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Saisonfinale: Krönender Abschluss

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Frankfurt - 18 Begegnungen stehen noch aus – und damit in diesem Jahr auch die Entscheidungen über die Deutsche Meisterschaft, den Einzug in die europäischen Wettbewerbe sowie den Klassenerhalt. Die nächsten beiden Wochenenden versprechen noch einmal Spannung pur, danach ist die Bundesliga-Spielzeit 2018/19 vorüber. Dass am 18. Mai eine packende Saison zu Ende geht, belegt der Blick auf zahlreiche Spieldaten und Fakten aus den bisherigen 32 Spieltagen.

Spektakel:

Mit einem Schnitt von 3,14 Toren pro Begegnung ist die Bundesliga in der laufenden Saison 2018/19 die torreichste Top-Liga Europas – vor der Premier League (2,80), der Serie A (2,66), LaLiga (2,57) und der Ligue 1 (2,55). Schon in der vergangenen Spielzeit 2017/18 fielen in der Bundesliga – damals noch mit einem Schnitt von 2,8 pro Spiel – durchschnittlich die meisten Tore im Vergleich der fünf europäischen Top-Ligen. Mit einer Unterbrechung in der Saison 2016/17 ist die Bundesliga bereits seit 29 Jahren Europas Top-Liga mit den meisten Toren pro Spiel.

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An den bisherigen 32 Spieltagen sind in der Bundesliga bereits 905 Treffer gefallen – mehr als in den vier vergangenen Spielzeiten jeweils insgesamt. Das liegt auch daran, dass es in der höchsten deutschen Spielklasse in der laufenden Saison bislang nur 15 torlose Begegnungen gegeben hat – von insgesamt 288. Dieser Anteil von 5,2 Prozent bedeutet den niedrigsten Wert im Vergleich der fünf europäischen Top-Ligen. In zehn Prozent der Bundesliga-Spiele fielen mindestens sechs Tore.

Spannung:

Zwei Spieltage vor dem Ende der Saison steht der Deutsche Meister noch nicht fest. Der Zweikampf um den Titel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München ist ein Highlight der Saison. Fünf Mal haben sich die Clubs an der Tabellenspitze abgewechselt, nach dem 32. Spieltag trennen sie nur vier Punkte.

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Auch im Kampf um die Europapokal-Plätze gibt es ein packendes Rennen – zahlreiche Clubs haben noch die Chance auf eine Qualifikation für die UEFA Champions League oder die UEFA Europa League. Eintracht Frankfurt auf dem vierten Tabellenplatz und die TSG 1899 Hoffenheim auf Rang acht trennen aktuell lediglich drei Punkte. Eine so knappe Konstellation gab es auf diesen fünf Plätzen seit Einführung der Drei-Punkte-Regel nie zuvor.

Klasse:

Eine Chancenverwertung von 15,4 Prozent ist der Spitzenwert unter den fünf europäischen Top-Ligen. Neben vielen Toren bietet die Bundesliga auch attraktiven, temporeichen Fußball und viel Spielfluss: Mit 27 Torschüssen pro Spiel wird häufiger auf das Tor geschossen als in England, Spanien und Frankreich. 74 Prozent der Treffer in der Bundesliga fallen aus dem Spiel heraus – der höchste Wert unter den fünf Top-Ligen. Eine durchschnittliche Passquote von 83 Prozent bedeutet einen höheren Wert als in den vergangenen Spielzeiten. Für Spielfluss sorgt auch die geringe Anzahl von 22,3 Fouls pro Spiel – zum Vergleich: 2002/03 waren es 41,5.

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Stellenwert:

Schon in der Hinrunde der laufenden Saison 2018/19 wurden durchschnittlich 42.217 Tickets pro Spiel abgesetzt, womit die Bundesliga deutlich mit mehr als 4.000 Zuschauern vor der Premier League rangierte, die weiteren Top-Ligen verzeichneten seinerzeit eine Ticketnachfrage von weniger als 30.000 pro Spiel. Auch in der Rückrunde liegt der Schnitt in der Bundesliga bei mehr als 40.000 Fans. Die Berichterstattung der nationalen Medienpartner erfreut sich großer Beliebtheit, auch international erfährt die Bundesliga ungebrochen hohe Popularität: An jedem der bisherigen 32 Spieltage gab es Begegnungen, die in mehr als 200 FIFA-Mitgliedsländern übertragen wurden.

Storys:

Die Bundesliga schreibt Geschichten – in Erinnerung bleiben werden auch aus dieser Saison zahlreiche persönliche Erfolgsstorys. Um nur einige Beispiele in Zusammenhang mit besonderen Treffern zu nennen: Robert Lewandowski vom FC Bayern München hat als erster ausländischer Spieler mehr als 200 Bundesliga-Tore erzielt. Claudio Pizarro (Foto unten) vom SV Werder Bremen hat Mirko Votava als ältesten Bundesliga-Torschützen aller Zeiten abgelöst und seinen eigenen Rekord am 32. Spieltag noch einmal auf 40 Jahre und 213 Tage ausgebaut.

Paco Alcacer von Borussia Dortmund hat schon in der Hinrunde seiner ersten Saison im deutschen Profifußball einen Rekord für die meisten Jokertore in einer Spielzeit aufgestellt. Eintracht Frankfurts Luka Jovic wurde im Alter von 20 Jahren und 300 Tagen zum jüngsten Spieler, der in der Bundesliga fünf Tore in einer Begegnung erzielt – er löste damit Klaus Scheer ab, der am 1. September 1971 mit 20 Jahren und 332 Tagen fünf Mal für den FC Schalke 04 gegen den 1. FC Köln getroffen hatte. Und Andrej Kramaric von der TSG 1899 Hoffenheim, Nils Petersen vom Sport-Club Freiburg und Alfred Finnbogason vom FC Augsburg avancierten jeweils zum Bundesliga-Rekordtorschützen ihres Clubs.

Quellen der Daten: DFL / Deltatre / opta - Stand: 08.05.2019