Roberto Di Matteo haderte wegen vergebener klarer Chancen und wegen zwei Gegentoren nach zwei Standardsituationen
Roberto Di Matteo haderte wegen vergebener klarer Chancen und wegen zwei Gegentoren nach zwei Standardsituationen

Schmidt: "Wir haben etwas richtig Gutes geschafft"

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Mainz -  Dem 1. FSV Mainz 05 gelingt gegen Schalke wohl endgültig der Klassenerhalt. Was sagen die Protagonisten? Die Stimmen zum Spiel 1. FSV Mainz 05 - FC Schalke 04.

"Auf Bell war aich am Anfang sauer"

Martin Schmidt (Trainer 1. FSV Mainz 05):"Wir hatten einen Matchball, und den haben wir direkt im ersten Versuch verwandelt. Wir haben heute etwas richtig Gutes geschafft. Am Anfang der 90 Minuten ging es noch um den Klassenerhalt. Wenn wir hier verloren hätten, wäre es noch einmal spannend geworden. Jetzt haben wir uns eine ruhige Woche verschafft."

Roberto Di Matteo (Trainer FC Schalke 04): "Wir haben das Spiel sehr gut angefangen und uns in den ersten 20 Minuten klare Chancen herausgespielt. Wir hätten in Fühung gehen müssen, bekommen aber stattdessen zwei Gegentore nach zwei Standardsituationen. Das ist natürlich ärgerlich. Danach haben wir den Faden verloren."

Stefan Bell (1. FSV Mainz 05): "Die Verletzungspause hat mit offensichtlich gut getan, wenn ich danach immer zwei Tore erziele, können wir das immer so machen. Es war aber auch nicht alles gut heute, es hätte am Anfang auch anders laufen können. Wir sind alle sehr erleichtert, weil wir viel jetzt Luft nach unten haben. Jetzt wollen wir das Wochenende genießen und gucken, was die Gegner machen."

Loris Karius (1. FSV Mainz 05): "Wir haben nicht so gut reingefunden. Danach haben wir das Spiel aber zu unseren Gunsten gestaltet. Jetzt spürt man die Erleichterung bei allen Leuten. Auf Stefan Bell war ich am Anfang nach der ersten Aktion ein bisschen sauer. Aber dann macht er zwei Tore. Besser geht es nicht."

Niko Bungert (1. FSV Mainz 05): "Es ist Erleichterung, die eher zu Euphorie tendiert. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht heute. Schalke hat eine große Qualität, da wussten wir, dass wir bis zur 93. Minute konzentriert bleiben müssen. Wir haben auch nach dem 2:0 weiter nach vorne gespielt und versucht, dass dritte Tor zu erzielen. In den nächsten drei Spielen haben wir schlagbare Gegner. Wenn wir da sechs, sieben Punkte holen, schauen wir mal, was vor dem Bayern-Spiel noch geht"

Julian Baumgartlinger (1. FSV Mainz 05): "Erleichterung ist das einzige, was ich jetzt sagen kann. Wir haben das heute wirklich zum großen Teil sehr gut gemacht."

Johannes Geis (1. FSV Mainz 05): "So wie wir heute gespielt haben, spielt keine Mannschaft gegen den Abstieg. Wir hatten zuletzt eine Phase mit schwächeren Spielen, aber wir wussten, dass das vorkommt."

"Müssen das Schalker Gesicht zeigen"

Benedikt Höwedes (FC Schalke 04): "Wir sind super gestartet, mit vier bis fünf Hundertprozentigen, kriegen dann durch zwei Standards zwei Gegentore, obwohl Mainz bis dahin noch keine Chance hatte. Da waren wir nicht konsequent genug, nicht eng genug am Mann und haben dann auch die Leichtigkeit verloren. In der zweiten Hälfte war es klar, dass sich Mainz dann hinten rein stellen wird. Es ist klar, dass die Fans unzufrieden sind. Wir sind das auch."

Ralf Fährmann (FC Schalke 04): "Wir sind gut ins Spiel bekommen, dürfen die Gegentore durch Standards aber nicht bekommen. Wir haben die Chancen dann einfach nicht genutzt, das ist traurig. Das dürfen alles keine Ausreden sein. Wir müssen jetzt wieder das Schalker Gesicht zeigen. Es bringt nichts nach vorne oder nach hinten zu gucken, wichtig ist, dass wir wieder die Leistung auf den Platz bringen."

Horst Heldt (Vorstand Sport FC Schalke 04): "Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß. Wir hätten schon sehr früh deutlich führen müssen, weil wir mehrere klare Chancen hatten. Bis zum ersten Eckball hatte Mainz eigentlich keine Möglichkeit. Bis dahin hatten wir alles im Griff. Innerhalb von wenigen Minuten sind wir dann durch zwei Standardsituationen in Rückstand geraten. Das hat uns aus dem Konzept gebracht. Wenn man die Tore vorne nicht macht und hinten gleichzeitig fahrlässig agiert, kommt so ein Ergebnis zustande."