Reinhard Saftig hat sich bislang als einziger Trainer mit zwei Mannschaften in der Relegation durchgesetzt
Reinhard Saftig hat sich bislang als einziger Trainer mit zwei Mannschaften in der Relegation durchgesetzt

Relegation: Zahlen, Fakten, Fingerzeige

xwhatsappmailcopy-link

München - In der Woche nach dem 34. Spieltag von Bundesliga und 2. Bundesliga stehen die Hinspiele der Relegation auf dem Programm (die Termine im Überblick). bundesliga.de blickt schon jetzt auf Wissenswertes aus der bisherigen Relegationshistorie.

    Zwischen 1982 und 1991 wurde der letzte freie Platz in der Bundesliga durch Relegationsspiele zwischen dem 16. der Bundesliga und dem Dritten der Zweiten Bundesliga ermittelt.
    Im Oktober 2007 beschloss die DFL eine Wiedereinführung der Relegationsspiele zur Saison 2008/09. Diese Regelung gilt seitdem auch für die Zweite Bundesliga und die Dritte Liga.
    In  zehn von 1 5  Vergleichen behielten die Erstligisten im Duell gegen den Zweitligisten die Oberhand. Dabei gewannen die Bundesligisten  14  Partien bei neun Remis und zehn Niederlagen sowie einem Torverhältnis von  52 : 39.
    Nur Bayer Uerdingen (1983 gegen Schalke), der 1.FC Saarbrücken (1985 gegen Bielefeld), die Stuttgarter Kickers (1991 gegen St. Pauli), der 1.FC Nürnberg (2009 gegen Cottbus) und Fortuna Düsseldorf (2012 gegen Hertha BSC) schafften in Relegationsspielen gegen Bundesligisten den Sprung ins "Oberhaus".
    Tore sind fast garantiert: Nur eins der  33  Aufeinandertreffen zwischen Bundesliga und Zweite Bundesliga endete torlos, und zwar das Entscheidungsspiel zwischen Mannheim und Darmstadt 1988. Im Elfmeterschießen hatte der SV Waldhof letztlich mit 5:4 die Nase vorne. Es war das einzige Relegationsspiel, das über die regulären 90 Minuten hinausging.
    Drei Mal musste ein Entscheidungsspiel ausgetragen werden, nachdem es nach Hin- und Rückspiel keinen Sieger gab. Seit 2009 greift allerdings die Europapokal-Arithmetik, so dass ein drittes Spiel ausgeschlossen ist.
    Die meisten Tore in einem Relegationsspiel fielen 1986 in Düsseldorf. Borussia Dortmund feierte im dritten Spiel gegen Fortuna Köln mit einem 8:0 den Klassenerhalt.
    Der 1. FC Nürnberg und Fortuna Düsseldorf waren die bislang einzigen Zweitligisten, die eine Relegationspartie bei einem Bundesligisten für sich entschieden. Der "Club" siegte 2009 mit 3:0 in Cottbus, die Fortuna 2012 mit 2:1 bei der Hertha.
    Reinhard Saftig schaffte als einziger Trainer den Klassenverbleib über die Relegation zwei Mal - mit Borussia Dortmund (1986) und dem VfL Bochum (1990).
    Alle  sieben Mannschaften, die in der Relegation zwischen Bundesligist und Zweitligist ein Auswärtsspiel gewannen, entschieden das Duell am Ende für sich.
     Zwölf der  14 Teams, die im Hinspiel siegreich waren, gewannen letztlich die Relegation zwischen Bundesliga und Zweite Bundesliga. Bei den beiden anderen Duellen hielt jeweils der Erstligist im Entscheidungsspiel die Klasse.
    Nur einmal endete das Hinspiel unentschieden zwischen dem Bundesligisten und Zweitligisten - 1991 trennten sich der FC St. Pauli und die Stuttgarter Kickers mit 1:1. Auch das Rückspiel endete 1:1 (nach Verlängerung), am Ende stiegen die Kickers durch einen 3:1-Erfolg im Entscheidungsspiel in Gelsenkirchen auf.
     Sechs der  zehn  Begegnungen in den Relegationsspielen zwischen Vertretern der Zweiten Bundesliga und der Dritten Liga gewann der Drittligist, drei Spiele endeten unentschieden.  Nur Dresden schaffte zuletzt gegen Osnabrück einen Sieg und hielt damit als erster Zweitligist die Klasse.  2011 war Dynamo aus der 3. Liga über die Relegation aufgestiegen und hatte dabei ebenfalls Osnabrück bezwungen.