
St. Pauli erkämpft sich Remis in Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg und der FC St. Pauli haben sich in einem intensiven Bundesliga-Spiel mit 1:1 (0:1) getrennt. Siebe Van der Heyden (38.) brachte die Gäste in Führung, Mohamed Amoura (70.) glich per Elfmeter für die Wölfe aus. Trotz Überlegenheit der Wolfsburger in der zweiten Hälfte hielt St. Pauli dank starker Defensivleistung und glänzender Paraden von Nikola Vasilj dem Druck stand.
Der VfL Wolfsburg empfing den FC St. Pauli am 25. Spieltag der Bundesliga zu einem Duell, das für beide Teams von großer Bedeutung war. Die Wölfe, unter der Leitung von Ralph Hasenhüttl, wollten mit einem Sieg ihre Chancen auf einen europäischen Platz zu wahren. St. Pauli hingegen kämpfte um wichtige Punkte im Abstiegskampf, nachdem sie zuletzt vier Spiele in Folge verloren hatten.
St. Pauli überrascht die Wölfe
Die Partie begann mit überraschen aktiven Gästen. St. Pauli zeigte sich von Beginn an mutig und setzte die Wolfsburger früh unter Druck. Bereits in der 4. Minute hatte Noah Weißhaupt die erste Chance für die Kiezkicker, sein Schuss ging jedoch knapp am Tor vorbei. Die Wölfe brauchten einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Erst in der 16. Minute kam Yannick Gerhardt zu einem gefährlichen Abschluss, der das Ziel aber knapp verfehlte. In der Folge kamen die Wölfe zunehmend besser in die Partie. Trotz zunehmender Kontrolle der Gastgeber blieb St. Pauli gefährlich und ging in der 38. Minute überraschend in Führung: Nach einer Ecke köpfte Jackson Irvine den Ball quer, und Siebe Van der Heyden nickte aus kurzer Distanz ein - sein erster Bundesligatreffer.
Wolfsburg drängt auf den Ausgleich
Nach der Pause erhöhte Wolfsburg den Druck deutlich. Hasenhüttl brachte mit Maximilian Arnold und Mads Roerslev frische Kräfte. Die Wölfe erspielten sich nun mehr Chancen, scheiterten aber zunächst an der gut organisierten Defensive der Gäste und dem starken Nikola Vasilj im Tor. In der 61. Minute hatte Tiago Tomás die große Chance zum Ausgleich, sein Schuss ging jedoch knapp am Tor vorbei. Der verdiente Ausgleich fiel schließlich in der 70. Minute: Nach einem Foul von Van der Heyden an Jakub Kamiński verwandelte Amoura den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1. Der belgische Abwehrspieler der Hamburger avancierte somit zum entscheidenden Mann.
Spannendes Finale ohne Sieger
In der Schlussphase drängten die Wolfsburger auf den Siegtreffer, doch St. Pauli verteidigte leidenschaftlich. Vasilj zeigte in der 78. Minute eine Glanzparade gegen Amoura und verhinderte so den möglichen Siegtreffer der Gastgeber. Auch in der Nachspielzeit blieben die Wölfe am Drücker, konnten die Abwehr der Kiezkicker aber nicht mehr überwinden. Am Ende blieb es beim Unentschieden, das sich die Gäste durch ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft durchaus verdienten.
Spieler des Spiels: Siebe Van der Heyden
Siebe Van der Heyden war der entscheidende Mann in diesem intensiven Duell. Der Verteidiger brachte St. Pauli mit seinem ersten Bundesliga-Tor in Führung und war über weite Strecken des Spiels ein Fels in der Brandung der Gästeabwehr. Durch sein Halten im Strafraum gegen Kaminski, das zum Elfmeter und Ausgleich führte, war van der Heyden an beiden Toren direkt beteiligt. Mit Ausnahme der Elfmetersituation zeigte Van der Heyden eine solide Leistung. Seine Torgefahr bei Standards, gepaart mit seiner defensiven Stabilität, machten ihn zum Schlüsselspieler für St. Pauli in diesem wichtigen Auswärtsspiel und zum entscheidenden Mann der Partie.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Wolfsburg 2,30 - St. Pauli 1,67
Schnellster Spieler: Mohamed Amoura (WOB), 34,69 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 0:1 von Siebe Van der Heyden (STP), 89,55 Prozent
Most Pressed Player: Mohamed Amoura (WOB), 23 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Mads Roerslev (WOB), +3,04
Fantasy Heroes: Siebe Van der Heyden (FC St. Pauli, 256 Punkte), Joakim Mæhle (VfL Wolfsburg, 206 Punkte), Jackson Irvine (FC St. Pauli, 201 Punkte)
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