Eintracht-Verteidiger Robin Koch: "Davon habe ich früher geträumt"
Für Eintracht-Verteidiger Robin Koch geht mit der EM-Teilnahme ein "riesengroßer Traum" in Erfüllung. Der 27-Jährige spricht über Vorfreude, die Gruppengegner und sein Heimspiel in Frankfurt.
Robin, die EURO 2024 steht unmittelbar vor der Tür. Wie fühlt es sich denn an, bei solch einem großen Turnier – und dann auch noch ausgerechnet im eigenen Land – den Bundesadler auf der Brust zu tragen?
Das ist etwas Außergewöhnliches. Es ist immer eine große Ehre, für Deutschland zu spielen und bei den Länderspielen dabei zu sein. Ein Turnier ist noch einmal größer, und eine Heim-EM sozusagen Endstufe (lacht). Mehr geht nicht. Davon träumt jedes Kind, davon habe ich früher geträumt. Dass solch ein riesengroßer Traum nun in Erfüllung geht, ist sehr besonders für mich und macht mich stolz.
Wie ist es denn um Vorfreude und Anspannung bestimmt?
Die Vorfreude steigt von Tag zu Tag mehr. Wir sind nun schon eine Zeit zusammen und man freut sich, dass es endlich losgeht. Die Spannung muss hochgehen und geht auch hoch, um so näher das Spiel rückt, aber aktuell überwiegt noch die Freude auf das Turnier und den Startschuss.
Ihr startet gegen Schottland. Wie schätzt Du den ersten Gegner ein?
Sie haben eine sehr körperliche Gangart, wollen die zweiten Bälle und bringen dann relativ schnell Flanken, um so zu Abschlüssen zu kommen. Es ist keine einfache Aufgabe, doch wir sind sehr gut vorbereitet und sehr zuversichtlich, gut ins Turnier zu starten.
Weiter geht es in der Gruppe anschließend gegen Ungarn und die Schweiz. Was kannst Du uns zu diesen beiden Teams sagen?
Beide Mannschaften haben viel Qualität. Wir blicken nun erst einmal auf das erste Spiel gegen Schottland, gehen anschließend in die Analyse und werden auch dann gut vorbereitet in die nächsten Partien gehen. Ich sehe uns schon als Favorit in den Spielen und in der Gruppe. Wir wissen, dass alle drei Gegner viel Qualität haben, unterschätzen werden wir sie auf gar keinen Fall. Wir gehen mit einem gesunden Selbstvertrauen rein.
Alle Spiele werden besonders, doch für Dich wird das dritte Gruppenspiel gegen die Schweiz sicherlich noch einmal besonderer: Gespielt wird in Frankfurt, in Deinem Wohnzimmer im Stadtwald.
Ja, auf jeden Fall! Das Spiel gegen die Niederlande in Frankfurt [2:1-Testspielsieg im März 2024 – Anm. d. Red.] war schon besonders. Bei der Europameisterschaft ist es noch einmal ein Stück spezieller, weil es richtig um etwas geht. Für mich ist es natürlich schön, dass es in meinem Wohnzimmer stattfindet.
Welche persönlichen Ziele hast Du dir denn gesteckt?
Der Erfolg der Mannschaft steht ganz klar im Vordergrund. Was auch immer kommt: Ich bin bereit, ich will der Mannschaft auf dem Platz helfen. Genauso wichtig ist es aber bei solch einem Turnier, bei dem man so lange zusammen ist, dass man eine gute Stimmung hat – und die haben wir absolut. Dass man sich gut versteht, und das zeigt sich dann auch immer auf dem Platz. Darum geht es für jeden von uns – dass jeder dem Team in seiner Rolle bestmöglich hilft, um dann gemeinsam erfolgreich zu sein.
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