
Saïd El Mala – der Junge mit dem Straßen-Kicker-Gen
Mit Tempo, Technik und echter Straßenkicker-Mentalität hat sich Saïd El Mala in der 3. Liga und bei der U19-EM ins Rampenlicht gespielt. Jetzt will das Offensivtalent beim 1. FC Köln den nächsten Schritt gehen.
Gerade einmal 18 Jahre alt – und schon ein Ausrufezeichen im deutschen Fußball: In der Saison 2024/25 wurde der pfeilschnelle Offensivspieler zum ersten "Newcomer des Jahres" in der 3. Liga gewählt – eine Auszeichnung, die der DFB neu ins Leben gerufen hat. Für Saïd El Mala wohl nur der Auftakt zu einer großen Laufbahn.
Für Viktoria Köln, wo das Talent auf Leihbasis vom 1. FC Köln spielte, erzielte er in 32 Einsätzen 13 Tore und bereitete fünf weitere vor. Kaum ein anderer junger Spieler zog die Fans mit Tempo, Dribbelkunst und Spielwitz so sehr in seinen Bann.
Doch nicht nur auf nationaler Bühne zeigte El Mala sein Können: Bei der U19-Europameisterschaft im Sommer wurde er Topscorer des Turniers – mit vier Treffern und drei Assists. "Ich habe einfach weitergemacht, wo ich in der Liga aufgehört habe", sagt er. Locker, unbeeindruckt.
"Einfach Spaß am Fußball"
Ein echter "Straßenkicker", wie er selbst sagt. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Malek hat er schon früher stundenlang gekickt. "Nach der Schule noch auf den Bolzplatz", erinnert er sich. Ihre fußballerische Reise gingen die Brüder stets gemeinsam – von Verein zu Verein, immer im Doppelpack. "Wir machen uns keinen großen Kopf, sondern haben einfach Spaß am Fußball. Wir dürfen das tun, was wir lieben – und das genießen wir."
Der 1. FC Köln sicherte sich das vielversprechende Duo bereits im Sommer 2024, konnte die beiden aufgrund einer Transfersperre jedoch erst im Januar 2025 offiziell registrieren. Also blieben sie zunächst bei Viktoria Köln – und das zahlte sich aus. Saïd blühte auf, sammelte wertvolle Spielpraxis im Profi-Fußball und entwickelte sich zu einem der spannendsten Talente seines Jahrgangs.
Zur neuen Saison dürfen die El Mala-Brüder nun endlich im FC-Trikot angreifen – und die Vorfreude ist riesig. "Ich freue mich sehr auf den FC, auf die Fans, auf die Mannschaft. Ich kann es kaum erwarten zu starten", sagt Saïd voller Begeisterung.
"Wow, was ein Talent"
FC-Trainer Lukas Kwasniok, der El Mala schon nach Paderborn holen wollte, schwärmt von seinem neuen Schützling: "In einem Testspiel habe ich gedacht: Wow – was für ein Talent. Er ist ein unfassbar guter Spieler."
Gleichzeitig weiß der Coach, dass der 18-Jährige behutsam aufgebaut werden muss: "Natürlich müssen wir ihn schützen, er ist noch jung. Aber wenn’s läuft – dann lassen wir ihn laufen."
Und genau darauf hoffen sie in Köln: Dass der unerschrockene Straßenkicker mit seinem Tempo, seiner Unbekümmertheit und seinem unbändigen Spieltrieb bald im Oberhaus explodiert – und der FC ihn einfach loslässt. Ohne Zügel. Mit voller Wucht. Auf die Bundesliga.
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