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Emanuel Pogatetz absolvierte 57 Bundesligaspieler für Hannover 96 in den vergangenen zwei Spielzeiten
Emanuel Pogatetz absolvierte 57 Bundesligaspieler für Hannover 96 in den vergangenen zwei Spielzeiten

"Mad Dog" führt das "Wolfsrudel" an

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Wolfsburg - Wenn der VfL Wolfsburg vom 21. bis 29. Juli sein Trainingslager in Bad Waltersbach/Österreich bezieht, kann Neuzugang Emanuel Pogatetz locker einen Abstecher in seine Heimatstadt Graz unternehmen. Mit dem VfL Wolfsburg will der 29-Jährige an seine erfolgreiche Zeit beim Grazer AK anknüpfen, mit dem er 2004 das Double in Österreich gewann.

Reiseerprobter Rekordmann

Mit dem Wechsel zu den "Wölfen" steht für Pogatetz bereits seine neunte Profistation in seiner Karriere an. Im Team von Felix Magath soll der Österreicher für mehr Stabilität in der Defensive des Deutschen Meisters von 2009 sorgen und die Rolle des Abwehrchefs ausfüllen.



"Emanuel Pogatetz ist ein erfahrener Spieler, der eine Abwehr organisieren kann. Er bringt immer vollen Einsatz, schont sich nicht und stellt sich zu jeder Zeit voll und ganz in den Dienst der Mannschaft", weiß der VfL-Coach: "Wir freuen uns, dass wir ihn von unseren Perspektiven beim VfL Wolfsburg überzeugen konnten."

Der zweikampfstärkste Hannoveraner der Saison 2011/12, der 66 Prozent seiner Zweikämpfe gewann, verpasste in der Hinrunde kein Spiel und kommt auf 57 Bundesligaeinsätze in zwei Jahren für die Niedersachsen. In der Saison 2001/02 nahm Pogatetz schon einmal einen Anlauf in der Bundesliga, konnte sich aber in Leverkusen gegen Jens Nowotny und Lucio nicht durchsetzen.

Erfahrungen sammelte der 1,91 Meter große Abwehrmann auf seinen Stationen in Österreich, der Schweiz, Russland und England. Fünf Jahre seiner Karriere verbrachte er dabei beim FC Middlesbrough, bei dem er drei Jahre als Kapitän im Amt war. Zudem gelang ihm am 31. Januar 2006 im Trikot der "Boros" ein Rekord für die Ewigkeit. Sein Treffer im Nord-Ost-Derby gegen Sunderland war das erste Tor eines Österreichers in der Premier- League überhaupt. In der vergangenen Spielzeit erzielte Pogatetz beim 1:2 in Gladbach seinen einzigen Treffer im Hannover-Trikot.

"Mad Dog" lernt dazu



Seine kompromisslose Spielweise, bedingt durch seinen nimmermüden Einsatz, hat ihm in England den Spitznamen "Mad Dog" eingebracht. Nach seinem Wechsel nach Hannover fiel der Verteidiger aber eher durch konstant gute Leistungen als durch überharte Aktionen auf und stellte sich relativ schnell auf die Spielweise in der Bundesliga ein.

Mit den 110 Einsätzen in der Premier League, 27 Länderspielen (inklusive der EM-Teilnahme 2008 mit Österreich) und den 57 Partien für 96 ist der Abwehrspieler genau mit der Erfahrung ausgestattet, die sich Magath für seinen Abwehrorganisator wünscht. Pogatetz wird eine der Säulen der "Wölfe" bilden, die einen erneuten Angriff auf die internationalen Startplätze unternehmen.

Steffen Hoss