
Last-Minute-Sieg für den SV Werder Bremen gegen Wolfsburg
Der SV Werder Bremen hat gegen den VfL Wolfsburg einen 0:1-Rückstand spät gedreht und sich zum ersten Sieger des 10. Spieltags gekürt. Mattias Svanberg (28.) brachte den VfL in Führung, Jens Stage (83.) und Samuel Mbangula (90.+4) stellten spät auf 2:1 (0:1).
Die Bremer begannen schwungvoll und hatten bereits in der fünften Minute die erste große Chance durch Amos Pieper, dessen Kopfball Kamil Grabara parieren konnte. Werder dominierte zunächst, doch die Wölfe fanden langsam ins Spiel.
In der 28. Minute schlug Wolfsburg dann eiskalt zu: Adam Daghim spielte rechts in die Tiefe zu Saël Kumbedi, der den Ball scharf nach innen brachte, wo Mattias Svanberg aus acht Metern vollendete.
Die Gäste bekamen durch den Treffer deutlich mehr Selbstvertrauen und hätten kurz vor der Pause durch Maximilian Arnold und Christian Eriksen fast erhöht. Mit dem 0:1 ging es in die Kabinen.
Bremen dreht das Spiel
Nach der Pause erhöhte Werder den Druck. Horst Steffen reagierte mit einem Doppelwechsel und brachte in der 65. und 66. Minute Samuel Mbangula und Victor Boniface für Keke Topp und Justin Njinmah.
Die Wechsel zahlten sich aus: Die Gastgeber drängten auf den Ausgleich und Grabara musste mehrfach retten, unter anderem gegen Marco Grüll (71.). In der 83. Minute war es dann soweit: Yukinari Sugawara flankte präzise von rechts und Jens Stage köpfte zum verdienten 1:1 ein. Bremen wollte mehr und wurde belohnt: In der vierten Minute der Nachspielzeit verwandelte Mbangula nach kurioser Kerzen-Vorarbeit von Boniface den Ball ins Netz zum umjubelten 2:1-Siegtreffer.
Bremen bleibt im fünften Spiel in Folge ungeschlagen und klettert vorerst auf Platz sieben, während Wolfsburg seinen schlechtesten Saisonstart seit 2012/13 einstellt.
Man of the Match: Mattias Svanberg
Obwohl seine Mannschaft am Ende als Verlierer vom Platz ging, überzeugte Mattias Svanberg mit einer herausragenden Leistung. Der schwedische Mittelfeldspieler erzielte nicht nur das wichtige Führungstor in der 28. Minute mit einem präzisen Abschluss, sondern war auch darüber hinaus ein ständiger Unruheherd in der Offensive der Wölfe. Mit seiner Ballsicherheit, seinem Spielverständnis und seiner Torgefahr stellte er die Bremer Defensive immer wieder vor Probleme. Seine Auswechslung in der 67. Minute könnte ein Wendepunkt gewesen sein, da Wolfsburg danach zunehmend unter Druck geriet.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Bremen 1,65 - Wolfsburg 0,62
Schnellster Spieler: Adam Daghim (WOB), 35,63 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Samuel Mbangula (SVW), 12 Prozent
Most Pressed Player: Romano Schmid (SVW), 34 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Vinicius Souza (WOB), +4,27
Fantasy Heroes: Jens Stage (SV Werder Bremen, 295 Punkte), Yukinari Sugawara (SV Werder Bremen, 293 Punkte), Kamil Grabara (VfL Wolfsburg, 290 Punkte)
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