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Bastian Schweinsteiger will nach seinem Schlüsselbeinbruch in Gladbach sein Comeback geben
Bastian Schweinsteiger will nach seinem Schlüsselbeinbruch in Gladbach sein Comeback geben

Rückkehr des Chefs

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München - Richtig glücklich sah er nicht aus. Das linke Knie macht weiterhin Probleme. Nach einer Trainingspause am Dienstag trainierte Bastian Schweinsteiger am Mittwoch zwar mit Ball und Kollegen an der Säbener Straße, wurde aber nach der Einheit direkt wieder behandelt.

"Sorgen mache ich mir nicht. Aber ich will natürlich topfit in das Spiel gehen und muss schauen, dass es noch besser wird", klang Schweinsteiger in der anschließenden Presserunde nicht komplett optimistisch: "Normalerweise müsste die Rechnung aufgehen."

"Es liegt an uns..."

Die medizinische Abteilung des FC Bayern wird bis zum Rückrundenauftakt bei Borussia Mönchengladbach (Fr., ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) auf Hochtouren arbeiten, damit der Star bei seinem Comeback zu hundert Prozent einsatzfähig ist. Er sei natürlich ein bisschen enttäuscht, denn "die Vorfreude ist sehr groß". Nach seinem Schlüsselbeinbruch Anfang November, einer beschwerlichen Reha-Phase und der Winterpause brennt Bayerns Chef auf seine Rückkehr.

Von der Tribüne aus habe er Ende der Hinrunde die Lösungen schon im Kopf gehabt, ab Freitag will er das Spiel auf dem Platz wieder selbst lenken. "Wir wollen wieder dahin kommen, dass wir keine Chancen zulassen und die Spiele klar gewinnen", fordert Schweinsteiger, dessen FCB mit drei Punkten Vorsprung an der Spitze steht.

"Wir haben ganz klar die größere Qualität", demonstrierte der 27-Jährige vor dem Start das berühmte Selbstbewusstsein. "Es liegt an uns selbst, ob der Druck größer wird oder nicht."

"Werden nichts verschenken"

Mario Gomez, der sich unmittelbar vor Schweinsteiger Rede und Antwort gestanden hatte, fand zunächst ein paar lobende Worte für die "Fohlen", ehe er den Fokus auf die eigene Truppe richtete: "Wir müssen unser Spiel durchbringen, und zwar in jeder Partie und über die volle Distanz." Die Mannschaft müsse wieder die Dominanz ausstrahlen, mit der sie nach dem Fehlstart gegen Gladbach die Liga dominierte.

"Wir werden nichts verschenken und wollen direkt eine Serie starten." Der 26-Jährige will mit weiteren Toren für Titel sorgen. "Mein Ziel ist, dass wir Meister werden und Pokalsieger", sagt der Führende der Torjägerliste, der außerdem vom Champions-League-Finale in der heimischen Allianz Arena träumt.

Konkurrenzkampf kein Problem

Abgesehen davon, dass Franck Ribery gesperrt fehlt, hat Jupp Heynckes nach einer perfekten Vorbereitung zum Rückrundenstart in Sachen Personal die Qual der Wahl. Vor allem im Mittelfeld des Rekordmeisters könnte es zu Härtefällen kommen.

"Es ist bei uns normal, dass Spieler, die nicht spielen, nicht glücklich sind. Das wäre ja auch falsch", sagte Stürmer Gomez, aber: "Es ist eine große Qualität von Jupp Heynckes, alle Spieler mit ins Boot zu nehmen."

Schweinsteiger sieht die "vielen Optionen" als Vorteil und hat keine Präferenz für einen Partner auf der Doppelsechs. Erst mal will er sich selbst wieder in ein "dominantes Kollektiv" einfügen. Auch wenn er seine eigene Rolle nicht überbewerten wollte, an Schweinsteigers Anspruchsdenken hat sich während seines Fehlens nichts geändert. "Wir erwarten selbst viel von uns. Wir müssen schnell in Fahrt kommen und Titel gewinnen." Jetzt muss nur noch sein linkes Knie mitspielen.

Vom FC Bayern berichtet Tim Tonner