Kroatien im Porträt

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Geschichte des Fußballs in Kroatien:

Schon im Jahr 1873 soll es in der Hafenstadt Rijeka englische Hafenarbeiter gegeben haben, die beim Fußballspielen gesehen worden sind. Schnell fand dieser Sport auch in der Balkanregion ein Zuhause. Ende des 19. Jahrhunderts gab es den ersten Verein, der eigens für Fußball in Zagreb gegründet wurde. 1912 wurde der kroatische Fußballverband gegründet, der 1941 auch in die FIFA aufgenommen, später aber Teil des jugoslawischen Verbandes wurde. Mit der Unabhängigkeit Kroatiens wurde der Verband wieder eigenständig und 1992 erneut von der FIFA anerkannt. Die kroatische Nationalmannschaft trug erst 28 Jahre nach Gründung des nationalen Verbandes ihr erstes Länderspiel aus (4:0 gegen die Schweiz). Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand Jugoslawien und die Kroaten waren Teil dieser Nation. So gab es das erste Länderspiel nach der Abspaltung von Jugoslawien am 17. Oktober 1990 gegen eine US-Auswahl. Neben dem Erreichen des 3. Platzes bei der WM 1998 gehört das Erreichen der EURO-Viertelfinals 1996 und 2008 zu den größten Erfolgen des Landes. Auf nationaler Ebene wird Fußball in der 1. HNL gespielt. Die Liga nahm ihren Spielbetrieb 1991/92 auf. Lediglich zehn Mannschaften spielen in Kroatiens höchster Spielklasse. Die Liga wird dominiert von Dinamo Zagreb. Das Team, das schon zu jugoslawischen Zeiten zu den Spitzenclubs Europas zählte, gewann 16 Meistertitel in der 1. HNL. Überhaupt wurden neben Dinamo nur zwei andere Vereine je kroatischer Meister: Hajduk Split (sechs Mal) und NK Zagreb (ein Mal).

WM-Geschichte:

Stars und Trainer:

Ivica Olic hat wohl schon aus mehreren Jungbrunnen getrunken. Der Wolfsburger ist einfach nicht kleinzukriegen und in der Heimat ein Volksheld. Im Angriff wird er unterstützt von Bayern-Stürmer Mario Mandzukic und Eduardo, der in Brasilien geboren wurde. Im Mittelfeld zieht Luka Modric (Real Madrid) die Fäden. Chef im Ring ist aber "Oldie" und Dauer(b)renner Darijo Srna (Donezk). Der Nationaltrainer und sein Co-Trainer sind in Deutschland sehr bekannt und beliebt: Niko Kovac und Bruder Robert (Assistenztrainer) kamen direkt nach dem Ende der Gruppenphase zur WM-Qualifikation zu ihren neuen Jobs. Igor Stimac war noch vor den Playoffs zurückgetreten. Doch die Kovac-Brüder meisterten den Sprung ins kalte Wasser. Es ist die erste nennenswerte Trainerstation von Niko Kovac.

Kroatien und die Bundesliga: