerlaufbahn 2009 bei der zweiten Mannschaft von Red Bull Salzburg, danach war er dort Co-Trainer der Profimannschaft, bevor er mit seinem Bruder zusammen erst die U21 Kroatiens und schließlich die A-Nationalmannschaft trainierte. In schwieriger Situation schafften die Kovacs mit Kroatien doch noch die Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien, wo die Mannschaft aber nach der Vorrunde ausschied. Im September 2015 wurden die Kovacs in Kroatien entlassen, ein 0:0 in Aserbaidschan und eine 0:2-Pleite in Norwegen waren offenbar Grund genug. Kovac legt sehr viel Wert auf das Einhalten von Regeln. Er sei sehr impulsiv und habe die deutsche und die kroatische Mentalität in sich vereint.