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Mit einem furiosen 4:1-Sieg zieht Schalke nach Punkten mit Bayern und Dortmund gleich. Zu Beginn hatten die Kölner noch 1:0 geführt, wurden dann aber von Schalke auseinandergenommen
Mit einem furiosen 4:1-Sieg zieht Schalke nach Punkten mit Bayern und Dortmund gleich. Zu Beginn hatten die Kölner noch 1:0 geführt, wurden dann aber von Schalke auseinandergenommen

Schalke bleibt an Spitzenduo dran

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Köln - Der FC Schalke 04 bleibt den beiden Topfavoriten auf die Deutsche Meisterschaft auf den Fersen. Nachdem Bayern München und Borussia Dortmund vorgelegt hatten, zogen die "Knappen" nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Gastspiel in Köln nach. Nach dem 4:1-Erfolg in der Domstadt liegt Schalke punktegleich mit den Konkurrenten in Lauerstellung auf Platz 3.

"Wir haben 4:1 in Köln gewonnen, haben jetzt 40 Punkte und können nicht mehr absteigen", sagte Schalke-Trainer Huub Stevens kurz und trocken nach dem Sieg in Köln auf die Frage, ob Schalke eine Spitzenmannschaft sei. "Die Fans dürfen träumen, ich tue es nicht", fügte er noch hinzu.

"Den Abstand vergrößern"

Die Stimmung auf Schalke dürfte nach dem gelungenen Rückrundenstart kaum zu toppen sein. Nach dem fünften Sieg in der Bundesliga in Folge, bei ganz starken 17:4-Toren, haben sich die "Königsblauen" einen äußerst komfortablen Vorsprung auf Platz 5 herausgearbeitet. Neun Punkte und 22 Tore beträgt das Polster auf Werder Bremen inzwischen.

"Der Sieg war in erster Linie wichtig, wenn wir auf Bremen und Leverkusen gucken", betonte Schalke-Manager Horst Heldt. "Wir wollten den Abstand vergrößern." Das ist nach einer erheblichen Leistungssteigerung im ausverkauften RheinEnergieStadion in der zweiten Spielhälfte eindrucksvoll gelungen.

Zweiter Anzug passt

Schalke drehte den frühen Rückstand und nahm die "Geißböcke" in der Schlussphase nach allen Regeln der Fußballkunst auseinander. Und dies mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft, denn Huub Stevens musste auf seinen Kapitän Benedikt Höwedes verzichten, auf seinen Torjäger Raul, auf den Kreativspieler Lewis Holtby, den Kämpfer Jermaine Jones und auf Jefferson Farfan.

Wichtiger noch fast als der Sieg war die Erkenntnis, dass auch der zweite Schalker Anzug passt. Vor allem der für Raul eingesetzte Ciprian Marica sorgte bei seinem Startelfdebüt für Furore und mit seinem Doppelpack zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung für die Wende im Spiel. "Er hat gezeigt, dass er da ist, wenn wir ihn brauchen", bekam der Rumäne ein Lob von seinem ebenfalls treffsicheren Sturmpartner Klaas-Jan Huntelaar. "Er hat seine Sache gut gemacht. Seine Tore waren enorm wichtig für uns."

Schalke übt sich in Understatement

Auch Huub Stevens betonte die Wichtigkeit der Spieler aus der zweiten Reihe. "Als ich bei Schalke angefangen habe, habe ich zu den Spielern gesagt, dass ich jeden Einzelnen brauche und die Zeit kommen wird, dass wir viele Verletzte haben. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment aussprechen, wie sie zurückgekommen ist", freute sich der Schalke-Coach. Schon 13 Punkte haben die Gelsenkirchener in dieser Saison in Spielen geholt, in denen sie zunächst ins Hintertreffen geraten waren.

So fahren die Schalker gelassen im Windschatten der Bayern und des BVB und liegen auf einem hervorragenden 3. Platz. Weiterhin üben sich die "Knappen" in Understatement und weisen alle Titelchancen weit von sich. "Wir sind mental gut drauf, physisch auch. Wir wollen lange Zeit oben dranbleiben", ließ sich immerhin Klaas-Jan Huntelaar entlocken. "Dafür braucht man Siege."

Am kommenden Samstag empfängt Schalke den 1. FSV Mainz 05, gegen den die "Knappen" im Hinspiel ein verrücktes Spiel nach einem 0:2-Rückstand noch 4:2 gewann. "Das wird wieder ein anderes Spiel", weiß Huntelaar, dem in Köln sein 16. Saisontreffer gelang. "Wir müssen spielen wie zuletzt in den Heimspielen." Acht der zehn Partien im eigenen Stadion konnte Schalke in dieser Saison gewinnen, die letzten fünf in Serie. Und dabei soll es bleiben.

Aus Köln berichtet Tobias Gonscherowski