Jungstar im Fokus: Ruben Vargas vom FC Augsburg - © DFL
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Ruben Vargas vom FC Augsburg: Arbeiter mit Spielwitz

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Während in der Bundesliga aktuell der Spielbetrieb ruht, richten wir den Fokus auf einen Durchstarter pro Club - hier Ruben Vargas vom FC Augsburg. Der Schweizer Offensivspieler hat sich auf Anhieb einen Stammplatz beim FC Augsburg erkämpft – und lebt damit seinen Traum.

An sein erstes Bundesliga-Spiel wird sich Ruben Vargas sicherlich ein Leben lang erinnern. Natürlich ärgerte ihn die Niederlage bei Borussia Dortmund, gleichwohl war die Erfahrung, vor über 80.000 Zuschauern spielen zu dürfen, eine Bestätigung, mit dem Wechsel zum FC Augsburg alles richtig gemacht zu haben. "Es war ein riesiger Traum für mich, in der Bundesliga zu spielen", gab Vargas bei seiner Vorstellung zu Protokoll.

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Fußballprofi und ausgebildeter Maler

Ein Umzug aus der Schweiz nach Augsburg wirkt erst einmal wenig bemerkenswert. Für Vargas war der Schritt dennoch ein großer, schließlich hatte der inzwischen 21-Jährige zuvor sein gesamtes Leben in und um Luzern am malerischen Vierwaldstättersee verbracht. Dort ist er als Sohn einer Schweizer Mutter und eines Vaters aus der Dominikanischen Republik aufgewachsen.

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Kein Wunder also, dass er bis zum letzten Sommer fast ausschließlich für den FC Luzern aktiv gewesen ist, wo er 2017 Profi wurde und unter Markus Babbel in der Super League debütierte. Zuvor hatte er im Rahmen einer dualen Ausbildung neben seinem Unterricht an der Sportschule in Kriens auch eine Ausbildung zum Maler erfolgreich abgeschlossen.

Ruben Vargas zieht gerne nach innen und sucht den Abschluss - Jan Huebner/Eduard Martin via www.imago-images.de/imago images/Jan Huebner

Unermüdlicher Antreiber

Auf dem Platz ist Vargas zwar kein ausgewiesener Künstler, aber einer, der mit einer Mischung aus bodenständiger Arbeit und Spielwitz überzeugt. Zumeist zeigt er dies auf der linken Außenbahn, wo er viele Augsburger Angriffe antreibt. Dabei setzt Vargas vor allem auf sein Tempo. 27 Sprints zieht er im Schnitt während der 90 Minuten an – eine echte Herausforderung für seine Gegenspieler.

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Anfang September 2019 schaffte Vargas auch den ersehnten Sprung in die Schweizer Nationalmannschaft und erntete damit die Belohnung für einen starken Start beim FC Augsburg mit drei Toren an den ersten drei Spieltagen. Seither ist es aber jene Torgefahr, die Vargas ein wenig vermissen lässt. Bis dato ist nur ein weiterer Treffer hinzugekommen. Ein Makel, den der Schweizer bald korrigieren möchte. Schließlich soll sein Traum noch lange andauern.